Als Hundebesitzer meist ein Krauss, werden zweimal im Jahr der Staubsauger und Besen zu euerm besten Freund.
Gefühlt hat man dann bei vielen Rassen gleich einen neuen Teppich in der Wohnung liegen.
Hier geben wir euch Tipps wie man damit umgeht und seinen Fell-Freund dabei bestmöglich unterstützt.
Wann steht der Fellwechsel an?
In der Regel immer 2 mal im Jahr.
Im Frühjahr sobald die Temperaturen höher klettern, wirft der Hund das dicke, warmhaltende Winterfell ab. Da ist der Fellwechsel auch meist am schlimmsten, die feine Unterwolle vom Hund fällt nahezu komplett aus. Diese Haare sind besonders fein und setzen sich überall nieder und fest.
Im späten Herbst oder Winter wächst genau dieses Fell wieder nach, um wieder einen besseren Schutz gegen die Temperaturen zu gewährleisten. Zusätzlich dazu fallen viele Haare aus und wachsen neu, das positive daran ist, es wird meist nicht so schlimm wie im Frühjahr.
Viele Hunde haaren sich auch das ganze Jahr über, aber auch bei ihnen wird es in dieser Zeit noch viel mehr wie üblich!
Man kann davon ausgehen das dieser Zustand 6-9 Wochen anhalten wird, also nicht verzweifeln.
Warum gibt es den Fellwechsel?
Klar könnte man sich die Frage stellen, da der Hund bei vielen Besitzern meistens drin ist, warum er überhaupt noch seine Haare immer wieder abstößt und erneuert. Dieser Vorgang ist einfach von der Natur vorgesehen, müssten sie in der freien Natur überleben, so wären sie immer richtig temperiert. Wir als Besitzer gehen ja auch nicht im Winter mit T-Shirt oder kurzer Hose vor die Haustür.
Wie kann man das Tier im Fellwechsel unterstützen?
Um es dem Hund dabei einfacher zu machen hilft nur das regelmäßige Ausbürsten, damit dämmt ihr auch die „Haarflut“ in der Wohnung ein bisschen ein.
Je nach Art des Felles sollte man die passende Art der Bürste wählen, in einfachen Fällen kann beispielsweise schon ein Bürstenhandschuh ausreichen, hingegen bei Hunden mit viel Unterfell man schon zur Zupfbürste greifen kann. Zumal diese Pflege auch für die Haut des Tieres sehr gut ist, es verbessert die Durchblutung und die meisten Hunde haben auch großen Gefallen daran. Ein weiterer Vorteil ist, dass man lästige Tierchen wie Zecken oder Flöhe dabei gleich frühzeitig erkennen kann.
Sollte der Fellverlust eures Vierbeiners in keinem Verhältnis mehr stehen, könnte das auch Krankheitsbedingt sein. Sucht in diesem Fall lieber einen Tierarzt auf!
Verschiedene Bürstenarten die ihr verwenden könnt:
- Borstenhandschuhe – für Kurzhaarrassen ohne viel Unterfell, aber eigentlich sehr universell einsetzbar
- Zupfbürste – für Kurzhaarrassen mit viel Unterwolle
- Drahtbürste – für langes oder drahtiges Fell
- Furminator – für alle Rassen mit mäßig viel Unterwolle
Wir man Hundehaare in der Wohnung, auf Kleidung und im Auto, vor allem in dieser Phase wirkungsvoll entfernt, dazu findet ihr > hier < mehr.
Der Zusammenhang mit der Ernährung
Eine gute Ernährung ist ebenso von hoher Bedeutung, wie die Fellpflege. Der Hund sollte vorallem mit wichtigen Omegafettsäuren sowie Biotin versorgt werden, dieses sollte in jedem hochwertigen Futter enthalten sein.
Es schützt ihn vor übermäßigen Juckreiz, durch die losen Haare und sorgt für ein seidiges Fell und den Glanz.
Wie stark ihr Hund beim Fellwechsel tatsächlich haart, da gibt es viele Faktoren. Unter anderem ist es hauptsächlich abhängig von der Rasse, welcher Felltyp und ob der Hund schon eine Kastration hatte kann dabei eine Rolle spielen. Eine Hündin kann vor ihrer Läufigkeit besonders viel Haarverlust aufweisen. Rassen die vom Fellwechsel nicht so stark betroffen sind, wie viele Bulldoggen oder ein Mops, sind im gleichen Atemzug dadurch schlechter auf die äußeren Umstände angepasst und somit anfälliger für starke Kälte oder Hitze. Pudel und Havaneser sind davon auch nicht betroffen, sie müssen aber wiederum in regelmäßigen Abständen zum Hundefriseur das Fell trimmen lassen.
Viele Pflegeartikel und Hundeerstausstattung findet ihr in unseren Must Haves, schaut doch gerne mal rein.