Das bei unseren Vierbeinern hin und wieder mal ein wenig Speichel an der Lefze hängt ist ganz normal. Je nach Hunderasse kann das stark variieren. Doch ist es auf einmal übermäßig viel von dem unerwünschten Speichelfluss, so kann es ein Anzeichen für bestimmte Erkrankungen oder schlechte Umstände sein.
Hier erfahrt ihr die möglichen Gründe für den verstärkten Speichelfluss, dass der Hund viel sabbert.
Meist liegt der Ursprung in der Rasse des Tieres. Bei Hunderassen wie einer Französischen Bulldogge, Bullmastiff, Bernhardinern, Cane Corso, Bloodhound und vielen mehr, ist es meist nicht ungewöhnlich das diese viel mehr sabbern als beispielsweise ein Schäferhund.
Wenn euer Hund aber plötzlich anfängt mit sabbern, obwohl ihr das von ihm gar nicht gewohnt seid von ihm, sind folgendes mögliche Gründe dafür:
Übelkeit
Kurz bevor ein Hund erbricht, hat er meist einen starken Speichelfluss. Auch wenn ihm was auf den Magen schlägt und ihm einfach nur schlecht ist. Die Auslöser davon sind weitreichend, angefangen von einer zu schnellen Futterumstellung bis hin zu übertriebenen Grasfressen.
Zahn- oder Zahnfleisch Probleme
Schmerzen an den Zähnen oder am Zahnfleisch kommen bei Hunden nicht selten vor. Dies zeigt sich ebenfalls häufig durch einen vermehrten Speichelfluss.
Meistens ist es begleitet durch üblen Geruch aus dem Maul und dem verweigern vom Fressen.
Vergiftungen
Auch bei Vergiftungen sabbern Hunde sehr viel, damit versucht der Körper die Giftstoffe los zu werden. Gründe für Vergiftungen gibt es einige, wie zum Beispiel: Giftige Pflanzen, ausgelegte Giftköder in Parks oder auf Gehwegen oder Lebensmittel die unverträglich sind. Alles weitere über Vergiftungen findet ihr Hier.
Speicheldrüsen-Entzündung
Bei einer Entzündung der Speicheldrüsen des Tieres, produzieren diese deutlich mehr Speichel. Dieser Verdacht sollte unbedingt mit einem Facharzt abgesprochen werden, da diese Erkrankung schlimme Folgen haben kann.
Angst oder Stress
Bekommt das Tier Angst vor neuen und ungewohnten Dingen, macht sich das oft durch starkes speicheln bemerkbar. Ebenso wenn das Tier durch Stress belastet wird, zum Beispiel bei übermäßig vielem Training, zu viel Belastung oder einer Veränderung bestimmter Lebensumstände.
Fremdkörper
Stecken Dinge wie Splitter von Knochen oder Teile von Spielzeugen im Maul fest und bekommt der Hund es nicht eigenständig raus, sabbert er ebenfalls übertrieben viel um das störende Teil los zu werden.
Diese Gegenstände können vom Hundehalter manuell entfernt werden, insofern der Hund es zulässt. Funktioniert dies nicht, würde das auch ein Tierarzt machen.
Medizin
Bekommt der Fell-Freund aktuell Medikamente, zur Behandlung einer Krankheit, kann eine Nebenwirkung von bestimmten Medikamenten den starken Speichelfluss auslösen. Prüfen könnt ihr das indem ihr beim Tierarzt nachfragt oder den Beipackzettel recherchiert.
Hunger
Ein ganz simpler und unbedenklicher Grund ist – Hunger. Freut sich der Hund auf sein Futter, wurden übliche Futterzeiten überschritten oder kommen leckere Gerüche aus der Küche, regt das natürlich den Speichelfluss des Vierbeiners an und der ein oder andere Tropfen landet schon mal auf dem Boden.
Das ist dann ganz normal und hilft dem Hund bei der Verdauung, vor allem bei Trockenfutter damit es besser rutscht.
Hitze
An besonders heißen Sommertagen kommen die meisten Hunde an ihre Grenzen! Manche weniger, aber viele die damit gar nicht auskommen. Natürlich sabbert der Hund dann viel mehr, da die Belastung schon beim einfachen Spaziergang um ein Vielfaches steigt, weshalb man immer frisches Wasser zur Verfügung stellen sollte. Alle Tipps und weitere Gefahren bei Hitze findet ihr Hier.
Andere Krankheiten
Die Gründe für einen gesteigerten Speichelfluss sind sehr weitreichend. Auch schlimmere Krankheiten, die ebenfalls oft mit Übelkeit einhergehen, könnten Gründe sein. Eine kleinere Erkältung, der sogenannte Zwingerhusten oder andere Infektionen sind Beispiele dafür. Eine Magendrehung wäre das schwerwiegendste auf was es hindeuten könnte.
Hund sabbert – Was tun?
Zuerst gilt es, möglichen Gründen nach zu gehen und zu überlegen was am ehesten, als Ursache vorliegen könnte.
Falls man selbst keinen Grund ausmachen kann oder der Verdacht aufkommt das was schlimmes vorliegt, sollte man es in jedem Fall mit dem Tierarzt besprechen und das Tier vorstellen.
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