Herzwürmer sind parasitäre Würmer, die sich im Herzen und den Blutgefäßen vom Herz bis zur Lunge des Hundes ansiedeln können. Diese Würmer werden nur durch infizierte Mücken übertragen. Sie können zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen und sind somit eine ernstzunehmende Gefahr!
An welchen Symptomen man diese erkennt, wie man sie behandelt und womit man den Herzwürmern vorbeugen kann, erfahrt ihr in diesem Beitrag!
Herzwurm bei Hunden – Die Symptome
Die Symptome einer Herzwurminfektion beim Hund können sehr unterschiedlich sein und sind daher oft unspezifisch. Einige Anzeichen, die infizierte Tiere dann meist aufzeigen sind:
- Atemnot: Hunde mit Herzwürmern können Schwierigkeiten mit der Atmung bekommen, insbesondere nach körperlicher Anstrengung.
- Husten: Ein hartnäckiger Husten, der nicht durch eine Erkältung oder andere Erkrankungen verursacht wird, kann ein Hinweis auf eine Herzwurminfektion sein.
- Gewichtsverlust: Infizierte Hunde können plötzlich an Gewicht verlieren, obwohl ihr Appetit unverändert ist.
- Appetitlosigkeit: Ein plötzlicher Verlust des Appetits und verschmähen des Futters kann ebenfalls ein Zeichen für eine Herzwurminfektion sein.
- Müdigkeit und Schwäche: Hunde mit Herzwürmern können lethargisch wirken und weniger aktiv sein als üblich.
Dabei ist wichtig zu beachten, dass nicht alle infizierten Hunde gleich offensichtliche Symptome zeigen. Daher ist es ratsam, regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Tierarzt durchführen zu lassen, um eine mögliche Infektion frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Im besten Falle aber schlicht vorzubeugen, dass es das eigene Tier vielleicht gar nicht erst betrifft – aber dazu später mehr..
Herzwurm bei Hunden – ein großes Risiko
Wie schon oben erwähnt ist eine Infektion mit Herzwürmern nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, denn sie kann für Hunde schnell lebensbedrohlich sein und auch zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen. Diese Risiken können dadurch entstehen:
Herzinsuffizienz: Die Würmer können das Herz und die Blutgefäße des Hundes schädigen, was zu einer Herzinsuffizienz führen kann. Dies bedeutet, dass das Herz nicht mehr in der Lage ist, ausreichend Blut durch den Körper zu pumpen und der Körper somit unterversorgt wird.
Gestörte Atmung: Durch die Anwesenheit von Herzwürmern im Herzen und den Blutgefäßen kann es zu Atemproblemen kommen, da die Lunge nicht mehr mit ausreichend Sauerstoff versorgt wird.
Thrombosen: Herzwurminfektionen können auch zu Blutgerinnseln führen, die lebensbedrohliche Komplikationen wie Schlaganfälle oder Embolien verursachen können.
Tod: In schweren Fällen kann eine unbehandelte Herzwurminfektion zum Tod des Hundes führen.
Auch wegen diesen Risiken sollte dieser Parasit möglichst schnell erkannt und behandelt werden.
Die Ansteckung
Hunde können sich mit Herzwürmern ausschließlich durch den Stich infizierter Mücken anstecken. Wenn eine infizierte Mücke einen Hund sticht, gelangen die Larven der Herzwürmer in den Blutkreislauf des Hundes und wandern schließlich in das Herz und die Blutgefäße, wo sie heranwachsen und sich vermehren. Diese Phase bis sie in dem Zielorgan angekommen sind kann bis zu 3 Monate andauern, leider zeigen sich auch dann erst die ersten Symptome.
Dass positive an der Sache ist, dass Hunde sich nicht direkt von anderen infizierten Hunden anstecken können, sondern eben nur durch den Stich einer infizierten Mücke. Bei anderen Wurmarten ist die Ansteckung durch andere Hunde wiederum durchaus möglich!
