Freigang für Katzen – die 8 besten Tipps, Vor-& Nachteile

Ihr wägt gerade ab, ob eure Katze ein Freigänger sein soll oder doch lieber eine reine Wohnungskatze? In der Tat ist das eine entscheidende Frage für das Katzenleben und sollte deswegen gut überdacht werden.
Denn neben den vielen Vorteilen, gibt es auch einige Nachteile, die der Freigang bei Katzen so mit sich bringt.
In diesem Beitrag erfahrt ihr diese und bekommt einige Tipps rund um das Thema Freigang für Katzen.

Freigang für Katzen – Die Vorteile

Für unsere Samtpfoten gibt es draußen in der Welt viel spannendes zu entdecken, neben dem Ausleben des Jagdtriebes gibt es noch viele andere positive Dinge beim Freigang für Katzen:

Jagdtrieb wird gestillt – draußen begeben sich unsere Stubentiger auf die Suche nach Beute, sie fangen Mäuse, kleine Ratten oder gar Vögel, womit sie ihren Jagdtrieb ausleben können und somit drinnen nicht mehr so intensiv bespielt werden müssen.
Jede Menge Bewegung – manche Katzen sind draußen auf Kilometerlangen Streifzügen, rennen, toben, klettern und springen dabei häufig, wodurch sie fit bleiben und die Muskulatur erhalten wird. Nicht zuletzt schützt dies auch vor möglichem Übergewicht.

Katzen-Kontakte – wenn die Katze das möchte kann sie sich außerhalb der Wohnung mit Artgenossen treffen, gerade bei einer Katze in Alleinhaltung ist das von Vorteil, da ihr der fellige Freund im Zuhause fehlt.

Jede Menge Abwechslung – gegenüber zu reinen Wohnungskatzen erleben Freigänger jeden Tag unzählige neue Situationen und dadurch entsteht keine Langeweile. Sie sind oft resistenter gegenüber Stress und sehr anpassungsfähig in Hinsicht auf neue Situationen.

Natürliche Bedürfnisse – egal ob das Jagdverhalten der Tiere, der Spieltrieb oder das Markieren des eigenen Reviers, das alles sind Bedürfnisse, die die Katze in vielerlei Hinsicht nur im Freigang befriedigen kann.


Weniger Arbeit für den Besitzer – kommt ein Freigänger nach Hause, schafft er dem Besitzer um einiges weniger Arbeit, egal ob der Haarverlust in der Wohnung oder die Beschäftigung mit der Katze selbst, da sie im Zuhause dann einen großen Teil der Zeit einfach verschlafen. Im großen und ganzen sind Freigänger Katzen sozusagen die selbstständigeren! Manche von ihnen benötigen sogar im eigenen Zuhause nicht mal mehr ein Katzenklo.

Freigang für Katzen
Freigang für Katzen – für viele Tiere ein Segen…

Freigang für Katzen – Nachteile

Wie bei jedem Thema, gibt es dabei nicht nur positive Dinge die der Freigang für Katzen so mit sich bringt. Die Freiheit hat sozusagen auch ihren eigenen Preis:

Katze könnte einfach wegrennen und in einem neuen Zuhause einen Platz finden, wenn ihr beispielsweise ein anderes Revier mehr zusagt oder sie einfach von einer anderen Familie aufgenommen oder angefüttert wird.
Draußen lauern viele Gefahren: die Katze könnte überfahren werden, in Gewässern ertrinken, in Kämpfe mit Artgenossen oder anderen Tieren wie Hunden und Füchsen verwickelt sein und ein Befall durch Parasiten (vor allem Zecken) ist wahrscheinlicher.
Katzen könnten sich vergiften an ausgelegten Giftködern, vergifteten Beutetieren oder an giftigen Pflanzen, was dann leider nicht selten tödlich endet für die Samtpfote.

Man weiß nie genau wann und ob das geliebte Tier wieder nach Hause kommt.

Gerade teurere Katzenrassen könnten gestohlen werden, um zu züchten oder sie weiter zu verkaufen.
An Wäldern bestehen zusätzlich Gefahr durch andere wilde Tiere oder den Jäger.
Nicht außer Acht lassen sollte man, das die Lebenserwartung von Freigängern im Schnitt um einiges kürzer ist, als die von reinen Wohnungskatzen.

Freigang für Katzen – Die Entscheidung

Ob euer Vierbeiner nun Freigang bekommt oder nicht, entscheidet am Ende ihr allein. Dennoch sollte man sich über einige Dinge vorher schon intensivere Gedanken machen.
So sind beispielsweise einige Katzenrassen schlechter dafür geeignet, wie zum Beispiel die Britisch Kurzhaar, die Munchkin unter anderem wegen ihrer kurzen Beine und die Sphynx auf Grund ihrer Haarlosigkeit, hinsichtlich des Wetters.
Gewöhnliche Hauskatzen, Norweger und die Devon Rex beispielsweise kommen draußen meist bestens zurecht.

