Hund leckt sich ständig – 8 Ursachen

Euer Hund leckt sich ständig!? Im gewissen Maß ist das normal und gehört schlicht und ergreifend zur täglichen Pflege dazu. Wenn es aber häufiger wie sonst auftritt oder der Hund sich gar nicht mehr davon abhalten lässt, könnten durchaus gesundheitliche Probleme vorliegen.
Hier erfahrt ihr alles wissenswerte dazu, was die Auslöser sein können und was ihr dagegen unternehmen könnt.

Natürliche Pflege

Wie schon oben erwähnt gehört es in einem gewissen Rahmen zur selbstständigen Fellpflege und zur Pflege der Pfoten eines Hundes. Damit entfernt das Tier eigenständig den Dreck, krabbelnde Insekten oder lose Haare die stören aus dem Fell. Oftmals ist es doch für Hundebesitzer ganz gut wenn das Tier schon von Haus aus sehr reinlich ist und seine Pflege größtenteils selbst übernimmt. Vor allem während des Fellwechsels wird sich euer Fell-Freund häufiger lecken und kratzen.
So lecken sich Hunde auch gerne mal an ihren Genitalbereich, um diesen besonders sauber zu halten. Vor allem bei Hündinnen ist das während der Läufigkeit vermehrt der Fall, da sie bedacht sind, ihre Vulva möglichst sauber zu halten.

Gedanken zu diesem Thema sollte man sich machen wenn der Hund sich übertrieben häufig leckt, sich daraus schon Wunden und offene Stellen bilden oder sich gar nicht mehr abhalten lässt. Dann könnten verschiedene Gründe vorliegen, unter anderem…

Langeweile, keine Beschäftigung

Leckt sich der Hund vermehrt wenn ihn die Langeweile packt oder er einfach unausgeglichen ist, ist die Lösung für das Problem recht einfach. Längere Spaziergänge, Spiele auf der Gassirunde, Such- und Riechspiele fördern den Hund kognitiv und physisch zugleich. Zuhause kann man dem Fell-Freund mit einem Intelligenzspielzeug oder einem Kauknochen zusätzliche Beschäftigung schenken, intensive Streicheleinheiten und Aufmerksamkeiten können ebenfalls hilfreich sein.

hund leckt sich

Übelkeit und Erbrechen

Ist euren Hund auf den Magen etwas unwohl wird er sich vermehrt um die Schnauze lecken, was oft auch ein Anzeichen kurz vor dem Erbrechen sein kann. Nicht gleich ist dies immer bedenklich, wird es jedoch die Regel, kann der Hund auch schnell dehydrieren.

Allergien

Genau wie wir Menschen können Hunde leider auch von zahllosen Allergien betroffen sein. Vieles kann eine Allergie auslösen, als Beispiele:

  • Gräser, Pollen und Getreide
  • Futterunverträglichkeit
  • Bestimmte Medikamente
  • Reinigungsmittel und Parfüm

…dann reagieren Hunde ebenfalls mit häufigem lecken und kratzen.

Hunger

Viele Hunde lecken sich gerne die Schnauze, sobald ihre Menschen etwas vor ihrem Tier essen oder sobald sich was schmackhaftes, gut riechendes in der Nähe befindet. Bei unseren Hunden ist es, wenn sie vor dem Napf auf die Freigabe warten.

Verletzungen

Häufig lösen heilende Wunden einen starken Juckreiz aus, um diesen zu stillen wird der Hund immer wieder daran lecken wollen.
Dies sollte man als Besitzer unbedingt verbieten, da die Wunden schlechter abheilen, Infiziert werden können oder wieder zu offenen, behandlungspflichtigen Wunden werden.
Deswegen bekommen Hunde nach einer Operation eine Halskrause um, um dies zu verhindern. Speziell nach einer Kastration sollte man da gut aufpassen.

Angst oder Stress

Stress ist ebenfalls ein Auslöser das Hunde anfangen sich vermehrt zu lecken. Dabei ist es egal ob die Nachbarshündin läufig wird, ein Umzug stattfand oder ein Artgenosse verstorben ist, das alles sind Dinge die für einen Hund nur schwer zu verarbeiten sind. Genauso ist es auch wenn euer Tier eine gewisse Angst gegen unterschiedliche Dinge entwickelt, bei einem unserer Hunde ist es der Staubsauger.

Demenz

Bei Fell-Freunden die in die Jahre gekommen sind, kann es vorkommen das Demenz die Ursache für häufigeres lecken ist. Sie vergessen in diesen Momenten ganz einfach, dass sie sich eben noch gepflegt haben. Entgegen vieler Erwartungen kommt diese Krankheit bei alten Hunden öfter vor und ist leider genau wie beim Menschen unheilbar.

Dinge die man dagegen tun kann

An aller erster Stelle steht es den Ursprung des Problems zu finden, je nachdem was es für einen Grund hat, lässt sich dann auch eine passende Lösung finden.
Oft hilft es einfach sich mit dem Vierbeiner zu beschäftigen, das er es nicht aus Langeweile macht.
Bei der Fellpflege kann man sein Tier unterstützen in dem man es regelmäßig bürstet oder schert, bei starken Verschmutzungen sollte man es natürlich auch baden.

Hat man dennoch ein mulmiges Gefühl, so ist es in jedem Fall besser seinen Hund beim Tierarzt vorzustellen. Ebenso natürlich wenn es schon zunehmend krankhaft wird und auf Dauer keine Besserung eintritt.

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