Ihr möchtet euch gerne einen Vierbeiner zulegen und wohnt in einer Mietwohnung? Nicht immer ist es erlaubt Haustiere in der Wohnung zu halten. Hier erklären wir euch worauf man dabei achten sollte, wenn man einen Hund in der Mietwohnung halten möchte, damit es im Nachgang keinen Ärger gibt.
Nachteile zum eigenen Haus
Die Nachteile liegen klar auf der Hand. In Mietwohnungen gibt es oft andere Mietparteien/Nachbarn unmittelbar im Haus und nicht alle davon sind tierlieb. Des weiteren können diese sich an Haaren und Dreck im Treppenhaus, Geräusche vom Herumtapsen in der Wohnung (als Untermieter) oder auch am Gebell eines Hundes stören. All das kann auch schnell für den Halter sehr unangenehm werden, wenn ständige Diskussionen der Nachbarschaft wegen dem Fell-freund anfallen.
Meist gibt es keinen Garten: Als Mieter haben nicht alle das Glück, ein eigenes Stück Garten zu besitzen. Das macht einfach kleinere Spielereien und ähnliches im vertrauten Umfeld schwierig oder das euer Hund sich mal auf die Schnelle erleichtern kann. Was natürlich nicht gleich heißen soll das ein Hund mit Garten gleich viel ausgelasteter ist, darum muss man sich als Hundehalter dennoch bemühen.
Weniger Platz: Häufig ist das Platzangebot in der Mietwohnung deutlich geringer, wie im Einfamilienhaus. Das sollte man bei der Auswahl der Rasse beachten oder sogar die Hundehaltung abwählen.
Darf man einen Hund in der Wohnung halten?
Grundsätzlich kann man sagen, dass dies vom Vermieter abhängig ist. Ist ein explizites Verbot zur Haltung von Hunden im Mietvertrag festgehalten, so kann es bei Widersetzen im schlimmsten Falle zur fristlosen Kündigung des Mietverhältnisses führen.
Aber auch wenn es nicht vertraglich festgehalten ist, sollte man des Friedenswillens lieber nachfragen ob es in Ordnung ist und es gegebenenfalls in einem Extravertrag festhalten. So haben beide Vertragsparteien etwas in der Hand.
Aus der Sicht des Vermieter entstehen durch die Tiere keine Vorteile, eher mögliche Nachteile:
- Dreck und Haare im Hausflur
- Mögliche Beschwerden anderer Mieter
- Beschädigungen der Wohnung, vor allem vom Laminat, Türen oder Fenster
- Lärmbelästigung durchs Bellen/Jaulen
Aus diesem Grund sollte man sich mit dem Vermieter oder der Hausverwaltung einig sein und es ausreichend vorher besprechen. Sollte sich keine Lösung finden und der Wunsch nach einem Tier ist so groß, kann nur ein Umzug die Lösung sein.
Später können noch weitere Probleme auftauchen, auch wenn das Tier bereits genehmigt wurde. Ist es beispielsweise aggressiv, bellt sehr viel oder zerstört die Einrichtung, so ist der Vermieter in der Position seine Entscheidung zu widerrufen.
Auswahl des Hundes
Nach der Größe
Natürlich sollte man die Rasse danach wählen, wie es einem die räumlichen Gegebenheiten ermöglichen. Mit einer großen Dogge in einer 30 qm Wohnung, ist das wohl sehr eng😉. Kleinere Rassen wie eine Französische Bulldogge kommen da schon eher zurecht, aber auch in größeren Wohnungen.
Nach Reinlichkeit
Ihr solltet euch darüber bewusst sein das ein Hund von Draußen viel Dreck, Sand, Matsch usw. mit ins Haus trägt.
Die Sache die man ein wenig beeinflussen kann ist der Haarverlust des Tieres, es gibt Rassen die ausgesprochen wenig haaren und keinen Fellwechsel haben. Diese findet ihr —> Hier.
Lautstärke
Generell sollte man für die Wohnung einen eher ruhigen Hund bevorzugen, also eine Rasse die weniger zum bellen neigt oder zumindest über kein sehr lautes bellen verfügt.
Auslauf
Da der Hund in den meisten Fällen keine Betätigung/Aktivität im eigenen Garten haben kann, sollte in gewissem Maße nach dem Auslauf welchen man dem Tier bieten kann auswählen.
Wenn viele Treppen im Haus zu steigen sind, sollte man auch keinen Hund wählen der schnell Probleme mit den Gelenken bekommen könnte.
Tipps für die Wohnungshaltung
- Gegenstände die auf dem Boden stehen, wie große Vasen oder Beleuchtungseinrichtungen sollten vermieden werden, der Hund würde diese sehr schnell umwerfen
- Giftige Pflanzen gehören nicht in die Wohnung
- Auf allen Glattböden könnte man mit Teppichen oder Läufern für den nötigen Grip sorgen, noch dazu nimmt es das Geräusch der Krallen auf den Boden und verhindert Schlieren
- Schafft einen ruhigen Rückzugsort, wo man nicht ständig vorbei läuft und der Hund auch nicht im Weg ist
- Niedrige Tische und andere Möbel vermeiden, Dinge die auf ihnen stehen können schnell umgestoßen werden
Wir hoffen euch in diesem Beitrag weitergeholfen zu haben und das ihr wertvolle Tipps mitnehmen konntet.
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