Wie alt werden Katzen?

Wie alt werden Katzen, dass geht so ziemlich jeden Besitzer einer Samtpfote mal durch den Kopf, vor allem man sie schon einige Jahre lang besitzt. Wir klären hier welche Faktoren einen großen Einfluss darauf nehmen, welche Rassekatzen die längste Lebenserwartung haben und alles weitere Interessante zu diesem Thema.
Wie man Katzenjahre richtig in Menschenjahre umrechnet, erfahrt ihr hier ebenfalls.

Die durchschnittliche Hauskatze sollte ein Alter von circa 15 Jahre problemlos erreichen. Wie alt Katzen aber nun tatsächlich werden und wovon das alles abhängig ist:

Welche Faktoren entscheiden über die Lebenserwartung von Katzen?

Natürlich gibt es wie beim Menschen einige Faktoren wovon die Lebenserwartung der Katze abhängt. Diese wären unter anderem:

Freigänger oder Reine Hauskatze: während Katzen die nur in der Wohnung sind deutlich länger leben, haben Freigänger eine deutlich niedrigere Lebenserwartung. Streuner und Herrenlose haben im Vergleich noch viel weniger Jahre zur Verfügung. Das liegt auch nicht zuletzt an den Gefahren die Draußen lauern: Autos auf der Straße, schlechte Ernährung (Essensabfälle), Rivalen, Stürze aus großen Höhen und so weiter. Als große Richtung:

Hauskatzen 13-17 Jahre
Freigänger 9-14 Jahre
Streuner nur bis zu 6 Jahre

Vorerkrankungen: Katzen die schon von Geburt an Krankheiten vererbt bekommen oder rassebedingt gesundheitlich benachteiligt sind, haben in der Regel auch eine geringere Lebenserwartung. Große Rassekatzen haben zum Beispiel nicht selten mit Hüftgelenksdysplasie Probleme.

Katzenrasse: einige Katzenrassen haben schon von Natur aus eine höhere, manche eine niedriger Lebenserwartung als andere. Hier ein kleiner Vergleich:

Siamkatze bis zu 20 Jahre
Balinese bis zu 23 Jahre
Bengalkatze bis zu 15 Jahre
Ragdoll bis zu 18 Jahre
Maine Coon bis zu 14 Jahre
Burma bis zu 19 Jahre
Perser bis zu 18 Jahre
Britisch KH bis zu 15 Jahre
Savannah bis zu 21 Jahre
Norweger bis zu 17 Jahre
Europäisch Kurzhaar bis zu 20 Jahre

Geschlecht: es lässt sich vermuten, das Weibchen länger wie Kater leben, auch kastrierte Tiere haben womöglich ein längeres Leben vor sich, als unkastrierte Exemplare.

Pflege: welche Pflege eine Katze bekommt, nimmt natürlich auch Einfluss darauf wie alt sie wird. Wird regelmäßig Fellpflege betrieben, das Tier auf Parasiten untersucht und beim Tierarzt zur Kontrolle vorgestellt, können rechtzeitig Krankheiten behandelt werden und das steigert die Lebenserwartung um einiges.

Nahrung: für die Gesundheit der wichtigste Faktor ist die Ernährung der Katze, bekommt sie nur Essensreste, wird gebarft oder bekommt gutes Katzenfutter, hat das Einfluss auf das Alter. Desweiteren sollte man Übergewicht unbedingt vermeiden!

Die älteste Katze der Welt

Die älteste Katze der Welt wurde unglaubliche 38 Jahre alt, sie kam aus den Vereinigten Staaten, genauer gesagt Texas.
Ihr Name war „Creme Puff“ und sie verstarb im August 2005.
Die älteste Katze die aktuell noch lebt, ist „Flossie“ aus England, diese wurde bereits im Jahr 1995 geboren.
Verglichen mit dem Durchschnittsalter einer Europäischen Kurzhaar, sind das schon beides beachtliche, stolze Alter, die aber wirklich eine echte Seltenheit sind.

Katzenjahre in Menschenjahre umrechnen

Die Faustformel wie viele denken, dass ein Katzenjahr sieben Kalenderjahre sind, stimmt so leider nicht. Katzen werden deutlich schneller erwachsen als wir Menschen, so sind sie nach dem ersten Lebensjahr vergleichbar mit einem Menschen im Alter von 15 Jahren. Sie sind im ersten Lebensjahr sozusagen Baby, Kleinkind, Kind und Teenager. Ab diesem Zeitpunkt verläuft der Vergleich in etwa so:

Katzenalter in Jahren	Menschenalter im Vergleich
1	15
2	21
3	25
4	29
5	33
6	37
7	41
8	46
9	50
10	54
11	58
12	63
13	67
14	71
15	75
16	80
17	84
18	88
19	92
20	96

Geht man davon aus, war die älteste Katze 177 Menschenjahre alt.

Tipps für ein langes Katzenleben

Um dafür zu sorgen, dass euer Vierbeiner ein möglichst hohes Alter erreicht, lässt sich einiges tun. Diese Tipps haben wir für euch um eure Tiere gesund zu halten und damit die Lebenserwartung zu steigern:

Zu hohe Belastungen vermeiden – sehr hohe Kratzbäume und vor allem die Sprünge runter, können Gelenke im hohem Alter überbelasten und es kann zu deren Erkrankung kommen oder Verletzungen
Gesundes Futter – eine hochwertige Nahrung setzt den Grundstein für die Gesundheit der Katzen, ob ein gutes Nass- oder Trockenfutter oder doch Barf, sollte jeder selbst entscheiden. Übergewicht und Untergewicht sollte unbedingt vermieden werden!
Pflege – unterstützende Hilfe bei der Fellpflege ist nicht nur schön für das Tier, sondern lässt auch Parasiten rechtzeitig erkennen, die Krallen sollte man bei steigendem Alter pflegen, da sie sich weniger abnutzen
Freigang abwägen – der Freilauf der Katze bringt gewisse Gefahren, wie oben schon erwähnt, mit sich. Wer diese eindämmen möchte der sollte sie als reinen Stubentiger halten.
Tierarzt-Besuche – regelmäßig Routineuntersuchungen beim Tierarzt schaffen Sicherheit dass sich das Tier bester Gesundheit erfreut und lässt eventuelle Krankheiten rechtzeitig erkennen.

Woran merkt man das eine Katze alt wird?

Ähnlich wie bei uns Menschen lässt sich der Alterungsprozess nicht wirklich aufhalten. Katzen zeigen gleiche Veränderungen hinsichtlich des Alters wie wir. Dies verändert sich im Alter: