Futterumstellung beim Hund – 9 Gründe

Wenn der Vierbeiner in einer neuen Lebensphase ist, sein Futter plötzlich verschmäht oder das aktuelle Futter gesundheitliche Probleme mit sich bringt, so ist meist eine Futterumstellung für euren Hund notwendig.

Wie ihr bei einer Futterumstellung am besten vorgeht und wie es gut gelingen wird, erfahrt ihr in diesem Beitrag.

Wann sollte man eine Futterumstellung vornehmen?

Unser Tipp ist, das Futter nicht einfach ohne Grund zu verändern. Da der Hund keine Abwechslung im Topf benötigt, wie wir Menschen. Aus folgenden Gründen kann eine Futterumstellung erforderlich oder zu empfehlen sein:

  • Vom säugen des Muttertieres aufs erste Welpenfutter
  • Umstellen vom Welpen- auf Adultfutter
  • Von Adult- auf Seniorenfutter
  • Im Falle von Übergewicht auf Light Futtersorten
  • Bei Diabetes auf speziell dafür hergestelltes Futter
  • Bei Nichtverfügbarkeit des aktuellen Futters
  • Bei Futterunverträglichkeit und Allergien
  • Wechsel zu sensitiv Futter
  • Im Falle von andauernden Verweigerungen vom Fressen, bei wählerischen Essern

Im Zweifelsfall ist es besser vor der Umstellung des Futters einen Tierarzt um Rat zu fragen, was dieser empfiehlt oder ob es gar nicht nötig ist. Das Futter sollte man wirklich nur dann umstellen, wenn es nötig ist und nicht anders funktioniert. Jeder erneute Wechsel vom Futter kann zu Unverträglichkeiten führen, womit es am Ende dem Tier schlechter gehen kann als zuvor.


Anzeichen dafür das der Hund das aktuelle Futter nicht verträgt:

Wie gelingt die Futterumstellung?

Um das Futter erfolgreich Umzustellen, ist es wichtig das Futter möglichst langsam umzustellen. Der gesamte muss sich erst einmal an die andere Nährstoffzusammensetzung gewöhnen und vorsichtig darauf eingestellt werden, macht man dies zu schnell, kommt es meist auch zu den oben genannten Symptomen.


Wir empfehlen die Umstellung über einen Zeitraum von 10 Tagen wie folgt:

  • 1. und 2. Tag: 80 % altes Futter/ 20 % neues Futter
  • 3. und 4. Tag— 60 %/40 %
  • 5. und 6. Tag— 40 % / 60 %
  • 7. und 8. Tag— 20 % / 80 %
  • 9. und 10. Tag— 10 % / 90 %
futterumstellung bei hunden


Und falls dies ohne Aus-/Auffälligkeiten verläuft, kann man danach ausschließlich das neue Futter geben. Eine veränderte Konsistenz des Stuhls kann in dieser Zeit schon vorkommen, wird es jedoch übermäßig, sollte man am besten den Tierarzt um Rat fragen. Die Futterumstellung sollte dann erstmal abgebrochen werden und das alte Futter weiterhin zu geben. Höchstwahrscheinlich wird der Hund dann das neue Futter nicht vertragen oder man hat gleich zu viel der neuen Nahrung zugemischt.

Egal wie man sein Tier ernähren möchte, ob Trocken- oder Nassfutter, vegane Ernährung oder Barfen, wenn euer Tier die Nahrung verträgt und es keinerlei Gründe zu einer Umstellung gibt, empfiehlt es sich auch keine zu machen. Hunde brauchen im Thema Futter keine Abwechslung, jede Unregelmäßigkeit kann zu Verdauungsstörungen führen.

Hund vom Trocken- auf Nassfutter umstellen

Hat euer Hund Zahnprobleme wird er mit Nassfutter wohl um einiges besser kauen können. Außerdem ist viel Feuchtigkeit enthalten, was zur Folge hat das er weniger trinkt.
Wählerische Hunde mögen das Feuchtfutter meist mehr, da bei vielen Herstellern noch richtige Fleischstücken und Innereien enthalten sind, was dem Tier natürlich besser schmeckt wie die gepresste, trockene Variante.
Allerdings lagert es sich schlechter als Trockenfutter und kann auch schneller verderben.

futterumstellung beim hund

Von Nass- auf Trockenfutter

Das gestaltet sich meist schwieriger, vor allem bei mäklig essenden Hunden. Geschmacklich wird es dem Hund meist nicht so gefallen. Vorteile sind die einfache Lagerung und geschätzt das beste Preis- Leitungsverhältnis. Es trägt unter anderem zu einem gewissen Teil mit zur Zahnpflege bei, da es leichten Zahnstein abreiben kann.
Aufgepasst werden sollte dabei aber dass der Hund deutlich mehr trinken muss.
Es hat eine hohe Energiedichte und führt bei Hunden in weniger Fällen zu Übergewicht.

Umstellung auf Barfen

Wer sein Hund zukünftig barfen möchte, der wird bei der Umstellung kaum Sorgen haben. Jeder Hund liebt rohes Fleisch oder Innereien. Mehr zum Thema Barf könnt ihr >Hier< lesen.

Fazit Futterumstellung

Zusammengefasst ist die Umstellung des Futters kein großes Problem. Man sollte es nur mit Geduld angehen und nicht übers Knie brechen. Sollte euer Hund während dieser Zeit schon mit einer Futterunverträglichkeit reagieren, belasst es vorerst beim Alten und fragt besser einen Tierarzt.
Wechselt das Futter auch nur wenn dies wirklich nötig ist!

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