Verstopfung bei Katzen – 6 Anzeichen

Wenn die Samtpfote seit einiger Zeit keinen Kot mehr absetzten kann oder eben nur sehr wenig, obwohl sie wie gewohnt frisst, liegt es nah dass es sich um eine Verstopfung handelt. Wie genau man diese als Besitzer erkennen kann, was man als Katzenhalter dagegen macht und wann man mit seinem Tier doch lieber zum Tierarzt sollte, erfahrt ihr hier. Denn ganz harmlos ist das Thema: Verstopfung bei Katzen, leider nicht und kann im schlimmsten Fall sogar lebensbedrohlich sein.

Verstopfung bei Katzen erkennen

Leider ist es für Tierbesitzer nicht immer so einfach eine Verstopfung (auch Obstipation genannt) bei ihrem Fell-Freund festzustellen. Freigänger zum Beispiel setzen meist draußen, in der Natur, ihren Kot ab, sodass man es schlicht nicht mit bekommen kann. In der Regel ist etwas merkwürdig an der Verdauung, wenn die Katze länger als 24 Stunden nichts ausscheidet, dies allein ist aber noch nicht gleich bedenklich und kann im Zweifelsfall auch andere Ursachen haben. An diesen Symptomen lässt sich eine Verstopfung unter anderem auch erkennen:

Ursachen für Verstopfung bei Katzen

Bei einer Verstopfung ist es für die Behandlung wichtig, den Grund dafür zu kennen bzw. die Ursache zu finden, um ihr zielgerichtet entgegen zu wirken. Allein schon deswegen, um es in Zukunft vermeiden zu können, sollte man wissen wodurch eine Obstipation entstehen kann:

  • Übergewicht, da die Darmfunktion bei übergewichtigen Tieren um einiges verlangsamt ist
  • Wassermangel und schlechte Ernährung, vor allem Ballaststoffe sollten ausreichend enthalten sein
  • zu wenig Bewegung, um das die Darmaktivität angeregt wird
  • Tumore im Bereich des Verdauungstrakt, vor allem am Darmausgang
  • Unzureichende Fellpflege, verschlucken von zu vielen Haaren
  • verschluckte Fremdkörper (Teile vom Spielzeug etc.)
  • bestimmte Medikamente, die eine Verstopfung als Nebenwirkung haben
  • verlangsamter Stoffwechsel, bei alten Tieren
  • Würmer und andere Parasiten
  • Stress und vermeiden der Katzentoilette, bei anderem Streu oder starken Verunreinigungen
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Ab wann sollte man damit zum Tierarzt?

Diese Frage sollte sich jeder Besitzer für sein Tier individuell stellen. Liegen beispielsweise keine gesundheitlichen Einschränkungen und Auffälligkeiten vor, und es wurde einfach 24 Stunden mal kein Kot abgesetzt, so wäre das aus unserer Sicht nicht gleich ein Grund zur Panik. Anders wiederum ist es, wenn weitere Auffälligkeiten wie Erbrechen oder andere der oben genannten Symptome dazu kommen und die Katze schon sichtlich darunter leidet. Aber auch wenn das Tier des Öfteren Verstopfung hat, sollte man dies beim Tierarzt ansprechen. Unbedingt zum Tierarzt sollte man also wenn: der Allgemeinzustand schlecht ist, Verstopfung länger als 48 Stunden anhaltend ist, Verstopfung immer wieder auftreten.

Behandlung

Die Behandlung einer Verstopfung bei Katzen richtet sich in erste Linie nach dem Grund und somit auch nach der Schwere, der vorliegenden Obstipation. Wenn eine tierärztliche Behandlung notwendig ist, wird dieser ohnehin alle weiteren Schritte festlegen. Erfolgt eine erste Behandlung allerdings Zuhause, kann man folgendes für sein Tier tun:

  • dafür sorgen dass die Katze ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt
  • ballaststoffreiche Nahrung ggf. auch Nahrungsergänzungen, wobei sich Leinsamen sehr gut empfehlen
  • mehr Bewegung, gemeinsames Spielen und Toben können den Stuhlgang anregen
  • Milchprodukte (aufgrund der enthaltenen Laktose) und pflanzliches Öl können als leichtes/natürliches Abführmittel wirken

Diese Tricks helfen meist schon, um leichte Verstopfungen zu lösen. Andernfalls:

Die Behandlung beim Tierarzt

Bei einer Vorstellung bei einem Tierarzt wird dieser ebenfalls zuerst die Schwere der Verstopfung herausfinden und daran die nötigen Schritte einleiten. Durch abtasten des Bauchraums, in einigen Fällen auch per Ultraschalluntersuchung oder Röntgen, diagnostiziert er den Befund.

Es wird dann häufig ein Abführmittel für Tiere angewendet oder ein Einlauf oder eine Infusion verabreicht, um festsitzenden Stuhlgang im Darm zu lösen. Nur selten ist ein Eingriff unter Narkose notwendig, um einen eventuellen Darmverschluss operativ zu entfernen.

Zusammenfassung

Frühzeitig erkannt und zeitnah die nötigen Schritte eingeleitet, sollte eine bestehende Verstopfung nicht zu einer großen Gefahr werden. Gelegentlich kann es aber auch zu ernsteren Folgen kommen, die unbehandelt sogar tödlich enden könnten. Deshalb sollte man es keineswegs vernachlässigen und bei Bedenken und einem schlechten Allgemeinzustand vom Tier unbedingt zum Tierarzt!

Wir wünschen euren Fell-Freund beste Gesundheit und eine verstopfungsfreie Zeit!

In unseren Must-Haves findet ihr das passende Zubehör für eure Samtpfote, schaut doch gerne mal rein!

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