Futtermittelallergie beim Hund – 5 Ursachen, Symptome und Behandlung

Hunde können Überempfindlichkeiten gegenüber Komponenten ihres Futters entwickeln, was als Futtermittelallergie bezeichnet wird. Diese Reaktionen werden durch das Immunsystem ausgelöst und betreffen primär Eiweiße.

Selten sind auch Reaktionen auf Zucker oder Konservierungsmittel festzustellen. Häufige Auslöser sind Proteinquellen wie Rind, Geflügel, Eier, Milchprodukte sowie manche Getreidesorten.

Ursachen: Häufige Allergene in Hundefutter

Futtermittelallergien beim Hund treten auf, wenn das Immunsystem irrtümlich ein spezifisches Protein (oder manchmal mehrere Proteine) in der Nahrung als schädlich einschätzt. Die häufigsten Auslöser von Futtermittelallergien bei Hunden sind:

  • Proteine aus Fleischquellen: Rind, Huhn, Lamm und Schwein sind häufige Auslöser. Manche Hunde reagieren auch auf exotischere Fleischsorten wie Kaninchen oder Wild.
  • Milchprodukte: Einige Hunde sind allergisch gegen Milchproteine.
  • Gluten oder Getreide: Weizen und andere Getreidesorten können bei einigen Hunden Allergien auslösen, wodurch viele ausschließlich getreidefreies Futter verfüttern.
  • Eier: Das Protein in Eiern ist ein weiterer potenzieller Allergieauslöser.
  • Soja: Dies ist eine weniger häufige Quelle, kann aber ebenfalls bei einigen Hunden Allergien hervorrufen.

Abgrenzung von Futtermittelallergie zu Unverträglichkeit

Es ist entscheidend, zwischen einer Futtermittelallergie und einer Futtermittelunverträglichkeit bei Hunden zu unterscheiden, da ihre Ursachen, Symptome und Behandlungsansätze variieren können. Eine Futtermittelallergie ist eine Immunreaktion, bei der das Immunsystem des Hundes auf ein oder mehrere spezifische Proteine in der Nahrung überreagiert.

Typische Symptome sind Hautirritationen, Juckreiz und manchmal auch gastrointestinale Beschwerden. Im Gegensatz dazu ist eine Futtermittelunverträglichkeit eine Art der Verdauungsstörung, die nicht durch das Immunsystem vermittelt wird.

Sie tritt auf, wenn ein Hund bestimmte Nahrungsbestandteile schlecht verdaut oder metabolisiert, was zu Symptomen wie Durchfall, Blähungen und Erbrechen führt.

Während Allergien oft eine Eliminationsdiät erfordern, um das spezifische Allergen zu identifizieren, kann die Behandlung von Unverträglichkeiten einfacher sein, indem nur die spezifischen Nahrungsmittel, die Beschwerden verursachen, vermieden werden.

Wichtig: Es ist notwendig, dass ein Tierarzt konsultiert wird, um eine genaue Diagnose zu stellen und den besten Behandlungsplan für den einzelnen Hund zu bestimmen.

futtermittelallergie beim hund

Hypoallergenes Hundefutter

Antiallergenes Hundefutter, auch bekannt als hypoallergenes Futter, ist speziell konzipiert, um das Risiko allergischer Reaktionen bei Hunden zu verringern.

Es enthält meist ungewöhnliche oder hydrolysierte Proteine, die seltener Allergien auslösen, und verzichtet auf häufige Allergene wie bestimmte Fleischsorten, Getreide und künstliche Zusatzstoffe. Von den Experten auf Tierfreunde.com werden hypoallergene Hundefutter von folgenden Herstellern empfohlen:

Diese Futtersorten sind einfacher in ihrer Zusammensetzung und helfen dabei, die spezifischen Auslöser einer Futtermittelallergie zu identifizieren und zu vermeiden.

Antiallergenes Hundefutter ist besonders nützlich für Hunde mit bekannten Nahrungsmittelallergien oder -unverträglichkeiten, um allergische Reaktionen zu minimieren und gleichzeitig eine ausgewogene Ernährung zu gewährleisten.

Welche Hunderassen sind besonders gefährdet?

Bestimmte Rassen wie Labrador Retriever, Golden Retriever, Cocker Spaniel, Deutscher Schäferhund, Boxer, Shar Pei und Irish Setter zeigen eine höhere Neigung zu dieser Allergieform. Die Allergie kann zu jedem Lebenszeitpunkt auftreten, manifestiert sich aber überwiegend bei jungen Hunden unter einem Jahr.

Symptome einer Futtermittelallergie beim Hund

Futtermittelallergie beim Hund äußern sich durch eine Reihe von klinischen Anzeichen, die sowohl die Haut als auch das Verdauungssystem betreffen können. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

  • Juckreiz: Dies ist eines der auffälligsten Anzeichen. Hunde mit Futtermittelallergien können anhaltenden Juckreiz erfahren, der sie zum Kratzen, Lecken oder Beißen ihrer Haut veranlasst.
  • Hautentzündungen: Allergische Reaktionen können zu Rötungen, Schwellungen und Entzündungen der Haut führen, insbesondere in empfindlichen Bereichen.
  • Verdauungsprobleme: Symptome wie Erbrechen, Durchfall und Blähungen sind häufig und können auf eine allergische Reaktion auf bestimmte Nahrungsbestandteile hinweisen.

Bestimmte Körperregionen sind bei Futtermittelallergien besonders oft betroffen:

  • Pfoten: Hunde neigen dazu, aufgrund von Juckreiz ihre Pfoten zu lecken und zu kauen.
  • Gesicht und Ohren: Diese Bereiche können besonders anfällig für Rötungen und Schwellungen sein.
  • Armbeugen und Bauch: Diese weniger behaarten Körperstellen zeigen oft deutliche Symptome wie Rötungen und Entzündungen.

Darüber hinaus gibt es weitere Anzeichen, die auf eine Futtermittelallergie hindeuten können:

  • Haarausfall: Durch das ständige Kratzen und Lecken können betroffene Hunde an den betroffenen Stellen Haare verlieren.
  • Hautveränderungen: Neben Rötungen können sich die Hautbereiche verdicken oder verhärten. Es können auch Hautverfärbungen auftreten.
  • Unangenehmer Geruch: Sekundäre Infektionen der Haut, oft durch übermäßiges Kratzen verursacht, können zu einem unangenehmen Geruch führen.

Es ist wichtig, dass bei Verdacht auf eine Futtermittelallergie ein Tierarzt aufgesucht wird, um eine korrekte Diagnose zu stellen und eine angemessene Behandlung einzuleiten.

Symptome können sich überlappen und auch auf andere Erkrankungen hinweisen, daher ist eine fachkundige Bewertung unerlässlich.

Diagnose über Eliminationsdiät

Die Diagnose wird nicht über einen Bluttest, sondern über eine Eliminationsdiät geführt. Dabei erhält das Tier ausschließlich Spezialdiätfutter oder selbstgekochte Nahrung mit einer neuen Protein- und Kohlenhydratquelle.

Tritt eine Verbesserung der Symptomatik auf, wird dies durch erneute Gabe des zuvor gefutterten Produktes überprüft (Provokationstest).

Behandlungsansätze

Das Hauptziel der Behandlung von Futtermittelallergien ist das Meiden des allergieauslösenden Futtermittelbestandteils.

Die Eliminationsdiät kann dauerhaft beibehalten oder durch Hinzufügen von neuen Eiweißquellen schrittweise angepasst werden, um den spezifischen Auslöser zu identifizieren. Eventuell sind zusätzliche Medikamente zur Symptomkontrolle notwendig.

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