Tollwut beim Hund – 8 Anzeichen

Die wohl gefährlichste und tödlichste Erkrankung welche euer Fell-Freund bekommen kann – Tollwut beim Hund. Auch Menschen können sich damit infizieren. Zwar wurden viele Gebiete schon seit längerer Zeit als tollwutfrei erklärt, dennoch sollte man die Gefahr einer Infektion nie gänzlich ausschließen.
Hier erfahrt ihr warum man seinen Hund gegen Tollwut impfen lassen sollte und viele andere nützliche Infos rund um das Thema..

Was sind die Symptome?

Zwischen der Infektion mit dem Erreger und dem Ausbruch der Krankheit können 3 bis 12 Wochen liegen, wie schnell die ersten Symptome auftreten hängt davon ab wie schnell sich die Erreger im Blutkreislauf und somit im Körper verteilen und wie schnell diese das Gehirn des Tieres erreichen.

Erste Symptome sind plötzliche Verhaltensänderungen, so werden Hunde dann meist zutraulicher. Außerdem fällt dem Tier das Schlucken allmählich schwerer, hat oft einen erhöhten Speichelfluss und reagiert lichtempfindlich. Erbrechen, Durchfall und Fieber können ebenfalls auftreten.
Bei der nächsten Phase werden Hunde zunehmend aggressiv und scheuen sich auch nicht zuzubeißen, zeigen allgemein starke Verhaltensauffälligkeiten und -schwankungen.
Zuletzt kommen dann meist Krämpfe und teilweise Ausfallerscheinungen der Muskulatur dazu, was im Koma und zum Schluss Tod durch eine Lähmung der Atemmuskulatur endet.

Solltet ihr diese Symptome bei eurem Tier bemerken, müsst ihr umgehend den Tierarzt anrufen und das Tier in Quarantäne. Bei engem Kontakt oder gar einen Biss, ist es wahrscheinlich das ihr mit dieser Erkrankung infiziert werdet. Außerdem besteht hierzulande eine Meldepflicht beim Zuständigen Gesundheits-/Veterinäramt nur für den Tollwut-Verdacht, wenn man dies verschweigt könnte man sich damit strafbar machen.

Ursachen

Die Ursache für die Ansteckung mit Tollwut sind meist der Kontakt mit anderen infizierten Tieren. Füchse und Fledermäuse übertragen das Virus am häufigsten, in Asien und Afrika auch oft herrenlose Hunde und Katzen, da in diesen Ländern noch nicht so stark gegen die Krankheit angekämpft wurde wie in reicheren Ländern.

Europa ist jedoch nahezu tollwutfrei, seit 2008 wurde Deutschland sogar als tollwutfrei erklärt. Ab 2004 gab es nur etwa 6 Fälle von Tollwut, die man in Verbindung mit importieren Welpen aus dem Ausland bringen kann. Es wurde großflächig mit Schluckimpfungen für Füchse und andere Wildtiere gearbeitet, zudem erfolgten strenge Grenzkontrollen.

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Die Übertragung erfolgt meist durch einen Biss eines betroffenen Tieres oder sollte der Hund infiziertes Aas fressen.

tollwut beim hund

Diagnose, Behandlung und Heilungschancen

Die Diagnose an einen lebendigen Tier ist nur anhand der Symptome abzuleiten. Ist das Tier beispielsweise nicht gegen Tollwut geimpft und zeigt typische Symptome, so liegt der Verdacht sehr nah.
Der Tierarzt muss den Fall dann definitiv einer Behörde (Veterinäramt) melden, die über das weitere Vorgehen entscheiden wird. Bei ungeimpften Tieren heißt das dann meist einschläfern, während Hunde mit nachweisbarer Tollwutimpfung eine eventuelle Chance auf eine Quarantäne haben.

Bis zum heutigen Stand gibt es leider noch keine Behandlungsmethoden und genauso wenig eine hohe Chance auf Heilung. Die Tollwut endet ähnlich wie bei Menschen, fast immer mit dem Tod. Um dieses nachzuweisen, können dann Gewebeproben des Gehirns entnommen werden, um die Viren der Tollwut zweifelsfrei zu erkennen. (Unter dem Mikroskop erkennbar)

Vorbeugung von Tollwut beim Hund

Zum einen sollte man seinen Hund unbedingt gegen Tollwut impfen lassen, dies kann man bereits im Welpenalter ab den 3. Lebensmonat tun. Sie muss etwa aller 1-2 Jahre wieder aufgefrischt werden, damit der Schutz bestehen bleibt. Nur diese Impfung bietet einen sicheren und verlässlichen Schutz gegen die gefährliche Tollwut.
Zudem sollte man den Kontakt zu anderen wild lebenden Tieren möglichst meiden und das fressen von Aas unbedingt seinem Hund untersagen.

Reist man innerhalb der EU, ist es ohnehin von nötigen dass das Tier eine aktuelle Tollwutimpfung besitzt, welche im EU Heimtierausweiß eingetragen ist.

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