Der Rehpinscher, auch bekannt als Zwergpinscher, ist eine kleine Hunderasse mit einem lebhaften und verspielten Charakter. Ursprünglich wurden diese Hunde zur Rattenbekämpfung gezüchtet, heute sind sie jedoch vor allem beliebte Begleiter und Familienhunde. Mit ihrem eleganten Erscheinungsbild, der ihn wie ein kleinen Dobermann erscheinen lässt, und ihrer intelligenten Natur haben sich Rehpinscher einen festen Platz in den Herzen vieler Hundeliebhaber erobert.
In diesem Beitrag werden wir näher auf das Aussehen, den Charakter und anderes Wissenswerte zu dieser Rasse eingehen. In einem kurzen Steckbrief findet ihr auch die wichtigsten Fakten zusammengefasst!
Das Aussehen des Rehpinschers
Der Rehpinscher ist eine eher kleine Hunderasse mit einer Schulterhöhe von etwa 25-30 cm und einem Gewicht von 4-6 kg. Sie haben einen schlanken Körperbau mit muskulösen Beinen und einem eleganten Gang. Das Fell des Rehpinschers ist kurz, glatt und dicht, in den Farben schwarz mit rostbraunen Abzeichen oder einfarbig rotbraun, wodurch er natürlich auch diesen Namen trägt!
Das markanteste Merkmal des Rehpinschers sind seine aufmerksamen Augen, die meist dunkel und lebhaft wirken. Die Ohren sind hoch angesetzt und werden oft stehend getragen, was dem Hund ein aufmerksames Aussehen verleiht, was ebenfalls aussieht als wäre es ein Dobermann in Miniformat.
Die Rute wird oft hoch getragen und ist ebenfalls nur von sehr kurzem Fell bedeckt.
Insgesamt strahlt der Rehpinscher eine gewisse Eleganz und Anmut aus, gepaart mit einem lebhaften und verspielten Wesen, das ihn zu einem Begleiter macht, der auch hierzulande immer beliebter wird.
Steckbrief zum Rehpinscher
Hier haben wir für euch die wichtigsten Daten zum Rehpinscher in einem kurzen Steckbrief zusammengefasst:
Eigenschaft | Merkmal |
---|---|
Größe | 25-30 cm |
Gewicht | 4-6 kg |
Lebenserwartung | 12-16 Jahre |
Ursprung | Deutschland |
Verwendung | Begleithund, Familienhund |
Fellpflege | Geringer Pflegeaufwand, regelmäßiges Bürsten |
Aktivitätslevel | Hoch, braucht viel Bewegung und geistige Beschäftigung |
Trainierbarkeit | Intelligent und lernwillig, relativ leicht zu trainieren |
Gesundheit | Neigt zu Patellaluxation(Kniescheibenproblem) und Zahnproblemen |
Genauere Infos zu diesem kleinen Pinscher findet ihr in den folgenden Abschnitten…
Der Charakter des Rehpinschers
Der Zwergpinscher ist bekannt für seinen lebhaften, verspielten und dennoch intelligenten Charakter. Hier sind einige Merkmale seines Charakters:
Verspielt: Rehpinscher sind wahnsinnig aktive Hunde, die gerne spielen und sich bewegen. Sie haben ein hohes Energielevel und lieben es, neue Dinge zu entdecken und zu erkunden.
Intelligent: Diese Rasse ist sehr klug und bereit Dinge zu erlernen. Sie können schnell neue Befehle und Tricks verstehen und sind gut darin, Probleme zu lösen.
Anhänglich: Rehpinscher sind unglaublich treue Begleiter und haben eine starke Bindung zu ihren Besitzern. Sie genießen es, Zeit mit ihren Menschen zu verbringen und sind oft anhänglich und liebevoll. Allerdings kann diese Eigenschaft auch nachteilig sein, wenn es darum geht alleine Zuhause zu bleiben!
Wachsam: Obwohl sie klein sind, haben Rehpinscher einen wachsamen Charakter und neigen dazu, aufmerksam auf ihre Umgebung und ihre vertrauten Menschen zu achten. Sie können gut aufpassen und alarmieren ihre Besitzer oft bei ungewöhnlichen Dingen.
Selbstbewusst: Trotz ihrer geringen Größe haben Rehpinscher ein selbstbewusstes Auftreten. Sie zeigen oft Mut und Entschlossenheit, besonders wenn es darum geht, sich gegenüber größeren Hunden oder anderen Tieren zu behaupten.
Insgesamt ist der Rehpinscher also ein lebhafter, verspielter und liebevoller Hund, der eine enge Bindung zu seiner Familie pflegt und gerne aktiv am Familienleben teilnimmt. Mit seiner Intelligenz und seinem Charme erobert er schnell die Herzen seiner Besitzer.
