Wie wir alle wissen, Hunde können nicht sprechen. Um sich auszudrücken gehört bei Hunden viel Körpersprache und ebenso Laute wie Bellen, Jaulen und Winseln dazu.
In einem gewissen Rahmen sollte das der Hund also dürfen, dennoch gibt es Situationen wo es nicht angebracht ist oder auch zur Last wird, wenn er übermäßig viel bellt.
Wie ihr euerm Hund das Bellen abgewöhnen könnt, zumindest in bestimmten Situationen erfahrt ihr hier.
Wie viel Bellen ist normal beim Hund?
Diese Frage lässt sich so pauschal nicht beantworten, denn wie schon erwähnt ist dies für Hunde eine Art der Kommunikation.
Häufig sind es alltägliche Situationen, wo wir als Hundehalter das Bellen als übermäßig empfinden. zum Beispiel, wenn der Hund sich freut und somit den Besuch empfängt oder wenn andere Hunde in grundstücksnähe oder am Fenster der Wohnung vorbei laufen und er somit sein Revier verteidigen möchte.
Bei einigen Hunden ist das Bellen sogar erwünscht und gehört zur guten Erziehung. Ein Wachhund zeigt so an das Gefahr droht und stellt diese. Jagdhunde beispielsweise melden so die vom Jäger erlegte Beute an. Was würden also gerade diese Rassen für einen Nutzen erfüllen, ohne zu bellen!?
Bei Welpen wiederum kann es öfter vorkommen das sie sich lautstark bemerkbar machen wollen. Das gehört mit zu dem Lernprozess womit die kleinen immer wieder ihre Grenzen, gegenüber dem Besitzer, testen. Hier ist es wichtig, dem Jungtier von Anfang an klare Grenzen zu setzen und Kommandos wie „Nein“ oder „Aus“ anzuwenden und zu trainieren.
Was bedeutet Bellen?
Der Auslöser vom Bellen kann natürlich vieles sein, hier einige davon:
- Freude und Spaß
- Aufmerksamkeit/Spieltrieb
- Aufregung
- Verteidigung
- Er macht Artgenossen nach
- Stress oder Angst, Schmerzen
- Ungewöhnliche Geräusche
- Langeweile
Dem Hund das Bellen abgewöhnen
Zunächst einmal muss man auf Ursachenforschung gehen, warum der Hund bellt. Wichtig dabei ist, sein Tier gut zu beobachten und bei Welpen das Verhalten des Fell-Freundes kennenlernen. Die Ursachen für das Bellen kann man meist gut erkennen und genau an diesem Punkt sollte man arbeiten.
Und das sind unsere Tipps dazu:
- Behaltet steht’s die Ruhe – Bellt euer Hund gerade, bewahrt die Fassung und werdet nicht selber wild und schimpft drauf los
- Geben sie ein Schlusswort – ein klares Aus oder Nein, wenn er mit bellen aufhört loben sie ihn dafür.
- Ablenken – lenken sie ihn vom Bellen ab (mit einem Spielzeug, einen kleinen Spiel oder ähnlichen)
- Nicht belohnen – streicheln oder lobt ihn nicht während er bellt, vor allem bei der Begrüßung machen viele den Fehler und streicheln ihn trotzdem, das würde dem Tier zeigen das bellen in Ordnung ist
- Genügend Auslastung – ein ausgelasteter und zufriedener Hund neigt weniger zum bellen
- Nicht alleine lassen – wenn er beispielsweise alleine im Garten gelassen wird, sieht er es als seine Aufgabe an, diesen zu bewachen.
- Ruhezeiten – Hunde brauchen vor allem ausreichend Schlaf, bekommen sie diesen nicht können sich ihre Verhaltensweisen negativ ändern (Wichtig hierbei: ein gutes Hundebett)
- Falls man sich kein Rat mehr weiß – sucht euch Hilfe bei einem Hundetrainer oder einer Hundeschule, diese haben vielleicht ganz neue/andere Herangehensweisen, die das Problem schnell beheben können
Diese Tipps können dabei helfen, das Bellen bei Hunden zu reduzieren. Gänzlich abgewöhnen hingegen lässt es sich nicht, vergesst nicht das Hunde sich durch bellen verständigen und kommunizieren. Jeder Hund bellt einmal und das soll auch so sein, nur wenn er übermäßig viel bellt sollte man dagegen etwas unternehmen.
Diese Nachteile ergeben sich aus zu viel Gebell
- Ärger mit den Nachbarn
- Viele Leute haben so noch mehr Angst vor Hunden
- Ist das Bellen sehr laut, kann es sogar dem Gehör schädigen
- Urlaub gestaltet sich schwierig
- Eine gewisse „Scham“ vor anderen Leuten und Hundebesitzern
Diese Fehler solltet ihr vermeiden
Da das bellen für einige Hundehalter für einen richtigen Krauss sorgt und sie sich nicht weiterzuhelfen wissen, reagiert man dann meist nur so, dass es das Bellen nur noch verschlimmert. Deswegen nutzen einige Methoden die einfach nicht zu empfehlen sind:
- Lautes Schimpfen
- Selbst das Bellen nach ahmen
- Hund schlagen, an der Leine ziehen, am Ohr ziehen oder Zwicken
- „Anti-Bell“- Halsband
Diese Methoden solltet ihr nie verwenden, es schadet nicht nur dem Tier, sondern auch eurer Bindung und Beziehung.
Fazit – Hund das Bellen abgewöhnen
Da das Bellen in der Hundewelt ganz natürlich ist, sollte es für Hundehalter auch nichts schlimmes sein. Manchmal macht man sich schnell zu viele Gedanken, wenn der Hund mal einen laut von sich gibt.
Manchmal und Situationsabhängig sollte man dennoch Grenzen setzen und das Gebell stoppen können. Genau dabei könnten euch unsere Tipps weiterhelfen.
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