Katze erbricht – Ursachen und was man dagegen tun kann

Wenn eure Katze erbricht, ist das nicht gleich immer Grund zur Sorge, denn es ist eine Schutzreaktion auf verschiedene Dinge und Einflüsse. Hier erfahrt ihr mögliche Ursachen für das Erbrechen, auf was es hinweisen könnte und wann man doch besser einen Tierarzt aufsuchen sollte.

Neben eher unbedenklichen Gründen, kann es leider auch vorkommen das ernsthafte Erkrankungen vorliegen oder andere Dinge die der Katze sehr schaden könnten.

Harmlose Auslöser

Dinge die sich schnell ändern lassen und nicht weiter bedenklich sind, sind unter anderem:

  • verdorbenes Futter, z.B. Nassfutter welches zu lange steht, vor allem bei Hitze
  • unverträgliches Futter, Futterallegien
  • Haarballen, zu viele Haare gefressen – vor allem während des Fellwechsels nicht selten!
  • Störungen des Gleichgewicht-Sinnes, beim Autofahren oder im Fahrradkörbchen
  • Stress oder Angst, ein neuer Artgenosse im Haus, Umzug, Nachwuchs oder ähnliches
  • Überfütterung/ Schlingen vom Futter
  • Katze bekommt bestimmte Medikamente auf Grund anderer Erkrankungen, die erbrechen als Nebenwirkung mit sich bringen

Bedenkliche Auslöser

Folgende Gründe, welche schlimmere Folgen haben könnten oder Krankheiten die häufig mit erbrechen einher gehen sind:

  • Parasiten wie Giardien und Würmer
  • Vergiftungen und Fremdkörper, wie Teile von Spielzeugen
  • Erkrankung des Magen- Darmtraktes
  • Viren und Bakterien
  • Tumorerkrankungen

Erbricht ein Tier mehrfach hintereinander und nicht nur einmalig, empfiehlt es sich das Problem mit einem Tierarzt abzuklären und Schlimmere Erkrankungen bestenfalls auszuschließen. Eine Dehydration, Schmerzen und Fieber sind Folgen die mit dem Flüssigkeitsverlust schnell auftreten können.

Wann man dringend zum Tierarzt sollte:

Kommt noch zusätzlich Durchfall hinzu, so verliert das Tier noch schneller an Flüssigkeit und dies sollte man nicht unterschätzen. Würgt die Katze nur noch ohne das der Mageninhalt hoch kommt oder erbricht schon blutig, sollte man sofort zum Tierarzt.

Prinzipiell sollte man handeln sobald die Katze sich mehrfach innerhalb weniger Stunden übergibt, bei Kitten und jüngeren Katzen bestehen in diesem Fall noch größere Gefahren, da ihre Nährstoff- und Flüssigkeitsreserven noch weit unter dem Niveau einer ausgewachsenen Katze liegen. Auf was man außerdem noch achten sollte:

  • sonstige Verhaltensänderungen, Abgeschlagenheit, Zurückgezogenheit etc.
  • frisst die Katze noch?
  • Begleiterscheinungen
  • veränderte Augen (trübe oder glasig)

Maßnahmen gegen Erbrechen

Bei der Behandlung kommt es natürlich darauf an, was die Ursache für das Erbrechen ist, dafür ist eine gute Beobachtung des Besitzer oder auch genaue Untersuchung vom Tierarzt sehr wichtig. Bei Krankheiten oder Parasitenbefall müssen diese gezielt behandelt werden, mit einem Antibiotika, Entzündungshemmenden Medikamenten oder möglicherweise einer Wurmkur. Im schlimmsten Fall kann eine Operation nötig sein, um Tumore zu entfernen oder Fremdkörper aus dem Magen-Darm-Trakt zu holen.

Wenn man als Besitzer einen weniger schlimmen Grund dafür aus machen kann, kann man dem Tier mit Schonkost (Reis, Möhre und gekochtem Hähnchen) und bestimmten, natürlichen Medikamenten gegen das Erbrechen helfen. Besonders sollte man darauf achten, dass die Katze dennoch viel trinkt, um den Flüssigkeitsverlust ein wenig auszugleichen. Dieses könnte der Tierarzt auch mit einer Infusion und zusätzlichen Elektrolyten (Mineralstoffen) erreichen.

katze erbricht

Vorbeugung

Um es zumindest in einigen Fällen vorzubeugen das der Stubentiger erbricht, haben wir hier für euch einige Tipps, welche die Gefahr zumindest schon mal reduzieren:

  • Fell regelmäßig ausbürsten, lose Haare wegsaugen oder wischen
  • verträgliches Futter wenn möglich nicht umstellen
  • qualitativ hochwertiges Futter verwenden
  • Nassfutter und Barf nicht lange herumstehen lassen
  • mehrere kleinere Mahlzeiten, Verwendung eines Anti-Schling Napfes*
  • vorbeugende Wurmkuren oder auch mögliche Tests auf Würmer
  • giftige Pflanzen, Medikamente oder andere gefährliche Dinge unzugänglich aufbewahren
  • vermeiden von jeglichen Stress und Dingen die Ängste auslösen könnten
  • ausreichend Ruhe und einen Rückzugsort für die Katze schaffen
  • Katzengras anbieten
  • Katzenklo und Näpfe sauber halten

Schlusswort

Wie ihr seht ist es nicht immer gleich ein Grund zur Sorge, wenn die Katze erbricht. Aber: Schaden kann es dem Vierbeiner nie, mal einem Tierarzt vorgestellt zu werden und vor allem seid ihr als Besitzer dann auch ruhigen Gewissens.

Mit unseren Tipps kennt ihr nun ein paar mögliche Auslöser und könnt es auch im Rahmen eurer Möglichkeiten vermeiden.

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