Schmerzen beim Hund – Ursachen und 10 Anzeichen

Wenn wir Menschen Schmerzen haben, können wir uns ganz einfach bemerkbar machen. Wir sagen wo es weh tut und oft wissen wir woher der Schmerz kommt. Hunde im Gegensatz können das nicht, sie verstecken häufig ihren Schmerz, um sich nicht verwundbar zu zeigen.
Deshalb ist es als Hundehalter wichtig zu erkennen wann der Hund unter bestimmten Dingen leidet, denn es können durchaus schwerere Erkrankungen die Ursache für bestehende Schmerzen sein.

Wie merkt man ob der Hund Schmerzen hat?

Oftmals ist das nicht leicht zu erkennen, wenn dem Fell-Freund etwas fehlt. Doch es gibt Anzeichen, die dem Besitzer darauf hinweisen könnten.
Als wichtigstes und erstes wäre das eine Veränderung des „Normalen Verhalten“ eures Tier, zum Beispiel wenn das Tier grundlegende, alltägliche Dinge anders macht wie sonst und einfach nicht so ist wie sonst. Oftmals können das auch unbedenkliche Dinge sein wie die Läufigkeit oder ein Rüde der Liebeskummer hat, aber leider nicht immer.

Folgendes können Anzeichen für Schmerzen sein:

Appetitlosigkeit/ Verweigern vom Trinken

Wenn euer Hund allmählich sein geliebtes Futter verweigert oder nur noch sporadisch frisst, ist das ein Zeichen das irgendwas vorliegt. Es könnten einfache Bauchschmerzen sein oder weitergehende Erkrankungen des Magen- Darmbereiches. So ähnlich ist es mit der Aufnahme von Flüssigkeiten, was aber schnell zur Gefahr werden kann.

Zittern

Neben Kälte und Träumen im Schlaf, kann zittern ebenso auf gewisse Schmerzen hindeuten. Im schlimmsten Fall könnten sogar schon Krämpfe oder leichte Schockzustände dahinter stecken.

Veränderungen der Augen

Ein weiteres sichtbares Merkmal wäre die Veränderung der Augen: die eines gesunden Hundes sind meist klar, ist etwas nicht in Ordnung können sich die Augen eintrüben und Pupillen sich zusammenziehen oder vergrößern.

Der Hund jammert/winselt

Wenn der Hund sich plötzlich ohne jeglichen Grund durch winseln oder jammern bemerkbar macht, kann das ein weiteres Indiz sein. Wenn er das macht zeigt er seinen Schmerz schon sehr offensichtlich.

Merkwürdiges Schlafverhalten

Schläft er kaum noch oder deutlich weniger wie üblich kann dies auch auf Schmerzen hindeuten. Sobald keine Ablenkung mehr da ist wird der Schmerz bei Ruhe oft für den Hund stärker. Unser Hund hat bei Schmerzen im Gelenk (war geschwollen) beispielsweise versucht im Stehen zu Schlafen und dabei den Kopf immer irgendwo aufgelegt.

Antriebslosigkeit

Zeigt das Tier zunehmend weniger Interesse raus zu gehen oder ist kaum noch zu animieren bei seinen eigentlichen Lieblingsspielen, tut wohl möglich was weh.

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Atmung

Hechelt der Hund einfach so ohne anstrengende Aktivität oder Hitze, atmet schwer oder sehr flach, kann das ebenso auf Schmerz deuten.

Auffällige Bewegungen

Hinkt das Tier oder zieht ein Bein nur hinterher, verrät das schon ziemlich genau den Schmerz. Setzt er sich schief hin versucht er damit seine Hüfte zu entlasten.

Hund zieht sich zurück oder ist anhänglich

Zieht sich der Hund nur noch zurück und will an dem Familienleben garnicht mehr richtig Teil haben, oder geht es in die andere Richtung das er sehr anhänglich wird, kann das auch darauf hindeuten das etwas nicht stimmt.

Mögliche Gründe für Schmerzen

Gründe für Schmerzen gibt es genau wie beim Menschen unzählige, unter anderem sind das:

  • Schmerzen im Magen – Darmtrakt, von Bauchschmerzen bis hin zu einer Verstopfung
  • Magendrehung
  • Krebserkrankungen
  • Arthritis
  • Ohrenentzündung
  • Bandscheibenvorfall
  • Verletzungen der Haut
  • Erkrankungen der Haut/vom Fell
  • Zahnschmerzen

Schmerzen behandeln

Zunächst gilt es die Ursache zu finden, dafür sollte man den Hund genau beobachten was mögliche Auslöser sein könnten oder was sich in letzter Zeit im Leben des Tieres verändert hat.
Dann sollte man sich in jedem Fall mit dem Tierarzt in Verbindung setzen, dass sich die Ursache schnell aufklären lässt und dem Tier schnellstmöglich geholfen wird. Nur er kann das Tier fachlich richtig einschätzen und fachgerecht untersuchen, selbst einfach blind ein Schmerzmittel zu verabreichen empfehlen wir unter gar keinen Umständen!

Wir wünschen euren Vierbeinern beste Gesundheit und eine schmerzfreie Zeit.

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