Schlafende Hunde wecken – aus diesen 3 Gründen lieber nicht!

Ihr habt euch des Öfteren schon einmal gefragt ob man schlafende Hunde wecken sollte oder lieber doch nicht? Beziehungsweise ob die Redewendung „Schlafende Hunde sollte man nicht wecken“ auch wirklich zutrifft?
Dies klären wir heute in unserem Beitrag, also seid gespannt auf die Antwort!

Die Redewendung

Schlafende Hunde wecken, was bedeutet das überhaupt? – im groben bedeutet es so viel wie eine ungünstige Situation zu provozieren oder ein Thema anzusprechen, welche besser unberührt gelassen oder unausgesprochen bleiben sollte, da es möglicherweise negative Konsequenzen mit sich ziehen könnte oder Probleme verursacht. Es bedeutet also, dass manche Dinge und Infos besser im Verborgenen bleiben sollten, um Schwierigkeiten zu vermeiden. Wenn man also „schlafende Hunde weckt“, riskiert man, eine ruhige oder stabile Situation zu zerstören und unerwünschte Reaktionen hervorzurufen.

Und so lässt sich das auch ungefähr auf unsere Vierbeiner übertragen, doch dazu gleich mehr…
Es wurde erstmals von Hans Sachs im 16 Jahrhundert niedergeschrieben, in den Worten:


„drumb magstu wol dein maul zu drücken
und liest den hundt wol billig schlafen.“

H. Sachs: 3, 3, 13b
schlafende hunde wecken

Warum man Hunde wirklich nicht wecken sollte

Man sollte Hunde nicht wecken, da sie wie Menschen auch ihre Ruhephasen benötigen, um sich zu erholen und ausreichend Schlaf zu bekommen, was bei manchen Hunden an die 18 Stunden pro Tag sein können.
Wenn ihr einen Hund dennoch weckt, kann dies zu Verwirrung, Stress, Antriebslosigkeit und Unwohlsein führen. Ein gestörter Schlafzyklus kann ebenfalls das Verhalten und die Stimmung des Hundes erheblich beeinflussen.

Darüber hinaus kann es sein, dass der Hund in einem unruhigen oder ängstlichen Zustand aufwacht, was zu unerwünschtem Verhalten führen kann.
Daher sollte man immer den Schlaf eines Hundes respektieren und ihn nur dann wecken, wenn es wirklich notwendig ist. Man selbst wird ja meist auch ungern geweckt und reagiert dann oft dementsprechend.

Es kann aber auch sein, dass der Hund sich dadurch erschrickt und sofort in die Abwehrhaltung geht und zuschnappt.
Was man natürlich unbedingt vermeiden sollte.

Schlafende Hunde wecken – besser nicht

Da Schlaf ist für Hunde genauso wichtig wie für uns Menschen, sollte man schlafende Hunde nicht wecken. Während des Schlafs können sich Hunde erholen, ihre Kraftreserven wieder auftanken und auch das Erlebte des Tages verarbeiten .

Der Schlaf spielt also eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Gesundheit und des Wohlbefindens eines Hundes, denn während des Schlafs werden wichtige Hormone ausgeschüttet, das Immunsystem gestärkt und das Gedächtnis gefestigt. Ein ausreichender und ungestörter Schlaf ist daher entscheidend für die körperliche und mentale Gesundheit eines Hundes, was auch wieder gut mit uns Zweibeinern zu vergleichen ist.

Es ist wichtig, dass Hunde ausreichend Ruhezeiten haben, um sich zu erholen und ihren natürlichen Schlafbedarf zu erfüllen.

Wie lange schläft ein Hund?

Die Schlafdauer eines Hundes hängt von ein paar Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Alter, der Hunderasse und dem aktuellen Gesundheitszustand. Im Allgemeinen schlafen erwachsene Hunde durchschnittlich 12-16 Stunden pro Tag. Welpen, Junghunde und ältere Hunde können sogar noch mehr Schlaf benötigen, sie bringen es auf bis zu 18 Stunden pro Tag. Wie schon oben erwähnt ist ausreichend Schlaf sehr wichtig, wofür man als Halter auch unbedingt sorgen sollte.
Diese Tipps können euch da zum Beispiel helfen:

  • Einen bequemen Schlafplatz bereitstellen: stellt sicher dass euer Hund einen bequemen und ruhigen Schlafplatz hat, an dem er sich sicher und wohl fühlt. Ein schönes Hundebett oder eine Decke in einem ruhigen Bereich des Hauses kann dazu beitragen, dass sich euer Hund entspannt und gut schläft. Es sollte kein Durchgangszimmer sein und vor Zugluft geschützt!
  • Regelmäßige Schlafenszeiten einhalten: Versucht eurem Hund feste Schlafenszeiten zu geben, damit er einen regelmäßigen wach und Schlaf Rhythmus entwickeln kann. Ein konstanter Tagesablauf hilft dabei, dass euer Hund besser entspannen und schlafen kann.
  • Ausreichend Bewegung bieten: Sorgt unbedingt auch dafür, dass der Hund genügend Bewegung und mentale Auslastung bekommt, damit er tagsüber müde wird und nachts besser schlafen kann.
  • Eine ruhige Schlafumgebung schaffen: Vermeidet laute Geräusche oder helles Licht in der Nähe vom Schlafplatzes des Hundes, um eine ruhige und entspannte Atmosphäre für einen erholsamen Schlaf zu schaffen.
  • Stress reduzieren: Versucht außerdem Stressfaktoren für euren Hund zu minimieren, da Stress den Schlaf beeinträchtigen oder stören kann. Gebt dem Hund genügend Zeit zum Entspannen und zur Ruhe, und weckt ihn dann auch nicht ohne Grund.

Schlusswort – Schlafende Hunde wecken

Schlafende Hunde wecken, zumindest wortwörtlich genommen, sollte man unbedingt vermeiden. Nicht nur weil das Tier im schlimmsten Falle dadurch aggressiv werden und zuschnappen könnte, nein, es stört auch den für den Hund erholsamen Schlaf. Dieser ist von großer Bedeutung für die Gesundheit des Tieres und mitunter auch entscheidend über das Verhalten vom Fell-Freund.

Kurz gesagt: Einen schlafenden Hund nicht wecken, sondern schlafen lassen! 😊

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