Übergewicht bei Katzen ist keinesfalls ein Thema was man auf die leichte Schulter nehmen sollte. Nicht nur das die Katze allgemein träge und weniger aktiver dadurch wird, können daraus auch einige gesundheitliche Probleme resultieren. Im schlimmsten Fall kann dadurch sogar die Lebenserwartung der geliebten Samtpfote sinken!
Wie ihr Übergewicht bei Katzen erkennen könnt, wie man es vermeiden kann und wie ihr die überschüssigen Pfunde beim Tier wieder los werden könnt, erfahrt ihr hier.
Wie erkennt man Übergewicht bei Katzen?
Das einfachste Mittel ist natürlich der Vergleich mit dem Idealgewicht, je nach Katzenrasse gibt es nach Rassestandard ein Normalgewicht. Kater wiegen dabei immer etwas mehr wie Weibchen. Angaben findet ihr am besten in den jeweiligen Rasseportaits oder in diversen Internet Foren. Natürlich sollte man dabei noch andere Faktoren mit einbeziehen, ist die Katze beispielsweise eine Mischung oder überdurchschnittlich groß oder klein, so kann das Gewicht natürlich auch ein klein wenig höher ausfallen. Als ungefährer Anhaltspunkt gilt:
Ab einer Abweichung von etwa 10 Prozent vom Idealgewicht, spricht man von Übergewicht. Ab 30 % wird es dann schon als Fettleibigkeit (Adipositas) bezeichnet.
Übergewicht optisch erkennen
Ein weiterer Weg Übergewicht zu erkennen, ist das Aussehen der Katze. Die Rippen dürfen dabei nicht direkt zu sehen sein, aber sollte man bei leichten Druck ertasten können und keine dicken Fettpolster davor liegen. Die Taille sollte noch deutlich zu sehen sein und auch der Bauch wohl geformt und keineswegs schon hängen.
Das Gewicht der Katze lässt sich mittels einer gewöhnlichen Personenwaage (die richtige Werte liefert) ermitteln, also einmal mit und einmal ohne Tier darauf stellen und davon die Toleranz. Andernfalls auf der Tierwaage beim nächsten Tierarztbesuch, eine Küchenwaage ist da eher ungeeignet.
Welche Folgen hat Übergewicht bei Katzen?
Nicht nur das die zu vielen Pfunde unschön aussehen, nein, auch gesundheitliche Nachteile können daraus entstehen. Zum einen wird die Katze oft weniger aktiv und zudem deutlich träger und „faul“. Hier sind Folgeerkrankungen die vom Übergewicht begünstigt werden:
- Gelenkschmerzen und -Verschleiß, durch Überbelastung durch das erhöhte Gewicht
- Diabetes
- Verfettung der Leber
- Probleme von Fell und Haut, mangelnde Fellpflege, da die Beweglichkeit nicht mehr gegeben ist
- Atmung, Herz und gesamter Kreislauf werden höher belastet
- Harnsteine und Blasenentzündungen
- Höhere Risiken bei einer Narkose und Wunden heilen schlechter
- übergewichtige Katzen bekommen häufiger Tumore
Wie man sieht, bringen die zu vielen Pfunde doch ein erhebliches Risiko für Erkrankungen mit sich, welches sich aber recht einfach vermeiden lässt. Ist die Katze jedoch schon übergewichtig, so hilft folgendes…
Diät für Katzen
Diese sollte im besten Falle mit der Absprache vom Tierarzt passieren. Je nach Körpergewicht des Tier sollte man gemeinsam mit dem Arzt eine Lösung für das Problem finden.
Das reduzieren vom Gewicht sollte nämlich so langsam und gleichmäßig wie nur möglich erfolgen, sonst geht nicht nur Fett verloren sondern auch Teile der wichtigen Muskulatur.
Die Umstellung auf Diät- oder Lightfutter, sollte nur in Verbindung mit dem Rat vom Tierarzt erfolgen, er kann mitunter auch einen auf das Tier abgestimmten Ernährungsplan erstellen.
Nichtsdestotrotz haben wir einige Tipps wie eine stetige Gewichtsabnahme gelingen kann:
- Mehr zur Bewegung fördern – machen sie gemeinsame Spiele mit ihrer Katze und treiben sie so ihr Tier an sich aktiver zu bewegen, den das verbrennt Kalorien und hilft bei einer Diät
- Leckerlis reduzieren oder ersetzen durch eine kalorienreduzierte Variante
- Keine Essensreste verfüttern
- Genauer an die empfohlenen Futtermengen halten und nicht nur grob abschätzen, am besten mit Hilfe einer Küchenwaage
Gute Spielzeuge für mehr Bewegung:
Gründe für Übergewicht bei Katzen
Die Gründe warum Katzen letzten Endes mehr auf den Rippen haben können vielseitig sein, aber nicht immer muss daran gleich der Besitzer die Schuld tragen:
Nach einer Kastration neigen viele Katzen dazu mehr zu fressen und im gleichem Atemzug weniger aktiv zu sein. Der Bedarf an Futter sinkt nach dem kastrieren erheblich, was man auch unbedingt berücksichtigen sollte.
Zu viel Nahrung ist der wohl häufigste Auslöser für das Übergewicht. Beispielsweise wenn Freigänger sehr erfolgreiche Jäger sind und drinnen dann zusätzlich ihre „normale Tagesration“ bekommen, zu viele Leckerlis gefüttert werden oder die Katze von den Essensresten speist.
Ein Mangel an Bewegung kann auch schädlich sein, sei es durch eventuelle Schmerzen im Skelett oder durch zu wenig Auslastung durch den Halter, bei Wohnungskatzen.
Auch das Alter kann eine Rolle dabei spielen. Ältere Katzen benötigen in der Regel sehr viel weniger Nahrung und sind auch weniger aktiv.
Fazit
Übergewicht sollte man als Besitzer um jeden Preis vermeiden oder wenn nötig zumindest reduzieren. Ein normales und gesundes Gewicht steigert nicht nur die Lebenserwartung der Katze, sondern sorgt im allgemeinen dafür das sie sich wohlfühlt und keine unnötigen Schmerzen erleidet.
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