Ohrenpflege beim Hund – 6 Tipps

Neben der Fellpflege, sollte auch die Ohrenpflege beim Hund nicht vernachlässigt werden. Von Natur aus reinigen sich diese weitestgehend selbstständig, doch durch die unzähligen Hunderassen deren Ohren dahingehend etwas nachteilig ausgelegt sind, sollten Besitzer ihren Hund dabei unterstützen. Da aus unzureichender Hygiene der Ohren auch Erkrankungen dieser hervorgehen können, die dem empfindlichen Sinnesorgan nachhaltig schaden könnten und große Schmerzen verursachen, empfehlen wir die regelmäßige Ohrenpflege oder zumindest eine Kontrolle der Ohren.

Tipps rund zu diesem Thema und weitere wichtige Dinge, erfahrt ihr in diesem Beitrag!

Ohrenentzündung beim Hund

Eine der schlimmeren Folgen, die aus unzureichender Ohrenpflege beim Hund hervorgehen können, ist eine Ohrenentzündung. Folgende Symptome weisen auf eine Ohrenentzündung bzw. Otitis hin:

  • Kopf wird schief gehalten
  • kratzt sich häufig am Ohr oder reibt es irgendwo dagegen
  • Kopfschütteln
  • Ohren riechen übel, Sekret tritt aus
  • Schwellungen und Rötungen
  • Ohren sind deutlich erwärmt
  • Berührungsempfindlichkeit der Ohren

Bei diesen Symptomen ist ein Besuch beim Tierarzt Pflicht, dass dieser die Ohren vorerst gründlich reinigt und den Grund ausfindig machen kann. Sind Infektionen der Auslöser, wird wahrscheinlich Medizin für das Abheilen benötigt.

Um eine solche Entzündung zu vermeiden sollte man als Besitzer hin und wieder einen Blick in die Ohren seines Fell-Freund werfen.

ohrenpflege beim hund
Ohren sind ein sehr wichtiges und empfindliches Sinnesorgan, auch beim Hund…

Ohrenpflege beim Hund – wann man aushelfen sollte

Wie schon erwähnt sind die Ohren der Hunde von Grund auf eigentlich selbst reinigend, denn dafür sorgen Drüsen im Ohreninneren die das Ohrenschmalz produzieren und die Ohren somit sauber halten und eventuelle Fremdkörper aufnehmen und mit raus befördern. Sollte also alles mit den Ohren des Vierbeiners in Ordnung und diese sauber sein, braucht ihr nichts mehr zu tun, außer dies einfach hin und wieder zu kontrollieren.

Produzieren die Ohren eures Hundes aber zu viel Ohrenschmalz und bestehen dahingehend andere Probleme, dass sich Gerüche bilden oder sich Sekret verfestigt und sich zu viel Verschmutzungen ansammeln, sollte man als Besitzer etwas beihelfen:

  • auf keinen Fall Wattestäbchen verwenden, damit würde man den Dreck nur noch mehr ins Ohr drücken und hätte mehr Schaden wie Nutzen
  • mit einem feuchten Tuch (warmes Wasser verwenden), welches nicht fußelt, das Ohr innen vorsichtig abwischen, bis der Großteil der Verschmutzung entfernt ist. Dabei eine Ecke des Ohren hoch halten, damit genug Platz ist. Tiefer ins Ohr sollte man nicht gehen, sondern nur so wie es der Finger auch erreichen kann.
  • alternativ gibt es dafür auch Pflege-Fingerpads* und noch einfacher: spezielle Ohrenpflege-Tropfen*
  • bei Haaren welche in Richtung Ohren wachsen, entweder selbst Ohren freilegen oder diese Aufgabe dem Hundefriseur überlassen. Langhaarige Hunderassen oder Hunde mit Locken, müssen ja ohnehin regelmäßig geschoren werden.
  • eine helfende Hand kann bei der Prozedur nicht schaden, da es vielen Hunden nicht sonderlich gefällt. Aber auch Leckerlis als Belohnung dürfen da nicht fehlen. 😉

Worauf man ebenfalls noch achten sollte: nach dem Baden, vor allem in dreckigen Gewässern, stets die Ohren sorgfältig abzutrocknen, um so die Restfeuchte so gut wie möglich zu begrenzen. Dies senkt den Nährboden von Bakterien und die Gefahr von Infektionen.

Ebenfalls solltet ihr ein wenig aufpassen, wenn der Hund durch Getreidefelder und hohes Gras rennt, da er so schnell Samen und andere Fremdkörper ins Ohr bekommen kann, die teilweise tief eindringen können.

Ohrenpflege beim Hund – dann lieber zum Tierarzt

Gerade bei einer Ohrenentzündung sollte man nicht lange zögern und direkt einen Tierarzt aufsuchen. Hat euer Hund also die oben genannten Symptome, macht besser einen zeitnahen Termin, da dann eigene Reinigungsmaßnahmen meist schon zu spät sind.

Auch wenn ihr die Verschmutzungen selbst nicht entfernen könnt und sich ein merkwürdiger Geruch zeigt, sollte das Tier zum Profi. Ebenso wenn der Hund plötzliche Verhaltensänderungen zeigt und Schmerzanzeichen äußert.

Fazit – Ohrenpflege beim Hund

Die regelmäßige Kontrolle der Ohren ist aus unserer Sicht für Hundebesitzer Pflicht und sollte auch kein Problem darstellen. Viele Hundeohren reinigen sich von selbst, so dass der Besitzer zumindest diese Form der Pflege vernachlässigen kann. Sollte dies nicht der Fall sein, kann man seinem Tier mit einfachen Mitteln helfen.

Ergeben sich jedoch Auffälligkeiten im Bereich der Ohren, sucht am besten einen Tierarzt auf, um eurem Tier schnell und gezielt zu helfen.

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