Ähnlich wie der Mensch, verändert sich ein Hund im Alter. Einige Dinge sind offensichtlich, wie die Veränderungen im Aussehen und beim Körperbau, aber auch gewisse Verhaltensweisen und Charakterzüge können sich ändern.
Bei einigen Hunden merkt man es stark, bei anderen wiederum kaum, dabei altert aber jedes Tier.
Wie man damit am besten umgehen kann, was sich alles ändert und ein paar Tipps dazu wie Ihr euer Tier dabei begleitet, erfahrt ihr hier!
Diese Dinge ändern sich
Das Gehör – Das Hörzentrum lässt allmählich nach, der Hund hört gefühlt erst beim dritten Rufen. Bei Hunden gibt es leider keine Hörgeräte, ähnlich wie bei uns Menschen hören sie mit zunehmendem Alter immer schlechter.
Die Augen – Auch die Sehkraft lässt mit steigendem Alter immer mehr nach. Läuft dein Hund gelegentlich an, sieht keine Artgenossen mehr aus der Ferne und irrt merkwürdig herum? Das könnten Anzeichen sein, dass euer Hund langsam in die Jahre kommt. Manchmal erkannt man es daran das die Augen etwas trüber werden.
Das Fell – Ein sehr offensichtlicher Hinweis aufs Alter ist das Fell, auch hier ist es ähnlich wie beim Menschen. Mit der Zeit sprießen die ersten grauen/weißen Haare, beginnend meistens im Bereich der Schnauze. Bei sehr hellem Fell ist dies natürlich nicht so schnell ersichtlich.
Die Blase – Ältere Hunde trinken meist deutlich mehr und können dies wiederum nicht mehr so gut anhalten. Es kann also zu Inkontinenz kommen, das Nachts doch mal die ein oder andere Pfütze in die Wohnung geht, häufiger sind Rüden davon betroffen.
Zahnprobleme – Diese betreffen viele Hunde meist im Alter, unter anderem weil auch die Kraft im Gebiss nachlässt und die Besitzer zu Nassfutter statt Trockenfutter (was die Zähne mit reinigt) greifen. Ein häufiger Begleiter ist ein starker Mundgeruch.
Die Verdauung – Das Tier frisst häufig weniger, da der Stoffwechsel langsamer wird und die Nahrung nicht so schnell verwertet werden kann.
Aktivität – der Bewegungsdrang lässt allmählich nach, so werden teils die wildesten Hunde zu müden Stubenhockern. Spiele, Stöckchen holen, Schwimmen ist immer weniger interessant oder wenn nur noch im mäßigen Tempo.
Körperbau – In diesem Fall kann es in verschiedene Richtungen gehen, nimmt der Hund zu weil er sich weniger bewegt oder magert er zunehmend ab, weil er viel weniger frisst. Fast immer reduziert sich aber die Muskelmasse im Körper, was man auch deutlich sieht und deswegen lässt die Kraft nach.
Gelenkprobleme – nicht selten bekommen ältere Hunde Gelenkprobleme, Wirbelsäule und Hüftschmerzen, welche für das Tier zusätzlich zur Last werden. Daraufhin ändern sich natürlich auch die Bewegungsabläufe und das Aktivitätslevel.
Diese genannten Dinge werden sich höchstwahrscheinlich im Laufe des Hundelebens verändern. Nicht immer ist dies für Hundehalter einfach, aber wer den Vierbeiner in jungen Jahren schon geliebt hat, der sollte ihn auch einen angenehmen Lebensabend ermöglichen.
Es gibt dabei so einige Dinge auf die man achten sollte…
Tipps für Hunde im Alter
- In Bewegung bleiben – trotz das der Hund vielleicht nicht mehr viel Elan zeigt, sollte er dennoch in Bewegung bleiben. Ausreichend Bewegung hält in weiterhin fit und gesund. Mehrere kleine Runden am Tag und hin und wieder eine kleine Pause auf der Runde machen es weniger anstrengend.
- Futtermenge/Futter – viele empfehlen auf Senior Hundefutter umzusteigen, ob das sinnvoll ist solang er mit den bisherigen Futter auskommt, muss jeder selbst entscheiden. Am besten ist hier natürlich die vorherige Absprache mit einem Tierarzt.
- Gesundheits-Check – regelmäßige Besuche beim Tierarzt können mögliche Krankheiten und andere gesundheitliche Einschränkungen frühzeitig erkennen lassen und somit behandelt werden
- Genügend Ruhe – genügend Ruhephasen und gesunder Schlaf ist auch ein sehr wichtiger Punkt. Ein Schlafplatz ohne Trubel und ein gutes Hundebett sind da sehr wichtig.
- Treppen vermeiden – ähnlich wie im Welpenalter, mögen ältere Tiere Treppen auch nicht mehr so gerne. Es geht schnell auf die Gelenke und kann den Hund Schmerzen bereiten.
- Zahnpflege – wie schon erwähnt haben ältere Hunde oft Zahnprobleme, die richtige Zahnpflege wird somit immer wichtiger. Mehr dazu findet ihr >Hier<
- Regelmäßig wiegen – Übergewicht unbedingt vermeiden ggf. Futter oder Bewegungsablauf anpassen, Untergewicht sollte ebenfalls unter die Lupe genommen werden.
- Immer dem Hund anpassen – wenn er sich nicht ins negative entwickelt, behalten sie einfach gewohntes bei !
Wie alt werden Hunde?
Diese Frage lässt sich nur sehr grob beantworten, Hunde werden aber in der Regel 9 bis 14 Jahre alt. Dabei kommt es stark drauf an: welche Hunderasse, Vorerkrankungen, Fitness, wie aktiv ihr mit dem Hund seid, dem Futter und vielen mehr.
Mehr dazu erfahrt ihr >Hier<…
Mit diesen Tipps und Tricks sollte auch das Zusammenleben mit einem Alten Hund bestens funktionieren. Ein älteres Tier kann dabei dem Besitzer genau so viel Freunde bringen wie in jungen Jahren, man sollte die Gewohnheiten eben nur ein wenig anpassen.
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