Eine der wichtigsten Dinge die euer Welpe sehr früh erlernen sollte, ist die Beißhemmung. Welpen lernen diese schon von klein auf, vom Muttertier und ihren Geschwistern, da aber ihre Haut nicht so sensibel ist wie unsere müsst auch ihr die Beißhemmung mit eurem Welpen trainieren.
Wer es seinem Hund nicht rechtzeitig lernt, kann später Probleme bekommen und dies kann dann schmerzhaft werden.
Warum beißen Welpen?
Das beißen gehört für Welpen einfach zum erkunden seiner Umgebung und gegenüber Menschen ist es meistens nur spielerischer Natur, wie er es auch mit seinen Geschwistern gemacht hat.
Die Beißhemmung sollte spätestens bis zum siebten Monat erlernt sein, später wird es um einiges schwerer es dem Hund zu erlernen und kann zu größeren Problemen führen. Im Groben lässt sich also sagen, je älter der Hund ist umso schwerer lässt sich ihm die Beißhemmung antrainieren.
Warum ist es so wichtig?
Gerade die Milchzähne sind sehr spitz und scharf, so können diese in Menschenhaut schnell Wunden hinterlassen. Verglichen mit der Haut des Hundes (Geschwister aus dem Wurf, Muttertier) ist unsere Haut um ein Vielfaches dünner und schmerzempfindlicher.
Gerade wenn Kinder mit im Haushalt leben sollte man dieses Thema auf keinen Fall vernachlässigen, sonst kann es beim gemeinsamen Herumtollen schnell blutig enden! Zuletzt auch aus dem Grund, das Kinder die Gefahr gern unterschätzten, sich überschätzten und auch die Zeichen des Hundes nicht oder nur schlecht deuten können.
So nun zum wichtigsten Teil:
Wie erlernt man dem Hund die Beißhemmung?
Wenn der Hund euch in Hände und Füße beißt und das euch zu doll ist, trainieren sie ein Stopp Signal wie „Nein, Aus, Lass“ an. Dann wird das Spiel sofort unterbrochen und sich kurzzeitig von ihm abgewandt, besonders gut helfen quietschtöne die ähnlich klingen wie die, die andere Welpen von sich geben wenn es weh tut. Auch diese würden sich zurückziehen wenn es zu wild wird und ein Geschwisterwelpe zu doll schnappt.
Bietet eurem Welpen eine Alternative, beispielsweise ein interessantes Kauspielzeug. So lernt er gleichzeitig wo es gestattet ist und wo nicht, was vor allem in der Zeit des Zahnwechsels wichtig sein wird.
Regelmäßige Besuche von anderen Welpen können dazu beitragen das der Welpe es schneller versteht wann es Spiel ist und wann der Spaß zu Ende ist.
Meidet auf jeden Fall jegliche Art der Bestrafung, auch wenn es euch sehr wehgetan hat. Das Vertrauen zu euch würde er sonst sehr schnell verlieren, was sich dann nur schwer wiederherstellen lässt. Dinge wie auf den Rücken schmeißen oder um die Schnauze zu fassen sind definitiv der falsche Weg. Den Hund wegzuschieben und zu schubsen ist ebenso der falsche Weg, da es für ihn eher eine Einladung zum spielen ist und noch wilder zu machen. Falls euer Hund bereits Probleme zeigt, lasst Zerrspiele vorerst weg.
Beißhemmung beim Erwachsenen Hund
Prinzipiell lässt es sich ausgewachsenen Hunden auch noch lernen, aber sie lernen durchaus nicht mehr so schnell, da sie sich die bisherigen Verhaltensweisen tief eingeprägt haben. Zudem kann es bei vielen Hunden dazu sehr gefährlich werden, wovor man sich am besten mit einem Maulkorb schützten sollte.
Wir empfehlen euch dahingehend Hilfe von einem Profi, da alles andere wenig zielführend ist und auch gefährlich für euch und andere.
Natürlich kann ein Hund trotz bestem Training und Erziehung ebenfalls mal zum schnappen oder beißen neigen, Ursachen dafür können sein:
- Angst oder Bedrohung
- Mangelnde Sozialisation
- Wegnehmen von Nahrung oder Spielzeug, wo der Hund fixiert drauf ist
Hinweise das es gleich dazu kommt sind unter anderem: aufgerichtetes Fell, Zähne zeigen, angelegte Ohren, knurren, Fixieren des Gegenübers, starre Haltung.
Mit unseren Tipps solltet ihr das Beißverhalten eures Vierbeiners schnell in den Griff bekommen, falls ihr gar keinen Weg findet hilft euch dabei natürlich auch der Trainer eures Vertrauens.
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