Weitere lästige Parasiten welche den Hund häufig befallen können, das sind Würmer im Verdauungstakt der Tiere. Ganz ungefährlich sind Würmer beim Hund auf gar keinen Fall. Wie ihr euren Vierbeiner am besten vor einem Wurmbefall schützt und wie ihr euch im Fall der Fälle verhalten müsst, erfahrt ihr hier.
Würmer sind Parasiten die euer Tier als Wirt (Träger einer Krankheit) benutzen, aufgenommen werden können sie auf so ziemlich jede erdenkliche Weise wie zum Beispiel:
- Fressen des Kotes von Artgenossen
- enger Kontakt mit infizierten Hunden
- Fressen von Mäusen oder anderen Kadavern
- durch das normale Futter, erhöhte Gefahr beim Barfen
- durch andere Parasiten, z.B. Flöhe
Vorbeugung
Um vorher schon das Risiko von Würmern zu minimieren, empfiehlt es sich mit rohem Fleisch vorsichtig zu sein, das Durchgaren vom Fleisch und eingefrieren beseitigt diese Bakterien und Parasiten.
Des weiteren sollt man beim Spaziergang genau aufpassen, ob der Hund im Freilauf Dinge frisst, welche Überträger der Parasiten sein können. Da sie sich auch im Kontakt mit anderen Hunden übertragen können, sollte man sicherstellen können das andere Hunde (mit denen euer Fell-Freund spielt) keine Würmer haben.
Regelmäßige Wurmkuren (meistens in Tablettenform) bieten eine sehr gute Prävention gegen Würmer. Diese Tabletten können auch beim Befall sehr effektiv und schnell wirken.
Würmer erkennen/Symptome
Im besten Fall sieht man Würmer schon im Kot, bei unseren Hunden konnte man es deutlich erkennen durch weiße, 1 cm lange, sich bewegende Fäden im Kot. So deutlich wird es aber nicht gleich bei allen Hunden sein und sich höchstwahrscheinlich durch diese Symptome bemerkbar machen:
- Durchfall, teils auch blutig
- aufgeblähter Bauch
- Erbrechen
- Appetitlosigkeit/Schwäche
- Verstopfung
- Juckreiz am Darmausgang – Herumrutschen auf dem Po
Um einen Wurmbefall eindeutig abzuklären, hilft nur der Besuch beim Tierarzt. Er kann mit einer Stuhlprobe leicht herausfinden, ob es sich um diese Parasiten handelt und darauf hin eine angepasste Behandlung des Tieres empfehlen.
Übertragung auf Menschen möglich?
Eine Übertragung auf den Menschen ist in jedem Fall möglich und ernst zu nehmen, vor allem wenn ihr sehr engen Kontakt mit eurem Hund habt. Wenn er mit im Bett schläft oder ihr sehr viel zusammen schmust.
Dann wäre zu eurer eigenen Sicherheit ein wenig mehr Abstand zu empfehlen.
Besondere Vorsicht ist bei Kindern geboten, das der Hund in dieser Zeit nicht im Gesicht oder an Händen der Kinder leckt und die Würmer überträgt.
Würmerarten und Verbreitung
- Bandwurm – oft anzutreffen bei Schafhaltung auf der Erde und Nahrung aus der Nähe dieser Gebiete
- Hakenwürmer – Erde, kann auch schon im Bauch auf die Welpen übertragen werden
- Spulwürmer (häufigste Wurmart) – Kot, Erde, Sand
- Lungenwürmer – Schnecken, Vögel, Nagetiere
- Herzwurm – übertragbar über diverse Mückenarten im Ost- und Südeuropäischen Raum
Welpen entwurmen
Bei Welpen sollte man ganz genau aufpassen, es empfiehlt sich schon bei der Hündin während der Trächtigkeit eine Wurmkur zu machen, da sich Würmer schon auf die Ungeborenen übertragen kann. Aus dem Grund das Wurmbefall auch das Wachstum der Jungen beeinträchtigen kann, sollte man in den ersten 3 Monaten die Welpen mehrfach entwurmen. Um das bei Züchter auch kontrollieren zu können, schaut einfach auf die Aufkleber im EU Heimtierausweis.
Wie gefährlich kann es werden?
Rechtzeitig bemerkt und behandelt gibt es meist keinen Grund zur großen Sorge. Allerdings kann es im schlimmsten Fall auch zur Schädigung des Verdauungssystems kommen, da sich die Würmer an den Darmwänden festbeißen und aus dem Wirt Blut saugen. Das kann wiederum die Nährstoffaufnahme verringern, was gerade bei Junghunden zu Störungen im Wachstum führen kann. Ein weiteres Risiko wäre die Blutarmut.
Bei Herz- oder Lungenwürmern gibt es noch mehr mögliche Gefahren, sie greifen direkt die inneren Organe an und die Folgen davon gehen bis zum möglichen Tod.
Aus diesem Grund solltet ihr einen Wurmbefall nicht auf die leichte Schulter nehmen und es in jedem Fall vom Tierarzt abklären lassen!
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