Nach der ersten Eingewöhnung im neuen Zuhause, ist es natürlich wichtig für Spaziergänge, das euer Hund sicher an der Leine läuft und gut damit zurecht kommt angeleint zu werden. Wie ihr ihn am besten an die Leine gewöhnt und was ihr genau dafür benötigt, findet ihr hier.
Wenn es im Freilauf schon weitestgehend klappt ist es super, dennoch gibt es in vielen Parks und Städten eine Leinenpflicht, was gute Leinenführigkeit voraussetzt.
Halsband oder Geschirr!?
Optimal wäre ein Geschirr, da es die Kraft wenn der Hund doch mal fester zieht auf den ganzen Körper verteilt und nicht nur am Hals rückt. Unserer Erfahrung nach kommt ein Hundegeschirr aber bei den Welpen nicht so gut an, da sie so viel Stoff am Körper erstmal befremdlich finden. Wenn es euer Hund annimmt, ist das natürlich umso besser.
Sollte die Wahl dennoch auf das Halsband fallen, achtet darauf das es schön breit ist und nicht so stark einschneidet. Wenn es um den Hals ist sollten, als Faustregel, noch 2 Finger zwischen Fell und Halsband durchpassen. Wenn es zu eng sitzt könnte das im schlimmsten Fall zu Atemproblemen führen. Die meisten Halsbänder sind verstellbar, da der Welpe grade am Anfang überraschend schnell wächst, sollte man beim Kauf auf einen großen Verstellbereich achten.
Viele Welpen bekommen schon vom Züchter ein Halsband um, somit lernen die Kleinen es von Beginn an kennen und sind es gewohnt.
Richtige Vorgehensweise
Habt ihr das Halsband angelegt, gebt eurem Tier im gleichem Atemzug mit den anleinen ein Leckerli, ein paar Streicheleinheiten oder die Belohnung euer Wahl, damit er die Leine mit etwas positiven verbindet.
Sucht einen ruhigen Ort dafür, das euer Hund so wenig Ablenkung wie möglich hat. Der eigene Garten oder die Wohnung eignen sich da vorerst am besten.
Dann könnt ihr langsam anfangen zu laufen, gebt eurem Welpen dabei schon eure gewählen Kommandos (z.B. „Fuss“, „Komm“…), kommt der Hund schon mit könnt ihr ihn dafür belohnen. Bleibt er sitzen lockt ihn mit eurer Stimme oder einem Leckerli, vermeidet auf jeden Fall jegliches Ziehen an der Leine, sonst werden sehr schnell schlechte Verknüpfungen mit der Leine hergestellt.
Zieht der Welpe nach vorne, ändert ihr einfach eure Richtung und verwendet wieder euer Kommando, um ihn zu zeigen das nicht er bestimmt wo es hin geht sondern ihr. Wiederholt das so lange bis ein Laufen mit lockerer Leine, ohne großem Maßregeln möglich ist. Lobt ihn immer wieder, wenn er mit lockerer Leine neben euch her läuft.
Die Trainingseinheiten sollten bei einem Welpen nicht länger als 10 Minuten sein, denn die Konzentration ist noch nicht von langer Dauer. Auch die Zeit dafür muss gut gewählt sein, am besten vor einer Mahlzeit und nachdem der Hund geschlafen hat.
Die richtige Leine
Die Auswahl der richtigen Leine ist eines der wichtigsten Kriterien. Eine Flexileine eignet sich da leider auf gar keinen Fall, da es den Hund eher ermutigt überall hinzurennen wo er möchte. Wir empfehlen für den Anfang eine simple Führleine, wo man die Länge so auswählt das ca. 1 Meter Abstand zwischen Tier und Mensch ist. Später kann man sich mit der Länge natürlich steigern, doch erst sollte der Hund eine gute Leinenführigkeit gelernt haben. Zudem verheddern sich zu lange Leinen gerne um Läufe und man neigt dazu als Besitzer dann auch mit der Länge zu spielen.
Mit unseren Tipps sollte das eigentlich recht schnell sitzen, wichtig sind in diesem Fall einfach eine Menge Geduld und den Hund zu belohnen sobald er was gut macht. Solltet ihr und euer Tier allerdings garkeine Fortschritte machen, hilft es bestimmt sich einen Rat eines guten Hundetrainers geben zu lassen.
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