Die Meinungen zum Thema Hundehaltung in der Stadt gehen natürlich weit auseinander: während einige fest davon überzeugt sind, dass Hunde zwingend ein großes Grundstück und ein geräumiges Haus benötigen, sind andere wiederum genauso überzeugt davon, dass man Hunde genauso artgerecht in einer Stadt halten kann.
In diesem Beitrag gehen wir etwas genauer auf beide Seiten ein und geben euch wertvolle Tipps, wie man (unserer Meinung nach) Hunde auch in einer Stadt halten kann.
Was dafür spricht
Hunde sind für viele nicht nur Haustiere, sondern treue Begleiter im Alltag und ein wichtiger Teil der Familie, die Freude, Trost und Zuneigung spenden und Gesellschaft bringen. Gerade in einer hektischen Stadtumgebung können Hunde für ihre Besitzer eine beruhigende Wirkung haben und helfen, den Stress des Alltages abzubauen und zu vergessen.
Die täglichen Spaziergänge mit dem Vierbeiner bieten nicht nur reichlich Bewegung an der frischen Luft, sondern auch die Möglichkeit, sich etwas zu entspannen und die negativen Dinge erstmal hinten anzustellen.
Das Besondere bei der Hundehaltung in der Stadt
Die begrenzten Grünflächen, die wenigen Parks und wenig öffentliche Plätze machen es schwierig, dem Hund genügend Auslauf zu bieten.
Dennoch ist dies kein Ding der Unmöglichkeit, denn selbst in einer Großstadt wie Frankfurt gibt es einige grüne Oasen, um den Hund den benötigten Auslauf zu bieten und auch selbst ein Stückchen Natur zu sehen.
Viele Stadtbewohner haben keinen eigenen Garten, in dem sich ihre Hunde frei und ungezwungen bewegen können, daher sind sie auf öffentliche Parks und Grünflächen angewiesen. An dieser Stelle ist es wichtig, dass Hundebesitzer genau darauf achten, dass ihre Tiere keine Belästigung für andere Stadtbewohner/Parkbesucher darstellen, denn nicht jeder mag unsere Fellfreunde.
Das bedeutet unter anderem:
- den Hundekot aufzusammeln und ordnungsgemäß zu entsorgen
- den Leinenzwang in bestimmten Bereichen einzuhalten, gelegentlich sogar Maulkorbpflicht, vor allem für gefährliche Hunderassen
- darauf achten, dass der Hund keine anderen Menschen oder Tiere belästigt. Wodurch man auch seinen Hund gut bewusst und konsequent erziehen sollte. Ein Hund der in einer Stadt leben soll, sollte auch dahingehend bestens sozialisiert sein.
An dieser Stelle ist noch zu erwähnen, dass vielleicht doch der ein oder andere einen Schrebergarten besitzt, was natürlich den Hund zu Gute kommt. Allerdings sollte man sich genau mit der Satzung des Vereins auseinandersetzen, da einige leider Hunde im Gartengrundstück untersagen.
Verantwortungsbewusstes Handeln als Halter
Wie schon erwähnt ist es wichtig, dass Hundebesitzer verantwortungsbewusst handeln, dabei auf Mitmenschen achten und sich an gewisse Regeln und Vorschriften halten, sonst ist oftmals Ärger vorprogrammiert.
Regelmäßige Gassirunden und andere Pflichten fallen genauso bei Tieren die auf dem Land leben an.
Aber gerade in der Stadt ist es wichtig, dass Hunde gut erzogen sind und sozialisiert werden, schon alleine aufgrund des engen Kontaktes mit anderen Menschen und Artgenossen.
Regelmäßige Tierarztbesuche, ausreichend Bewegung und eine ausgewogene Ernährung sind ebenfalls wichtige Aspekte einer verantwortungsvollen Hundehaltung und sind auch in allen großen Städten problemlos möglich.
Die Nachteile
Wie schon oben angedeutet, gibt es nicht bloß Positives hinsichtlich der Hundehaltung in einer Stadt. Wo verschiedenste Menschen auf engen Raum zusammenleben, gehen meist auch die Meinungen weit auseinander.
Schon alleine die Regeln in Parks und Grünanlagen können den Hund und den Besitzer stark einschränken, gerade in Sachen Freilauf.
Viele fühlen sich von Hunden gestört und ertragen es schon nicht nur in der Nähe eines Hundes zu sein, oft auch angstbedingt.
Neben den begrenzten Möglichkeiten für den Auslauf, könnte der Stadtlärm für einen Hund jede Menge Stress oder gar Angst verursachen.
In stark besiedelten städtischen Gebieten kann es zudem schwierig sein, Hundekot ordnungsgemäß zu entsorgen. Unachtsamkeit von Hundebesitzern kann zu Verschmutzungen auf Gehwegen und Grünflächen führen, was nicht nur unhygienisch ist, sondern auch ein Ärgernis für andere Stadtbewohner darstellt, sobald man mal in ein Häufchen getreten ist.
Harmonisches Zusammenleben von Mensch und Hund in der Stadt
Trotz dieser Herausforderungen und Negativpunkte kann die Hundehaltung in der Stadt eine bereichernde Erfahrung sein und ist durchaus artgerecht möglich. Mit Rücksichtnahme und Respekt gegenüber den anderen Stadtbewohnern, die auch mal anderer Meinung sein können, kann das Zusammenleben von Mensch und Hund harmonisch gestaltet werden.
Durch das Einhalten der Regeln und Vorschriften, sowie die Einhaltung von Leinenzwang und Sauberkeit können Konflikte schon im Voraus vermieden werden. Letztendlich profitieren sowohl die Besitzer als auch ihre pelzigen Gefährten von einer liebevollen und verantwortungsbewussten Hundehaltung in der Stadt.