Risikogebiete: In Deutschland selbst besteht kaum das Risiko einer Infektion mit dem Herzwurm, dafür umso mehr in beliebten europäischen Urlaubsländern wie: Kroatien, Spanien, Griechenland, Italien und Ungarn. Neben diesen gibt es auch viele Fälle in den USA, Asien, der Türkei und in Südamerika.
Vorbeugung vom Herzwurm bei Hunden
Kommen wir auch gleich zur Vorbeugung, um eine Infektion erst gar nicht entstehen zu lassen, da dies die beste Form der Behandlung ist.
Bei verreisen mit dem Hund sollte man vorher mit einem Tierarzt eine geeignete Methode finden, um dahingehend etwas sicherer unterwegs zu sein. Dies kann unter anderem dabei helfen:
- Auftragen von Spot-On Präparaten*, Insektenschutzmittel* oder sonstigen um das Tier vor Stichen zu schützen
- Meiden von Risikogebieten, beispielsweise stehende Gewässer – was allerdings nicht für alle in Frage kommt
- Gabe von Wurmkuren schon während des Urlaubes oder auch nachher – Hunde in Risikogebieten bekommen beispielsweiße dauerhaft Medikamente die vor einer Infektion schützen
- In der Unterkunft Maßnahmen zur Mückenvermeidung treffen: Moskitonetze, Fenster abends geschlossen halten usw.
Der Tierarzt kann euch da gut weiterhelfen und passende Maßnahmen zur Prophylaxe treffen, je nach dem wohin es in den Urlaub geht und wie hoch die Gefahr einer Infektion wirklich ist!
Behandlung – Herzwurm bei Hunden
Die Behandlung von Herzwurminfektionen bei Hunden umfasst mehrere Schritte, die je nach Schweregrad der Infektion in Frage kommen können. Zunächst muss eine klare Diagnose durch Bluttests und bildgebende Verfahren, wie Ultraschall, gestellt werden.
Die medikamentöse Behandlung erfolgt mit speziellen Medikamenten, die die Würmer im Körper des Hundes langsam abtöten sollen, jedoch mit möglichen Nebenwirkungen. Dabei kommt es meist zum Einsatz eines Antibiotika.
Während der Behandlung ist Ruhe und Schonung besonders wichtig, um Komplikationen zu vermeiden. Aber auch nach der Behandlung sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Tierarzt wichtig, um den Erfolg der Behandlung zu überwachen und Rückfälle zu verhindern. In schweren Fällen kann eine chirurgische Entfernung der Würmer notwendig sein, insbesondere wenn sie bereits große Teile des Herzens oder der Blutgefäße befallen haben und sich stark vermehrt.
Bleibende Schäden an Herz und Lunge, durch das zerstörte Gewebe, sind leider oftmals nicht ausgeschlossen, je nachdem in welchem Stadium die Würmer entdeckt wurden und wann die Behandlung beginnt.
Schlusswort – Herzwurm bei Hunden
Herzwurm bei Hunden ist ein ernstzunehmender Parasit, der bei unseren Vierbeinern schwerwiegende gesundheitliche Probleme verursachen kann. Die Vorbeugung durch regelmäßige Verabreichung von vorbeugenden Medikamenten, Insektenschutzmitteln und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen ist entscheidend, um das Risiko einer Infektion zu minimieren, vor allem bei einer Reise in gefährdete Gebiete.
Im Falle einer Infektion ist eine frühzeitige Diagnose und Behandlung wichtig, um Komplikationen zu vermeiden und die Gesundheit des Hundes zu erhalten.
Die medikamentöse Behandlung, Ruhe und Schonung während der Genesung sowie regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen sind entscheidend für den Erfolg der Behandlung. Eine enge Zusammenarbeit mit dem Tierarzt ist unerlässlich, um die bestmögliche Versorgung und Betreuung des infizierten Hundes sicherzustellen.
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