Die mitunter beliebtesten Hunderassen wie Labrador- und Goldenretriever werden jedem geläufig sein. Doch es gibt noch mehr ihrer Gattung, an der Zahl sind es 6 Retriever Hunderassen.
Alle diese Tiere haben eine Gemeinsamkeit, sie wurden gezielt als Jagdhunde gezüchtet. Genauer gesagt um dem Jäger die geschossene Beute selbstständig zu apportieren (meist kleineres Geflügel), was im englischen soviel heißt wie „to retrieve“ wodurch dann ihr bekannter Name entstand.
Zum Ursprung waren diese allesamt reine Nutzhunde, heutzutage zählen sie aber immer mehr zu beliebten Familienhunden. Da sie sehr anpassungsfähig und intelligent sind, gliedern sie sich in jeden Alltag ein. Vorausgesetzt sie bekommen Aufgaben, Auslastung und werden genügend gefördert.
Die Retriever sind nicht nur als Jagdhunde bestens einsetzbar, sondern finden ihren Zweck unter anderem auch als: Begleit-/Blindenhund, Drogenspürhund, Wasserrettung, Fährtenspürhund.
Jetzt zu den verschiedenen Hunderassen:
Labrador Retriever
Der in unseren Breitengraden, leider zum faulen Couchpotato gemachte Hund, hat viele unterschätzte Fähigkeiten. Er wird häufig für die Jagd eingesetzt und selbst beim Fischfang ist er ein treuer Helfer, somit ist er auch ein sehr guter Jagdhund. Er apportiert für sein Leben gerne geschlossenes Kleinwild und Geflügel, wofür er auch ursprünglich in England gezüchtet wurde.
Der Labrador [²] wird mit einer Höhe von bis zu 68 cm angegeben, er ist ein sehr kräftig gebauter Hund und kann super schwimmen mit seiner Otterrute. Er hat ein dichtes, kurzes Fell mit den Farben schwarz, gelb bis fuchsrot, silber und braun. Wird er artgerecht gefordert und auch mental ausgelastet, ist es ein sehr ruhiger Artgenosse.
Trotz das er immer mehr als reiner Familienhund gehalten wird, benötigt er Aufgaben wo er auch körperlich beansprucht wird. Viele Besitzer können ein Lied von seiner Verfressenheit singen, wodurch einige auch sehr mit Übergewicht zu kämpfen haben.
Golden Retriever
Ähnlich wie der Labrador kommt der „Goldie“ auch ursprünglich aus England, hat aber deutlich längeres Fell als sein naher Verwandter. Wie es sein Name schon sagt, gibt es ihn in verschiedenen edlen Goldtönen. Er ist meist sehr freundlich und aufgeschlossen gegenüber seinen Menschen und Artgenossen und gleichzeitig sehr intelligent und charakterstark. Es ist ein sehr ruhiger Hund, solang er genug ausgelastet wird. Dieser kann bis zu 62 cm hoch wachsen und ist somit ein mittelgroßer Vierbeiner.
Ähnlich wie Labbis ist für sie das Wasser ebenso anziehend. Neben dem, das sie extrem gut für Jäger geeignet sind, findet der Golden Retriever oftmals Einsatz als Blindenführer und ebenso als Spürhund an Flughäfen oder in Zollbehörden.
Nova Scotia Duck Tolling Retriever
Eine weitere Retriever Art ist dieser Rot bis Kupferrote Geselle, welcher aus Kanada, genauer gesagt der Provinz Neuschottland stammt. Sein Name bedeutet in etwa neu schottischer Enten apportier Hund, was darauf deuten lässt wo damals sein Zuchtziel lag. Er ist mit Wasser sehr vertraut und schwimmt sehr gerne, selbst vor Eiskalten Wasser scheut er sich dank seines speziell wasserabweisenden Fells nicht.
Rüden dieser Art werden bis zu 50 cm groß und maximal 24 Kilo schwer, was sie sehr wendig, agil und sportlich macht. Deshalb sind sie auch in einigen Hundesportarten sehr erfolgreich und zudem noch tolle Familienhunde, die aber hierzulande eher selten anzutreffen sind.
Flat Coated Retriever
Wie auch die meisten anderen Retriever-Rassen hat auch diese ihren Ursprung in England. Mit seinen 60 cm Widerristhöhe ist er ein Mittelgroßer Hund, der sich aber weniger Beliebtheit erfreut und sogar schon kurz vor dem Aussterben war! Seine Farben sind schwarz und braun.
Er ist ein Hund der sehr gern Apportierarbeit leistet und gerne bei der Jagd dabei ist, aber auch in der Familie kann er, wenn er gefordert wird, bestens zurecht kommen.
Er liebt das Wasser wie alle anderen Retriever, ist sehr freundlich und auch sehr verspielt und kinderliebend.
Chesapeake Bay Retriever
Dieser Vertreter der Retriever kommt aus Amerika, während er dort gezüchtet wurde für das apportieren von kleinen bis mittelgroßem Geflügel, hauptsächlich Enten und Wildgänsen, ist er hier vielen überhaupt nicht geläufig. Mit bis zu 65 cm Höhe, kann man ihn schon als einer der größeren Hunderassen einordnen. Das Fell ist relativ kurz, doch besitzt viel Unterwolle, wodurch auch er super bei der Jagd zu Wasser einsetzbar ist.
Seine Farben sind meist alle gängigen Brauntöne, erlaubt sind in der Züchtung aber alle.
Für viele Familien ist er auch eher ungeeignet, da er sehr viel Beschäftigung und Ausarbeitung brauch. Wer dennoch über diese Hunderasse nachdenkt, der sollte schon sehr aktiv sein und ihn mit Dummytraining*apportieren lassen.
Curly Coated Retriever
Mit bis zu 68 cm ist dieser wohl der größte unter den Retrievern. Der Curly Coated Retriever stand ebenfalls aus England und ähnelt ein wenig dem Aussehen eines Labradoodles. Er ist auch die älteste Hunderasse unter den Retrievern.
Der Körperbau ist allgemein sehr schmal, aber wirkt dennoch kräftig. Er ist bedeckt von einem gelockten, eher kurzen Fell in den Farben schwarz bis dunkelbraun.
Ein sehr seltener Jagdhund der auch kaum noch für seinen Zweck genutzt wird, von den wenigen Exemplaren die gehalten werden ist ein Großteil nur noch ein treuer Familienhund.
Charakterlich überzeugen sie durch eine hohe Intelligenz, Freundlichkeit gegenüber Menschen und Ihre Anhänglichkeit.
Natürlich könnte man hier auch noch alle Mischlinge dieser Retriever-Rassen mit aufzählen, aber diese sind sehr weitreichend. Aber haben oft eine Gemeinsamkeit: die Liebe zum Wasser, sie apportieren für ihr Leben gern und haben meist einen gesteigerten Jagdtrieb. Für alle ist eine geistige und körperliche Auslastung besonders wichtig, um das sie bei ihrer Familie glücklich sind.
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