Wenn man sich gerne einen Hund anschaffen möchte, gibt es einige Dinge über die man sich im voraus Gedanken machen sollte. Die wichtigste Frage dabei ist, welche Rasse am besten zu einem passt. Schließlich wird es euer ständiger Begleiter für die nächsten 10 Jahre oder auch länger.
Welche Anforderung habe ich an meinen Hund?
Sollte euer Hund einen speziellen Nutzen oder eine spezielle Anforderung erfüllen, dann müsst ihr ihn dementsprechend auswählen.
Als Jagdhund, Diensthund und Spürhund eignen sich nicht alle Rassen.
Als Wachhund für euren Hof wird sich auch nicht jeder Hund eigenen oder soll es ein einfacher Familienhund und treuer Begleiter werden.
Wählt ihn je nach Einsatzgebiet und eurem persönlichen Anforderungen an die Nutzung aus.
Wieviel Platz kann ich meinem Hund bieten?
Je nach Platz und Lage eurer Wohnung/Haus entstehen große Unterschiede. Eine deutsche Dogge wird sich in einer sehr kleinen Wohnung wahrscheinlich nicht so wohlfühlen wie ein Chihuahua. Ob ihr einen Garten zur Verfügung habt oder nicht spielt eine große Rolle. Ist vielleicht ein nahgelegener Wald oder Park, wo man dem Tier genügend Auslauf geben kann vorhanden oder lebt man mitten in der Großstadt!?
Auch an die Nachbarschaft sollte man denken, Hunde die eher mal zum Bellen neigen, sind dann wohl nichts für eine Wohnung im Mehrfamilienhaus. Die Grundvoraussetzung für die Haltung in einer Mietwohnung, das Haustiere überhaupt vom Vermieter gestattet sind.
Welche Rasse passt zu mir und meinen Ansprüchen an den Hund?
Ob ihr einen Reinrassigen Hund oder einen Mischling nehmt, ist die nächste Frage die ihr euch stellen werdet. Es hat beides sein für und wieder. Rassehunde eignen sich gut, falls man sich dafür entscheidet später mal entscheidet selbst zu züchten, da die meisten lieber reinrassige Welpen wollen. Mischlinge können zwar ziemlich streuen in ihren Charaktereigenschaften, doch unserer Meinung nach die Solideren und meist gesünderen Hunde.
FCI-Hunderassen: https://www.fci.be/de/Nomenclature/
Großer oder kleiner Hund?
Wie schon erwähnt sollte man die Größe des Hundes wählen, je nachdem Platz welchen man dem ausgewachsenen Hund bieten kann. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist ob Herrchen oder Frauchen dem Hund was entgegen zusetzen haben, sollte er doch mal an der Leine losziehen. Genau so wichtig ist, ob Kinder mit im Haushalt leben.
Mit einem sehr großen Hund kann zudem die Auswahl an Urlaubsunterkünften schwierig werden, viele Gastgeber erlauben Tiere nur bis zu einer bestimmten Größe. Kleine Hunde lassen sich wiederum häufiger problemlos überall mit hinnehmen.
Ausgewachsener Hund oder Welpe?
Bei einem Erwachsenen Fell-Freund weiß man nie wie der Vorbesitzer mit dem Tierchen umgegangen ist, es kann viel mehr Arbeit sein ihn wieder „gerade“ zu biegen. Ist er allerdings wohl erzogen und gesund, so hat man mit einem Großen weniger Arbeit. Einem Welpen muss man von Grund auf alles beibringen, Stubenreinheit, Grundkommandos und vieles mehr, was einiges an Zeit und Geduld benötigt!
Aussehen
Wenn ihr ehrlich seid, steht das Aussehen meist auf dem ersten Punkt, bei der Entscheidung welchen Hund man wählt. Aber wer sich nur für eine Rasse auf Grund des Äußeren entschiedet der wird vermutlich auch nicht glücklich. Häufige Entscheidungsmerkmale beim Aussehen eines Hund sind groß oder klein, niedlich oder angsteinflößend, langes oder kurzes Fell und so weiter.
Die Kosten die anfallen
Im groben und ganzen sind die laufenden Kosten für alle Hunde gleich. Eine Grundausstattung benötigen alle. Die Unterschiede sind da nur die Futtermenge, da benötigen große Hunde selbstverständlich mehr. Rassehunde kosten in der Anschaffung meist bedeutend mehr wie Mischlinge, da man auch den Stammbaum mit bezahlt.
Falls es ein Listenhund werden soll, ist da die anstehende Hundesteuer deutlich teurer. Auch der Pflegeaufwand spielt eine Rolle der Kostenfrage, bei der Hundehaltung.
Weibchen oder Männchen?
Hündinnen werden ca. zwei mal im Jahr läufig, dass sollte man bedenken. In dieser Zeit sind sie stark Wesensverändert.
Rüden sind selbstsicherer und haben ihren eigenen Kopf und sind allgemein schwieriger Handzuhaben wie eine Hündin.
Wie ist mein eigener Lebensstil?
Seid ihr eher aktiv und viel unterwegs oder doch mehr die Couchpotato? Je nachdem wählt einen passenden Hund, es gibt Rassen welche jede Wanderung mitmachen (z.B. Aussie oder Labrador). Andere Rassen wiederum sind eher lässig und benötigen nicht so viel Bewegung (z.B. Mops oder Malteser). Dann gibt es auch noch Rassen, die sehr gesellig sind, welche man überall mit hinnehmen kann (z.B. Golden Retriever, Havaneser). Ihr solltet bei der Wahl, der passenden Rasse auch bedenken wie oft euer Fell-Freund vielleicht allein bleiben muss, wie ihr beruflich eingespannt seid oder ob er eurer Freizeitaktivitäten begleiten soll, vielleicht ist es ja möglich den neuen Begleiter mit ins Büro zu nehmen. Dafür sind oft Listenhunde nicht gut geeignet.
Welcher Pflegeaufwand hat der jeweilige Hund?
Bedenkt außerdem welche Pflege der gewünschte Hund benötigt. Kurzhaarige Hunde sind in der Regel pflegeleicht. Man hat weniger Haare in den Wohnräumen und muss das Fell nicht besonders viel pflegen. Viele Hunde mit langem Fell müssen dagegen regelmäßig geschert, gebürstet und gewaschen werden. Außerdem gibt es einige Hunde die sehr wenig haaren.
Wir hoffen euch mit diesem Beitrag bei der Entscheidungsfindung weitergeholfen zu haben! Für Hundezubehör schaut gerne in unseren Must Haves vorbei!