Wie alt kann ein Hund werden? Diese Frage lässt sich leider nicht so pauschal beantworten. Die Lebenserwartung des Hundes ist abhängig von vielen verschiedenen Faktoren, welche das sind und viele weitere nützliche Infos geben wir euch im folgenden Beitrag.
Lebenserwartung – Darauf kommt es an
Größe des Tieres: Die Größe Vom Hund ist einer der wichtigsten Einflussfaktoren, dafür wie alt er werden kann. Hier ist tendenziell zu sagen das kleinere Hunderassen älter werden als sehr große Rassen:
- Kleine Rassen 12-15 Jahre (Zwergspitz, Bolonka)
- Mittel Große Rassen 10-13 Jahre (Shiba Inu)
- Große Rassen 9-11 Jahre (Labrador, Schäferhunde)
- Sehr Große Rassen 7-9 Jahre (Wolfshund, Kangal)
Hunderasse: Häufig bringen Hunderassen genetische Nachteile mit sich, als Beispiele wären da bei deutschen Doggen häufig Gelenkprobleme oder eine zu kleine Nase bei Boxer, Französischer Bulldogge und Mops. Das nimmt natürlich einen großen Einfluss auf die Lebenserwartung.
Des weiteren ist zu erwähnen das Mischlingshunde häufig eine längere Lebenserwartung haben wie reinrassige Tiere, da sie oft robuster sind und dadurch weniger krank.
Ernährung: Wie der Hund ernährt wird ist der nächste Einflussfaktor auf die Lebenserwartung. Bekommt euer Fell-Freund beispielsweise nur Essensreste und alles was übrig bleibt, wird er gebarft oder bekommt qualitativ hochwertiges Futter spielt das natürlich mit in das zu erwartende Alter. Vor allem Übergewicht oder Untergewicht reduziert die Lebenserwartung enorm.
Mentale und körperliche Fitness: Zu wenig Bewegung ist nicht gut und Überbelastung auch nicht. Hier sollte man einen gesunden Mittelweg zwischen ausreichend Beschäftigung und Ruhephasen finden. Auch die geistige Fitness von eurem Vierbeiner ist wichtig für ein langes Leben.
Pflege: Geht man regelmäßig zum Tierarzt zu Untersuchungen, werden Krankheiten rechtzeitig erkannt und können gegebenenfalls behandelt werden. Wurmkuren und Spot Ons, schützen vor lästigen Parasiten und beugen schlimmerem vor. Auch die Fell- und Krallenpflege können von wichtiger Bedeutung sein.
Der älteste Hund der Welt
Mit einem unglaublichen Alter von 30 Jahren, hat dieser Hund einen Weltrekord aufgestellt. Sein Name ist „Bobi“ und ist ein Hirtenhund aus Portugal. Mit diesem Alter hat er seine Lebenserwartung einfach mal um das doppelte übertroffen.
Der vorherige Rekordhund „Bluey“ verstarb im Jahr 1939 mit einem Alter von 29 Jahren, dieser war ein Australian Cattle Dog.
Dieses hohe Alter ist allerdings als Ausnahme anzusehen und für uns Wunder der Natur und nicht nur zurückzuführen auf gute Haltung.
Verschiedene Hunderassen und ihre Lebenserwartung
- Französische Bulldogge 9-12 Jahre
- Labrador Retriever 10-13 Jahre
- Golden Retriever 10-13 Jahre
- Schäferhund 9-12 Jahre
- Rottweiler 8-11 Jahre
- Dobermann 10-13 Jahre
- Berner Sennenhund 7-10 Jahre
- Pudel 12-14 Jahre
- Chihuahua 13-17 Jahre
- Husky 12-14 Jahre
- Englische Bulldogge 8-9 Jahre
- Deutsche Dogge 7-9 Jahre
- Cane Corso 9-12 Jahre
Die häufigsten Ursachen für ein frühzeitiges Ableben
- Tumore und Krebserkrankungen, bei größeren Rassen und höherem Alter sind diese ein ernstzunehmendes Problem und somit eine der häufigsten Ursachen für das zu frühe sterben
- Genetisch bedingte Krankheiten, häufig prüfen Hobbyzüchter ihre Tiere nicht und so geben die Hunde ihre angeborenen Krankheiten gleich an die Welpen weiter
- Übergewicht, dieses richtet auch schnell Schaden am Skelett an und ist ebenso schlecht für den gesamten Kreislauf, das heißt Herz und Atmung sind beeinträchtigt
- Verletzungen, beispielsweise Stürze oder Folgen von Bisswunden aus Rangeleien
- Virus-Erkrankungen
- Vergiftungen, gerade in der heutigen Zeit werden leider immer häufiger Giftköder verteilt… mehr dazu findet ihr >Hier<
Der Hund wird alt – wie äußert sich das ?
Ähnlich wie beim Menschen, sinkt das Aktivitätslevel zunehmend. Bei manchen Hunden geht es schon in eine Richtung der Antriebslosigkeit, was aber nicht die Regel ist. Bei älteren Hunden lässt das Hör- und Sehvermögen nach, wodurch sich der treue Begleiter zunehmend schlechter abrufen lässt.
Euer Tier Schläft häufiger, obwohl er sich weniger bewegt.
Sichtbare Veränderung sind grau werdende Haare, beginnend an der Schnauze und die Augen werden allmählich trüb.
Als nächstes fällt es den betagten Hunden zunehmend schwerer den Urin anzuhalten, was dazu führen kann das vermehrt Unfälle in der Wohnung passieren. Das ist häufiger bei Rüden der Fall
Was sorgt für ein langes Leben?
Unternehmt ausreichend mit eurem Hund, viel Bewegung tut ihm gut und sorgt dafür fit und gesund zu bleiben. Fahrradfahren und Hundesport sind da zum Beispiel ideal. Ähnlich wie beim Menschen, nach dem Motto „Wer rastet, der rostet!“.
Füttert euer Tier mit hochwertigem Futter, eine gesunde und ausgewogene Nahrung ist sehr wichtig für die allgemeine körperlich gute Verfassung.
Regelmäßige Arzt Besuche lassen Krankheiten und weiteres rechtzeitig erkennen und somit behandeln.
Wir wünschen euren Fell-Freunden beste Gesundheit und natürlich ein langes Leben.
Für Hundezubehör oder Welpenerstausstattung schaut gerne in unsere Must-Haves.