Trächtigkeit bei Hunden

Nach einer gewollten oder ungewollten Deckung durch einen Rüden, ist es wahrscheinlich das sich Nachwuchs anbahnt. Im ersten Moment lässt es sich leider nicht klar von einer Scheinträchtigkeit unterscheiden, diese Gewissheit schafft nur der Besuch beim Tierarzt.

Trächtig kann ihr Hund nur in einer Phase der Läufigkeit werden.
Ist eure Hündin trächtig, erhaltet ihr hier die wichtigsten Infos und auf was man alles achten sollte.

Wie lange dauert die Trächtigkeit und wann beginnt sie ?

Wurde die Hündin von einem Rüden gedeckt, vorausgesetzt erfolgreich, dauert es in der Regel circa 63 Tage bis zur Geburt der Welpen. Abweichungen von plus/minus 5 Tagen sind völlig unbedenklich. Bedenklich wird es nur ab dem 70. Tag, da sollte man sich dringend an den Tierarzt wenden.

Ab wann kann eine Hündin trächtig werden?

In der ersten Läufigkeit werden Hündinnen in der Regel keinen Deckakt zulassen, weil für sie die ganzen Umstände und hormonellen Veränderungen noch neu sind und sie noch gar nicht damit umzugehen wissen. Ganz ausschließen lässt es sich aber auch da nicht, jedoch sollte eine Hündin erst trächtig werden wenn sie auch ausgewachsen ist. Unserer Meinung nach ist das ab der 2. Läufigkeit der Fall.
Hunde können nur während einer Läufigkeit schwanger werden, nur dann lassen sie überhaupt einen Deckakt zu.

Empfängnisbereit ist eine Hündin nur an bestimmten Tagen der Läufigkeit, das macht sich bemerkbar wenn die Hündin die Rüden aufsteigen lässt und offensiv Kontakt sucht. Es lässt sich noch genauer bestimmen mit einem Bluttest auf das Hormon Progesteron, welches auf die höchste Fruchtbarkeit schließen lässt.

trächtigkeit

Wie bekommt man die Trächtigkeit mit ?

Einen Schwangerschaftstest wie bei uns Menschen gibt es leider in dem Fall nicht. Gerade in den ersten Wochen ist es für einen Laien kaum oder gar nicht erkennbar. Es wird sich zu dem Zeitpunkt weder am Verhalten, noch an äußeren Anzeichen etwas verändern. Doch nach ungefähr 3 Wochen können sich erste Anzeichen bemerkbar machen, denn ab diesem Zeitpunkt lässt sich die Trächtigkeit auch bei einem Tierarzt bestätigen, entweder durch einen Bluttest wo das Hormon Relaxin nachweisbar ist oder durch einen Ultraschall der Gebärmutter.

Anzeichen sind unter anderem:

  • eventuell Ausfluss aus der Vulva
  • Anschwellen und rotfärben der Zitzen, mit schon möglicher Absonderung
  • Hündin erbricht
  • Letztes Indiz: Bauchumfang wächst stetig

Verhaltensweisen die sich ändern können:

  • Appetitlosigkeit/wechselnder Appetit
  • Ruhig und antriebslos
  • Beginnt mit dem Nestbau
  • Möchte nicht/ weniger raus
  • Häufigerer Harndrang

Auf was muss man sonst noch achten?

Die Ernährung kann man vorerst bei dem üblichen Futter belassen, ab der 5. Woche sollte man darüber nachdenken auf spezielles Futter für trächtige Hündinnen umzustellen. Denn ab dann müssen die im Bauch Heranwachsenden mit ernährt werden, was einen erhöhten Energiebedarf zur Folge hat, vor allem Eiweiß ist sehr wichtig. Nur mehr Futter zu geben reicht da oft nicht aus, auch kann es hilfreich sein mehrere Mahlzeiten wie üblich zu geben, denn im Magen ist nicht mehr so viel Platz wie vorher. Allgemein wird der Appetit eurer Hündin in der Trächtigkeit sehr schwanken, sollte sie allerdings ihr Fressen mehrfach verweigern kann das schnell zur Gefahr für sie und die Welpen werden.


Die Gewichtszunahme während dieser ganzen Zeit beträgt bis zu 20 % des ursprünglichen Gewichtes.

Regelmäßige Untersuchungen beim Tierarzt können Gewissheit schaffen das die Welpen sich vernünftig entwickeln, mittels Ultraschall lässt sich das schnell raus finden. Auch eine zusätzliche Wurmkur gegen Ende der Trächtigkeit kann nicht schaden. Um festzustellen wie viele Welpen es werden, kann man ab Tag 48 das Tier Röntgen, dabei lässt sich das gut erkennen und auch der Tag der möglichen Geburt ableiten.

Sobald irgendwas seltsam erscheint solltet ihr umgehend zum Tierarzt gehen, es ist zwar unüblich, aber auch bei Hunden gibt es Fehlgeburten oder die Welpen kommen nicht bis Tag 70 auf die Welt.

Wer aber gänzlich verhindern will das seine Hündin mal trächtig wird, der könnte im äußersten Notfall über eine Kastration nachdenken.

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