Die meisten Hunderassen sind von der Natur eher mit glattem Fell und Haaren ausgestattet. Doch es gibt einige Tiere, die kommen mit mehr oder weniger gelocktem Fell daher. Welche Hunde mit Locken es gibt, welche Vorteile diese haben und einige interessante Informationen zu diesen Rassen, könnt ihr hier kennenlernen.
Einige bekannte Personen machen diese hier genannten Hunderassen leider zunehmend mehr zum Modehund und nutzen sie ausschließlich als Accessoire. Es gibt immer mehr Ausstellungen, wo nur nach dem äußeren beurteilt wird, was einer der unschöneren Aspekte ist.
Pudel
Ursprünglich wurde dieses elegant wirkende Tier mitunter zur Jagd im Wasser eingesetzt, heute ist er eher ein willkommener Familienhund und leider auch Modehund. Ein großer Vorteil bei dieser Hunderasse: sie haaren gar nicht und es gibt bei ihnen kein Fellwechsel, wodurch man sie aber regelmäßig scheren muss. Die Fellpflege kann, muss aber nicht, sehr aufwendig sein, da das gelockte Haar gerne zum verfilzen neigt und sich eventueller Dreck schwieriger wieder entfernen lässt, somit umso mehr in die Wohnung getragen wird. Ihren Ursprung haben diese Tiere im schönen Frankreich.
Barbet
Auch diese Hunde kommen ehemals aus Frankreich und haben ein vergleichbares Fell wie der Pudel, und ist vermutlich auch sein Vorfahre. Man kennt ihn ebenfalls unter dem Namen: Französischer Wasserhund, was seiner Liebe zum Wasser schon Ausdruck verleiht. Er wird bis zu 60 cm hoch und als Rassestandard sind sehr viele Farben erlaubt, unter anderem schwarz, grau, weiß und viele Brauntöne. Gezüchtet wird er heute eher seltener, er hatte aber dennoch viel Einfluss auf fast alle deutschen Jagdhundrassen, unter anderem: Pudelpointer, Drahthaar und Kurzhaar.
Bichon Frise
Er hat eine gewisse Ähnlichkeit zu einem Pudel mit seinem lockigem und flauschigem Fell, das die zugelassene Farbe weiß bis weiß-gelb hat. Er stammt ebenfalls aus Frankreich, wie die meisten Hunde mit Locken und ist mit einer Höhe von gerade einmal 30 cm bis 33 cm nicht besonders groß. Vom Charakter her ist er eher temperamentvoll, aber mit ein wenig Geduld durchaus einfach zu erziehen, daher ist er gut als Anfängerhund geeignet.
Irish Water Spaniel
Diese irische Hunderasse ist sehr vielseitig einsetzbar, während er anfangs fast ausschließlich als Jagdhund genutzt wurde, ist er jetzt ein treuer Hund für Familien und als Wachhund geeignet. Wobei er bei letzteren beiden sehr viel Auslauf benötigt und zusätzlich mental gefördert werden sollte. Bei der Jagd, vor allem im Wasser würde er sich wohl am wohlsten fühlen. Mit bis zu 58 cm Widerristhöhe zählt er als mittelgroßer Hund, seine Farbe ist dunkelbraun bis braun-rot. Fellpflege sollte man bei ihm nicht vernachlässigen, da sein Fell verfilzen kann. Des weiteren sollte auch hin und wieder zum Hundefriseur.
Curly Coated Retriever
Mit bis zu 69 cm ist dieser einer der größten Retrieverrassen. Der Curly Coated Retriever stammt aus England und ähnelt dem Aussehen eines Labradoodles. Er ist die älteste Hunderasse unter den Retrievern.
Der Körperbau ist allgemein eher schmal, aber dennoch kräftig und muskulös. Er ist bedeckt von seinem gelockten, eher kurzen Fell in den Farben von fast schwarz bis dunkelbraun.
Ein heutzutage selten gewordener Jagdhund, der auch kaum noch für seinen ehemaligen Zweck genutzt wird, denn von den wenigen Exemplaren die gehalten noch werden, dient der Großteil nur als Familienhund.
