Barfen bei Katzen – 8 Vorteile

Für viele vielleicht nur ein Begriff bei der Fütterung von Hunden, gibt es diese Art Ernährung ebenfalls für Katzen. Es bedeutet ausgesprochen: biologisch artgerechte Rohfleisch Fütterung und baut darauf auf das die Katze, wie es der Name schon sagt zum Großteil mit rohen Fleisch oder Fisch gefüttert wird.
Ihr erfahrt ihr Wissenswertes zum Thema Barfen bei Katzen, sowie die Vor- und Nachteile und wie das Ganze umgesetzt wird.

Was ist Barfen?

Wer seine Katze barfen möchte der verfüttert zu einem Großteil nur rohes Fleisch, Innereien oder auch Fisch. Dazu wird meist noch ein kleiner Anteil pflanzlicher Produkte hinzugefügt, also verschiedene Obst und Gemüsesorten und oft noch ergänzt durch diverse, notwendige Öle/Fette.


Es zielt darauf ab, dass die Tiere möglichst naturnah ernährt werden sollen, ähnlich ihrer Beute (hauptsächlich Mäuse bei unseren Hauskatzen) welche ja auch nur aus Fleisch besteht. Es ergeben sich daraus viele Vorteile. Dennoch auch einige Nachteile, die wir hier für euch zusammengefasst haben:

Vorteile vom Barfen bei Katzen

Die Vorteile daraus sind nicht immer eindeutig. Oft ist der Grund dafür, dass das Fleisch immer frisch zugekauft werden muss, da man sich von den Quellen bei Dosen- oder Nassfutter nicht sicher ist. Vorteile von Barf können somit sein:

  • Ernährung ist sehr naturnah, wenn man von Wildkatzen ausgeht
  • Es kann Zahnbelag entfernen und vermeiden, somit trägt es ein wenig zur Zahnpflege bei
  • Das Immunsystem wird gestärkt und aufgebaut
  • Oft sehr verträglich für Katzen, leicht zu verdauen und zu verwerten
  • Positive Auswirkungen auf das Fell
  • Genauere Übersicht über Futtermengen
  • Vermeidung von Futterunverträglichkeiten und Allergien
barfen bei katzen

Nachteile vom Barfen bei Katzen

Natürlich gibt es auch Nachteile, die die Rohfleischfütterung so mit sich bringt:

  • Größere Zeitaufwand, da die Zubereitung viel mehr Zeit kostet als Fertigfutter zu servieren
  • Höhere Viren- und Keimlast im Fleisch (z.B. Salmonellen) und auch Parasiten wie Würmer oder Giardien
  • Falsche und Fehlende Inhalte können zum Mangel von diversen Nährstoffen führen
  • kostet in der Regel deutlich mehr, wie herkömmliches Futter
  • Probleme mit der Lagerung (Platzbedarf), es verdirbt sehr schnell

Katze Richtig Barfen

Wer die Ernährung seiner Samtpfote gern aufs Barfen umstellen möchte, der sollte sich im Vorfeld weitreichend darüber informieren und dies am besten auch mit seinem Tierarzt abklären, ob dies auch wirklich für euer Tier geeignet ist.
Die alleinige Fütterung von rohem Fleisch wäre wenig zielführend und könnte rasch eine Mangelernährung bedeuten.

Die jeweilige Ration pro Tag sollte circa 2-4 Prozent des Körpergewichtes betragen, die genaue Menge ist abhängig vom: Aktivitätslevel, Freigänger oder nicht (oder sogar aktiver Jäger), Leckerlis zwischendurch, Alter der Katze und so weiter.
Bestehen sollte Barf-Ernährung in etwa aus:

  • 90-95 Prozent Fleischanhalt, also Muskelfleisch, Innereien oder Fisch
  • 5-10 Prozent Gemüse oder Obst
  • Einen geringen Anteil an geeigneten Öl, was das Tier zusätzlich mit Vitaminen und Omega-Fettsäuren versorgt, viele nutzen Lachsöl – dafür gibt es natürlich auch viele Barf- Supplemente, welche natürlich auch eine Alternative zu herkömmlichen Ölen sind.

Stellt man das Futter gerade frisch um, sollte man damit langsam beginnen und dem aktuellen Futter immer mehr beimengen und natürlich gleichzeitig dessen Menge reduzieren. Katzen sind natürlich starke Gewohnheitstiere und nicht jede wird die neue Nahrung gut annehmen, wobei ein Großteil der Tiere Fleisch für gewöhnlich liebt und sofort akzeptiert wird.

Gute Anbieter von Barfzubehör sind unserer Meinung nach:

Was kann gebarft werden?

Bei der Fütterung ist die Auswahl eigentlich riesig, es dürfen weitestgehend alle tierischen Produkte verfüttert werden. Aufpassen/ Vermeiden sollte man allerdings bei folgendem:

  • Rohes Schweinefleisch
  • Knochen und Gräten, da sie splittern könnten und die Katze dadurch ersticken
  • Nicht übermäßig viel Fett verfüttern

Ansonsten kann man sich als Besitzer da austoben und der Katze verfüttern was einem beliebt und vor allem was die Katze liebt.

Fazit – Barfen bei Katzen

Unserer Meinung nach ist Barfen keine schlechte Sache, vorausgesetzt man beschäftigt sich damit intensiv, hat die nötige Zeit und das nötige Know How. Es stimmt schon das man die Katze somit mehr im Sinne der Natur ernährt. Dennoch gibt es ein paar Punkte die auch dagegen sprechen und über die sich ebenfalls jeder Bewusst sein sollte. Qualitativ hochwertiges Trockenfutter und Nassfutter sollte dem ganzen aber in nichts nachstehen, vorausgesetzt die Inhaltsangaben sind genau aufgeführt.

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