Sind Katzen immer wasserscheu? – 5 Gründe

Ob Katzen immer wasserscheu sind, ist eine Frage die wahrscheinlich jeden Katzenliebhaber interessiert. Und tatsächlich, der Großteil dieser Vierbeiner möchte mit Wasser am besten gar nicht in Berührung kommen, aller höchstens beim trinken.
Natürlich gibt es auch einige von ihnen die haben mit dem kühlen Nass so gar keine Berührungsängste, aber Ausnahmen bestätigen ja bekanntlich die Regel.

Warum fast alle Katzen um Wasser lieber einen großen Bogen machen, dass erfahrt ihr hier!

Gründe warum Katzen immer wasserscheu sind

Erhalt des eigenen Geruches

Der Hauptgrund, dass Katzen immer wasserscheu sind oder Wasser nicht mögen, ist der Erhalt des körpereigenen Geruches. Denn Katzen haben einen sehr ausgeprägten Geruchssinn und so würden plötzlich die im Revier gesetzten Markierung „fremd erscheinen“, da sie es nicht mehr klar ihren Körpergeruch zuordnen können.

Natürlich wird dieser relativ schnell wieder hergestellt, indem sie sich ablecken und das Fell wieder trocknet. Aber dennoch ist das ein entscheidender Grund für die Berührungsangst zu Wasser.

Temperaturveränderungen

Das Fell der Katze dient zum großen Teil zur Aufrechterhaltung der Körpertemperatur, vor allem im Winter schützt es sie vor der Kälte. Ist es aber nass, verliert es seine schützende Funktion und die Körpertemperatur könnte bis ins Bedrohliche sinken. Das meiden vom Wasser ist aus diesem Grund eine Art Selbstschutzfunktion.
Noch ein Grund dafür ist, dass ihr Fell schlecht abtrocknet und es einfach auch gefühlt für Katzen zu kalt ist.

sind katzen immer wasserscheu

Bewegungsfreiheit

Ein weiterer Grund ist, dass es die Bewegungsfreiheit der Katze deutlich einschränken würde. Das dichte Fell, saugt sich voll mit Wasser, was das Gewicht steigert und die Agilität der Katzen bedeutend einschränken würde. Es würde sie langsamer bei der Jagd auf Beute machen und so könnte sie in der Natur nicht überleben. Zudem fühlt sich die zusätzliche Last für die Katze einfach unschön an. Bei Katzen mit viel Unterwolle und langem Fell, ist diese Wirkung natürlich umso größer.

Angst

Gewisse Urängste vor dem Ertrinken spielen ebenfalls eine Rolle dabei, dass Katzen immer wasserscheu sind. Gerade bei Flüssen mit viel Strömung sind ihre Chancen wieder Land unter die Pfoten zu bekommen relativ gering.

Für Pflege nicht notwendig

Katzen pflegen sich von Natur aus weitestgehend selbstständig und kümmern sich um die Fellpflege alleine, lecken eigenständig Dreck aus dem Fell und benötigen dazu einfach kein Wasser.

Die Ausnahmen

Natürlich gibt es auch einige Samtpfoten, die sich nicht vorm kühlen Nass scheuen. Selten findet man ebenso Katzen die gerne am laufenden Wasserhahn spielen, ins Spülbecken steigen oder gar mit in die Badewanne! Häufig kommt das zwar nicht vor, aber es gibt Katzen die scheinen mit Wasser überhaupt kein Problem zu haben.

Manche Rassekatzen werden sogar als besonders wasserliebend bezeichnet, wie beispielsweise die Türkisch Van und -Angora, Norweger und Maine Coon.

Ein paar ihrer wilden Vorfahren, wie beispielsweise der Puma sind ebenfalls sehr gute Schwimmer und scheuen das Wasser keineswegs.

Können Katzen schwimmen?

Trotz dass die meisten von ihnen Wasser so gar nicht mögen, sind Katzen dennoch ausgezeichnete Schwimmer. Sie können problemlos durch kleinere ruhende Gewässer schwimmen und halten sich dabei auch wacker über Wasser, zumindest um das rettende Ufer wieder zu erreichen. Denn wie gesagt gehen die Wenigsten von ihnen freiwillig ins Wasser und es passiert eher mal aufgrund eines Fehltrittes.

Bei stärkeren Strömungen und Flüssen oder auch auf längere Distanzen, wird jedoch keine Katze eine Chance haben sich wieder an Land zu retten.

Wo bestehen Gefahren für Katzen bei Wasser?

  • Bei kleinen Katzen und Kitten sollte man gut aufpassen, dass sie nicht in den eigenen Pool, Badewanne oder ins Wasserfass fallen, bei ihnen ist der Reflex für die Schwimmbewegungen noch nicht so ausgeprägt
  • Eine nasse Katze sollte man schnellstmöglich abtrocknen, da sie schnell unterkühlen kann
  • Auch bei erwachsenen Katzen können Pools und gefüllte Badewannen zur Falle werden, wegen der Ränder kommen sie nicht mehr raus und ertrinken dann, weil ihnen die Kraft ausgeht
  • Mit Strömungen, Sog oder Strudeln können Katzen nicht rechnen und kaum dagegen ankämpfen

Zusammenfassung

In gewisser Weise sind also Katzen immer wasserscheu oder mögen zumindest Wasser nicht. Aber wie überall gibt es auch bei diesem Thema Ausnahmen!
Eure Katze regelmäßig zu baden, ist in der Regel nicht notwendig, da sie das putzen selbst übernimmt und ihr den Rest beispielsweise mit einem Bürstenhandschuhe* oder Katzenkamm* übernehmen könnt. Ist ein Bad dennoch nötig, wird dies schwierig und die Katze davon nicht überzeugt sein, mit viel Geduld und ruhiger Herangehensweise sollte aber auch das gelingen.

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