Wenn der Winter erst einmal vorbei ist, dauert es nicht lange und die kleinen, lästigen Parasiten treiben im hohen Gras und Gestrüpp wieder ihr Unheil. Was ihr als Tierbesitzer dagegen tun könnt oder zumindest was die Gefahr eindämmt erfahrt ihr hier.
Denn auch Hunde können mit dem Zeckenbiss verbundene Krankheiten bekommen, im Verhältnis zum Mensch gesehen ist das zwar eher selten der Fall, sollte aber dennoch nicht unterschätzt werden. Einer der bekanntesten Gefahren, wäre wohl die Ansteckung mit einer Borreliose (>Infos<) oder FSME, die im schlimmsten Fall auch ein tödliches Ende nehmen kann.
Es gibt verschiedene Arten seinen Fell-Freund davor zu schützen, aber eine 100% Lösung sucht man da leider vergebens. Hier ein paar der effektivsten Helfer für euch zusammengefasst:
Tabletten mit einem Wirkstoff gegen Zecken
Die meisten Hersteller versprechen nach der Einnahme einen Wirkungseffekt von einem bis drei Monaten, allerdings kann die verabreichte Tablette auch viele Nebenwirkungen mit sich bringen (z.B. Magenprobleme).
Sie wirkt nicht vorbeugend, sondern in dem Fall wenn eine Zecke beißt und Blut saugt, dann nimmt diese den Wirkstoff auf, stirbt und fällt zum Teil sogar von allein ab. Der große Nachteil daran ist, dass die Übertragung der Krankheit schon stattgefunden haben kann, bevor der Wirkstoff greift.
Zeckenhalsbänder
Diese Halsbänder enthalten spezielle Chemische Stoffe die sich über das ganze Fell der Tiere verteilen und diese Wirkstoffe sollen Zecken schon vor dem Biss töten. Das besondere daran ist das es auch noch gegen andere Lästige Krabbler hilft (z.B. Flöhe). Sie sollen laut Angabe zu Folge ihre Wirkung erst nach 6 Monaten verlieren, womit die kompletten Sommermonate abgedeckt wären.
Nachteil ist das diese Wirkstoffe teilweise auch anderen im Haushalt lebenden Tieren schaden können oder auch den Besitzer selbst. Im Wasser sollte der Vierbeiner das Halsband nicht tragen, da sich sonst die Inhalte aus dem Halsband auswaschen können.
Ähnlich wie die Halsbänder, gibt es auch sogenannte Spot-Ons. Sie funktionieren nach dem selben Prinzip, nur das man den öligen Wirkstoff mit einer Pipette oder ähnlichem auf das Fell aufträgt.
Natürliche Alternative wäre da ein Halsband mit Lavendelgeruch oder mit Bernsteinen, wo der Nutzen allerdings nicht wirklich wissenschaftlich bestätigt ist.
Natürliche Hilfsmittel
Es gibt ein paar Mittel aus der Natur die euch dabei helfen könnten, Zecken abzuwehren. Die uns bekannten wären: Bierhefe, Kokosöl, Schwarzkümmelöl und Teebaumöl, diese trägt man im geringen und verdünnten Maßen auf dem Fell auf.
Der Vorteil daran ist, das es im Verhältnis recht günstig ist, den Hund auf keinen Fall schaden zufügen kann und einfach zu handhaben ist. Nachteile sind uns keine bekannt, außer das es vielleicht nicht ganz so effektiv wie die Chemiekeule ist und wenn man es mit dem Öl übertreibt, das Fell fettig werden könnte.
Trotz allem ist das regelmäßige Absuchen des Fells, gerade nach einem Spaziergang im hohen Gras, Feld oder im Wald definitiv ein Muss. Eine schnelle Entfernung der Zecken, mittels Zeckenzange oder Zeckenkarte (am besten raus drehen) schützt die Tiere gegen Krankheitserreger, oft sieht man sie sogar noch auf dem Oberfell rumkrabbeln und kann sie auch noch entfernen bevor sie sich am Fell-Freund festbeißen.
Bei Hunden mit langen Fell kann sich die Sache ein wenig schwieriger gestalten, dort spürt ihr die Zecken meist nur mittels abtasten oder beim streicheln, wenn sie schon sich schon mit Blut vollgesaugt haben.
Man könnte auch vor allem auf hohe Gräser, Felder und Wälder beim spazieren mit Hund verzichten, was aber erfahrungsgemäß keine Lösung ist, jedoch berücksichtigt werden kann.
Eine Impfung gegen Zecken direkt gibt es leider nicht, nur gegen den Krankheitserreger von Borreliose. Dazu kann man sich weitreichende Infos beim Tierarzt einholen und auch welcher Zeckenschutz für sein Tier die beste Wahl ist.
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