Gassirunde langweilig? – Diese 7 Tipps könnten helfen

Hat die Monotonie bei den gemeinsamen Spaziergängen mit dem Hund einmal Überhand genommen, kann es schnell für Besitzer und Tier langweilig werden. Immer die gleichen Touren tragen beispielsweise enorm dazu bei, dass der Spaß und die Auslastung vom Hund darunter leidet.

Was ihr tun könnt, wenn die Gassirunde langweilig wird, wie ihr Abwechslung schafft und dafür sorgt das Hund und Halter wieder Spaß bei den gemeinsamen Spaziergängen haben, erfahrt ihr hier!

Training

Trainiert zwischendurch immer wieder die Grundkommandos. Egal ob Sitz, Platz oder Pfote, stoppt immer mal wieder und trainiert mit eurem Vierbeiner diese Kommandos. Draußen gibt es nämlich für ihn viel mehr Ablenkung, wodurch sich das Erlernte noch mehr festigen kann. Auch ein Straßenseiten-Wechsel oder das Stehenbleiben vor der Straße oder Kreuzung kann dadurch trainiert werden.

Spielzeug

Nehmt euch das Lieblingsspielzeug eures Fell-Freund (wenn ihr wollt auch mehrere) auf den Spaziergang mit und spielt bei einer kurzen Pause mit eurem Tier. Egal ob Schnüffel-, Wurf- oder Zerrspiele, euer Hund wird es mögen und ihr lastet ihn damit wahrscheinlich auch mehr aus. Ist ein Hund sehr gerne im Wasser, wie beispielsweise alle Retriever-Rassen, kann man ihn viel schwimmen lassen mit schwimmbaren Ringen oder ähnlichem.
Es wird auch die Bindung stärken, wodurch ihr beide ein besseres Team werdet, was auch das gesamte Zusammenleben noch schöner macht.


Nehmt euch dazu einen Rucksack mit, wo ihr neben dem Spielzeug auch sauberes Wasser (falls keine Möglichkeiten auf dem Weg), Kausnacks und Helfer für die Fellpflege mitnehmen könnt. Eine Bauchtasche könnte sich dafür auch eignen, bietet aber deutlich weniger Platz.

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Zwischenfrage – Wie viel Auslauf braucht ein Hund?

Diese Frage lässt sich leider nicht so einfach beantworten, während manche Hunde sich schon mit 2 mal täglich einer halben Stunde zufrieden geben, haben andere einen Bewegungsdrang, der sich nicht mal mit 3 mal täglich einer Stunde am Tag stillen lässt.

Die Größe und Fitness des Tieres ist da mitunter sehr entscheidend, größere Hunderassen brauchen in der Regel immer mehr Auslauf als kleinere.

Unsere Empfehlung lautet:


Für Labrador und ähnlich große Tiere – je 2 mal am Tag für 1 bis 1 1/2 Stunden spazieren gehen, bei mäßigem Tempo. Mit ab und an Spiel und Trainingseinheiten, wo der Hund ruhig rennen darf. Ein Husky könnte teils noch damit unterfordert sein…
Für kleinere oder jüngere Hunde empfehlen wir die Gassirunden auf 3-4 mal am Tag aufzuteilen. Eine Zeit von je 20-30 Minuten, sollte dann genügen. Auf in der Atmung eingeschränkte Hunde, mit platter Nase, sollte man da natürlich eine besondere Rücksicht nehmen.
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Sozialisierung, Hundekontakte

Anstatt Begegnungen mit anderen Hunden nur immer zu meiden, könnte man sie eher dazu nutzen, an der Sozialisierung des Tieres zu arbeiten. Kontakt zu Artgenossen ist nach unserer Meinung genau so wichtig wie bei uns Menschen, natürlich gibt es auch da Paarungen die schlichtweg nicht harmonieren, aber wie soll ein Hund damit umzugehen wissen, wenn er gar keine Hundesprache kennenlernt.
Es spricht nichts dagegen, wenn die Harmonie stimmt, die Hunde einfach mal miteinander toben und spielen zu lassen.