Entscheidet ihr euch jedoch dazu eine Katze aus dem Tierheim, von einem Bauernhof oder eine Streunerkatze zu adoptieren, werden diese womöglich unbedingt ihre Freiheit benötigen und sich diese auch einfordern. Eine Katze die vorher immer Freilauf hatte und plötzlich nicht mehr, wird dadurch höchstwahrscheinlich sehr unglücklich und lässt ihren Unmut an dem Besitzer oder der Wohnungseinrichtungen raus.

Wenn große und stark befahrene Straßen in der Nähe sind, sollte man auch lieber davon absehen, da es eine der häufigsten Todesursachen bei Katzen ist. In großen Städten lässt es sich auch schlecht realisieren. Zäune im Grundstück aufzustellen wird da nicht wirklich helfen, da sich die wenigsten Katzen durch einen Zaun aufhalten lassen und durchaus gute Kletterer sind. Einen Balkon in einer Stadtwohnung lässt sich mit etwas Arbeit auch katzensicher machen, sodass die Katze zumindest frische Luft schnappen kann.

Kranke, gehandicapte, alte und verletzte Katzen sollten wenn möglich auch auf den Freigang verzichten.

Aber auch Katzen welche gerade frisch bei euch eingezogen sind oder vor kurzem mit umgezogen sind sollten erstmal nicht nach draußen, genauso wie sehr junge Samtpfoten.

Tipps beim Freigang für Katzen

Hier haben wir für euch noch einige nützliche Tipps, wenn eure Katze nach draußen darf und die äußeren Umstände dies auch hergeben:

  1. Katze chippen lassen oder Halsband mit Chip verwenden: Es ist wichtig, dass Freigängerkatzen entweder einen Mikrochip bekommen oder ein Halsband tragen, welches Hinweise auf den Besitzer enthält (Telefonnummer, Adresse). Dies kann dabei helfen die Katze wiederzufinden und zu erkennen.
  2. Impfungen, Entwurmung: Freigänger sollten mindestens alle Core-Impfen erhalten und regelmäßig entwurmt werden, um die Gesundheit bestmöglich zu erhalten.
  3. Kastration/ Sterilisation: Kastrierte Katzen und Kater neigen weniger dazu sich an Revierstreitigkeiten zu beteiligen und verhindern zusätzlich das wilde Vermehren und ungewollte Trächtigkeit. In einigen deutschen Städten ist das ohnehin schon Pflicht, sobald man seine Katze nach draußen lässt.
  4. Rückzugsort im Freien: Der Katze draußen auch einen kleinen Unterschlupf zu bieten kann sie beispielsweise vor schlechtem Wetter schützen und sie hat einen Platz zum ruhen.
  5. Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen: eine Routineuntersuchung beim Tierarzt stellt sicher , dass die Katze gesund ist und Gesundheitsprobleme werden meist frühzeitig erkannt.
  6. Sichern der Umgebung: Man sollte darauf achten, dass Katzen nicht in Kontakt mit giftigen Pflanzen oder Chemikalien kommen. Dies sollte man vor allem im eigenen Garten und Grundstück beherzigen.
  7. Zeitplan für den Freigang: Versucht einen einheitlichen Zeitplan für den Freigang eurer Katze einzuhalten, damit sie sich dran gewöhnen kann, wann sie raus darf und wann wieder rein.
  8. Respektieren der Nachbarn: Informiert die Nachbarn über eure freilaufende Katze und bittet darum, dass diese auch respektiert wird und keine Beschwerden verursacht. Viele Menschen haben damit ein Problem sobald sie in ihren Garten ihr großes Geschäft verrichtet!

Diese Tipps können helfen, den Freigang für die Katze sicherer und angenehmer zu gestalten. Es ist wichtig, dass Besitzer die Bedürfnisse ihrer Katzen verstehen und entsprechende Vorkehrungen treffen, um deren Sicherheit im Freien zu gewährleisten.

Ein nützlicher Helfer dabei – GPS Halsband

Für besorgte Katzenbesitzer, die jedoch trotzdem ihrer Katze Freiheit geben wollen, gibt es GPS Halsbänder. Mit ihnen kann man jederzeit die Positionen der Katze ermitteln und weiß somit sofort Bescheid, wo der Schmusetiger sich gerade aufhält.
Es ist zwar verbunden mit geringen monatlichen Kosten und einer einmaligen Anschaffung von etwa 50 Euro. Ein Abo beläuft sich auf 5 bis 13 Euro im Monat, je nach Abodauer. Aber unserer Meinung nach ist es das Wert, so den Verlust der Katze zu verhindern!
Ihr könnt es hier erwerben: GPS Halsband für Katzen*

Gute Katzenklappen für Freigänger

Um das eure Katze ständigen Zugang zu eurer Wohnung hat, haben wir hier noch eine gute Auswahl an Katzenklappen. Mache beinhalten sogar schon Technik die registrieren wenn die Katze rein oder raus geht, wo man gar die Zeiten dafür noch festlegen kann. Aber zur Auswahl haben wir natürlich auch einfache Modelle:

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