Rehpinscher und ihr Pflegeaufwand
Der Rehpinscher ist eine Hunderasse mit einem sehr geringen Pflegeaufwand aufgrund seines kurzen, glatten Fells. Das Fell des Rehpinschers benötigt eigentlich nur gelegentliches Bürsten, um loses Haar zu entfernen und das Fell sauber zu halten. Einmal pro Woche reicht für gewöhnlich aus, um das Fell in einem gutem Zustand zu halten.
Normalerweise muss er auch nicht oft gebadet werden, da sie Schlammpfützen und ähnliches eher meiden. Ein Bad alle paar Monate oder bei Bedarf reicht aus, um den Hund sauber zu halten.
Die stehenden Ohren sollten regelmäßig kontrolliert und gereinigt werden, um Infektionen vorzubeugen, da sie schon anfälliger für Verschmutzungen sein können.
Die Krallen des Rehpinschers sollten ebenfalls regelmäßig gekürzt werden, um ein Überwachsen und mögliche Probleme beim Gehen zu vermeiden, da sie sich bei dem geringen Gewicht meist nicht so stark von selbst abnutzen.
Die Zahnpflege sollte je nach Bedarf erfolgen, um Zahnproblemen vorzubeugen.
Insgesamt ist der Pflegeaufwand für den Rehpinscher relativ gering, vor allem im Vergleich zu anderen Rassen mit langem oder dichtem Fell, wie zu Beispiel einem Pudel.
Die Geschichte des Rehpinschers
Der Rehpinscher, auch bekannt als Zwergpinscher, ist eine alte deutsche Hunderasse, die ihren Ursprung im 19. Jahrhundert hat. Die genaue Geschichte des Rehpinschers ist jedoch nicht vollständig dokumentiert. Es wird angenommen, dass die Rasse aus Kreuzungen von kleinen Terriern und Pinschern entstanden ist.
Der Name „Rehpinscher“ leitet sich von seinem Aussehen, genauer gesagt von seiner Farbe ab.
Der Rehpinscher war auch als guter Rattenfänger bekannt und wurde oft in Bauernhöfen gehalten, um die lästigen Schädlinge zu bekämpfen.
Im Laufe der Zeit wurde der Rehpinscher auch als Begleithund beliebt, aufgrund seines lebhaften und verspielten Charakters sowie seiner Intelligenz. Die Rasse wurde schließlich als Haustier in Familien geschätzt und erfreut sich bis heute großer Beliebtheit.
Der Rehpinscher wurde offiziell vom Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) anerkannt und gehört zur FCI-Gruppe 2: Pinscher und Schnauzer – Molossoide – Schweizer Sennenhunde. Heute wird der Rehpinscher vor allem als Familienhund und Begleiter geschätzt, der seinen Besitzern viel Freude bereitet.
Rehpinscher – Erziehung
Rehpinscher sind in der Regel intelligente und lernwillige Hunde, die sich gut erziehen lassen. Mit der richtigen Herangehensweise, Geduld und Konsequenz können Rehpinscher erfolgreich trainiert werden. Sie sind aufmerksam und haben eine gute Auffassungsgabe, was sie zu guten Schülern macht.
Es ist wichtig, frühzeitig mit der Erziehung und Sozialisierung eines Rehpinschers zu beginnen, um ein gutes Fundament für sein Verhalten im späteren Leben zu legen. Positive Verstärkungsmethoden wie Lob, Leckerlis und Spielzeug sind besonders effektiv bei der Erziehung von Rehpinschern.
Es ist jedoch auch wichtig zu beachten, dass jeder Hund individuell ist und unterschiedlich schnell lernt. Einige Rehpinscher können möglicherweise etwas stur oder eigenwillig sein, was zusätzliche Geduld und Konsequenz erfordert.
Genetische Erkrankungen?
Rehpinscher sind im Allgemeinen robuste und gesunde Hunde, aber wie bei allen Rassen können auch sie genetisch bedingte gesundheitliche Probleme haben. Einige der häufigsten genetischen Gesundheitsprobleme, die bei Rehpinschern auftreten können, sind:
- Patellaluxation: Dies ist eine Erkrankung, bei der die Kniescheibe des Hundes aus ihrer normalen Position springt.
- Progressive Retinaatrophie (PRA): PRA ist eine degenerative Augenerkrankung, die zur Erblindung führen kann.
- Degeneration des Hüftkopfes
- Herzprobleme: Einige Rehpinscher können an Herzkrankheiten wie Klappenfehlern oder Herzmuskelproblemen leiden.
Es ist wichtig, dass Züchter von Rehpinschern auf genetische Gesundheitsprobleme achten und nur mit gesunden Elterntieren züchten. Wenn ihr also einen Rehpinscher als Haustier in Betracht zieht, stellt sicher, dass ihr nach einem seriösen Züchter sucht und nach den Gesundheitsnachweisen für die Elterntiere fragt.