Neben dem, dass es die Hunde ziemlich gut auslastet, können auch Besitzer einen kleinen Plausch halten und sogar ihre Erfahrungen austauschen.
Damit wird garantiert keine Gassirunde langweilig!

Mit Alltäglichen Dingen verbinden

Egal ob ihr das Kind von der Kita abholt, kurz was einkaufen geht oder ähnliches zu erledigen habt. Nehmt doch dabei einfach euren Hund mit und erledigt somit gleich 2 Dinge, wenn ihr eh so oder so schon unterwegs seid. Das spart nicht nur Zeit, sondern fordert auch den Hund und passt ihn besser in den Alltag ein.

Neue Strecken und Touren

Geht nicht immer nur die gleiche Runde, sondern variiert doch mal ein wenig mit euren Gassirunden. Oftmals holt einen da die Routine ein und man läuft immer die gleichen Strecken, um es sich so leicht wie möglich zu machen.

Wenn die Zeit vorhanden ist, kann man den Hund auch im Auto mitnehmen, um mal an einigen anderen Orten spazieren zu gehen und selbst was neues zu sehen und zu entdecken. Wenn ihr keins habt, könnt ihr alternativ Bus oder Bahn nehmen, was sich auch gleich positiv in Sachen Sozialisierung auswirken kann.
Fahrt einfach an schöne Orte, die ihr selbst gerne sehen möchtet und für die ihr euch interessiert.

Andere Personen mitnehmen

Fragt eure Freunde oder in der Familie, ob sie gerne mit spazieren gehen würden. Nicht nur das ihnen die frische Luft gut tut, nein, so habt ihr jemanden zum reden.
Scheut euch auch nicht eure Kinder mit raus zu nehmen oder den Partner/-in, so verbringt ihr mehr gemeinsame Zeit und der Hund kann zu allen Personen mehr Bindung aufbauen.

Alternativen zur Gassirunde

Wenn euch die herkömmliche Gassirunde langweilig erscheint, nehmt doch zwischendurch das Rad. Vorausgesetzt der Hund ist dazu in der Lage und fit genug. Zum Thema Fahrrad fahren mit Hund, erfahrt ihr hier mehr.
Aber auch beim Joggen wäre eine denkbare Alternative.
Beides lastet nicht nur den Hund gut aus und sorgt für Fitness, sondern hält ebenfalls den Besitzer fit.

Gassirunde langweilig – Nicht geeignete Methoden

Nicht alle Mittel eignen sich, wenn die Gassirunde langweilig ist. Die Zeit des Spaziergangs sollte ausschließlich dem Hund gewidmet sein! Folgendes eignet sich daher eher nicht und sollte vermieden werden:

  • Handy – der wohl größte Fehler in der heutigen Zeit, denn kaum einer kommt noch ohne dem Zurecht. Gerade deshalb sollte man es bestenfalls zuhause lassen oder wenigstens in der Tasche. Es lenkt nicht nur ab, sondern zeigt dem Hund auch, dass euer Interesse an ihm gar nicht so groß ist.
  • Kopfhörer – immer häufiger sieht man Hundehalter mit Kopfhörer in den Ohren. Hörbücher oder Musik lenken ebenfalls ab und außerdem lassen sich eventuelle Gefahren so schlechter erkennen (herannahendes Auto…). Zudem sind Geräusche der Natur viel beruhigender und schöner.
  • Übertriebenes Training – zu viel Training auf der Gassirunde kann einen Hund schnell überfordern, ihm genug Freiraum zu lassen in Form von schnüffeln, toben und spielen, ist da eher angebracht.

Wir hoffen euch mit unseren Tipps und Tricks, wenn die Gassirunde langweilig wird, ein paar Anregungen gegeben zu haben und das ein oder andere euch dabei helft, wieder etwas Spannung rein zu bringen. Wir wünschen viel Spaß bei der Umsetzung und viele schöne Gassirunden mit eurem Fell-Freund!

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