Charakterlich überzeugen sie mit diesen Werten: hohe Intelligenz, Freundlichkeit gegenüber Menschen, ihrer Anhänglichkeit und Treue.
Labradoodle
Der Labradoodle ist so gesehen keine eigenständige Hunderasse, sondern eher eine Mischung von Labrador und großem Pudel. Einfach ausgedrückt besitzt er den Körperbau eines Labradors und das lockige Fell des Pudels. Gezüchtet wurde dieser ursprünglich in Australien und besitzt alle Farben die ein Labrador auch so hat, also schwarz, braun, weiß und beige. Er ist verspielt, sehr klug und freundlich, benötigt aber wie ein Labrador jede Menge Beschäftigung, körperlich wie auch mental! Er zählt unter anderem auch zu einer der ruhigsten Hunderassen.
Bolonka Zwetna
Dann ist da noch der kleine Bolonka Zwetna, als einer der Hunde mit Locken. Diese Hunderasse aus Russland bemisst sich gerade einmal auf eine Höhe von bis zu 27cm und ist mit seinen 2,5-5kg auch ein echtes Leichtgewicht. Bolonkas sind gut geeignet für betagtere Menschen, beispielsweise ältere und kranke Personen, da sie immer gern ihre Bezugsperson um sich herum haben und ungerne allein bleiben. Sie sind ausgesprochen freundlich und haben einen ausgeglichenen, eher niedrigen Bewegungsdrang. Sein Fell benötigt es 4-5 mal pro Jahr geschoren zu werden, aber dafür verliert er zuhause kaum Haare.
Puli
Wenn dieser Hund nach einem intensiven Schlammbad wieder mit ins Haus muss, werden seine Besitzer wohl verzweifeln. Sein Haarkleid erinnert die meisten sicherlich eher an Dreadlocks und benötigt wahrscheinlich auch die selbe Pflege. Dieser Hund stammt aus Ungarn, dort hatte er seine Funktion mal im Hüten und Bewachen von Schafherden. Es gibt ihn in den Farben schwarz, weiß und grau, mitunter auch diese ein wenig gemischt. Er kann bis zu 44 cm groß werden, dennoch ist er charakterlich sehr wachsam, wodurch er seine Herde oder Familie zuverlässig beschützt.
Airedale Terrier
Dieser Terrier aus England, wird bis zu 59 cm groß und ist bedeckt von einem gelocktem, schwarz und lohfarbenem Fell. Er fand seinem Einsatz sogar in den beiden Weltkriegen beim Militär, ist aber im Gegenzug auch ein treuer Begleithund und Jagdhund für kleineres Wild. Er ist sehr klug, oftmals etwas aufgedreht wie alle Terrier, aber im Allgemeinen einer der freundlichsten Hunde mit Locken.
Hunde mit Locken – Die Vorteile
Alle diese hier genannten Hunderassen, haben Vorteile, aber auch einige Nachteile. Vorteile sind unter anderem, dass sie allgemein weniger zum Haaren neigen, da viele lose Haare einfach in den Locken hängen bleiben und somit sich nicht in der Wohnung häufen. Mit dieser Eigenschaft lösen sie nicht ganz so schlimme Allergien wie andere Hunde aus, hypoallergen sind sie deswegen aber dennoch nicht!
Die Nachteile sind, dass sie in der Regel um einiges mehr an Fellpflege benötigen als andere. Das Fell kann relativ schnell verfilzen, was sich nur schlecht wieder lösen lässt und meistens herausgeschnitten werden muss. Man sollte Hunde mit Locken regelmäßig scheren lassen, was zusätzliche Kosten verursacht (Hundefriseur), wenn man es nicht gerade selbst macht*.
Zudem setzt sich oft Dreck tiefer im Fell fest, welcher unweigerlich mit in das Zuhause gelangt. Auch für Nässe ist das Fell eher nachteilhaft, da es sich sehr stark vollsaugt und dies macht Hunde angreifbarer für Kälte. Oftmals bilden sich beim laufen im Schnee auch Ballen an den Füßen, was es grade für kleinere Hunde schwierig macht.
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