Hund friert – Woran erkennen & 7 super Tipps

Vor allem in den kälteren Wintermonaten, wenn die Temperaturen schon an den 2 stelligen Minusgraden kratzen, stellt sich bei uns Besitzern die Frage ob auch der Hund friert. Schließlich müssen wir uns vor dem Spaziergang auch ausreichend einkleiden. Ähnlich wie bei uns Menschen, gibt es einige Frostbeulen, aber auch Hunde die gegen die Kälte resistent scheinen.

Woran ihr erkennt ob euer Hund friert, wie ihr ihn vor der Kälte schützen könnt, welche Hunderassen besonders anfällig sind und alles weitere Wissenswerte zu diesem Thema, erfahrt ihr in diesem Beitrag!

Woran erkennt man das ein Hund friert?

Das eindeutigste und auffälligste Zeichen dafür ist natürlich, dass der Hund beginnt zu zittern. Das Zittern ist eine unkontrollierbare Muskelkontraktion, die dazu dient den Körper und die Muskulatur warm zu halten. Andere Anzeichen dafür, dass dem Hund zu kalt draußen ist:

  • verkrampfte, steife und angespannte Körperhaltung
  • Schwanz angelegt oder eingezogen
  • geht allgemein ungerne nach draußen und versucht möglichst schnell wieder nach Hause zu kommen
  • Rücken wird gekrümmt
  • versucht sich an euer Bein zu kuscheln

Bei diesen genannten Anzeichen ist es gut möglich, dass dem Tier zu kalt ist. Ist es jedoch ständig der Fall, könnte eine Krankheit auch ein verändertes Verhalten gegenüber Kälte auslösen oder auf Mangelernährung hinweisen.(durch fehlende Fettpolster)

Hund friert trotz Fell?

Ganz klar: Ja, das gibt es! Nicht immer reicht das Fell des Tieres aus, um es vor der Kälte zu schützen. Denn viele Hunderassen haben zwar vielleicht langes und dichtes Deckhaar, aber keine Unterwolle, die vor der Kälte schützt. Auch die Fettschicht unter dem Fell hält zusätzlich warm, Hunde die also kaum Fettpolster haben und eher schlaksig sind, frieren eher.

Die besten Eigenschaften für Kälteresistenz sind also eine dichte Unterwolle und sattes, langes Deckhaar.

Hunde die für gewöhnlich besonders schnell frieren:

  • kleine Hunderassen – Chihuahua, Bolonka, Prager Rattler
  • Nackthunde-Rassen – Xoloitzcuintle
  • Hunde mit sehr kurzem Fell – Franz. Bulldogge, Dobermann
  • Schlaksige Hunde – verschiedene Windhundrassen
  • Welpen und Junghunde, da das Fell noch nicht voll entwickelt ist
  • ältere Hunde frieren ebenfalls oft schneller

Hunde die mit Kälte hingegen absolut kein Problem haben, sich alle nordischen Hunderassen. Die extrem Beispiele dafür sind die Hunde, die beiden Inuits leben oder in russischen Polargebieten, Dort müssen sie Temperaturen von bis zu minus 40 Grad abhalten und dies dauerhaft!

Natürlich ist das Kälteempfinden bei Hunden ebenfalls an die Gewohnheit geknüpft, was aber in unseren Breitengraden schwierig ist, da das Wetter zu sehr schwankt. Ein Hund aus nördlichen Ländern beispielsweise, ist um einiges mehr an die Kälte gewöhnt und steckt sie deutlich besser weg!

Ein großer Faktor dabei, wann ein Hund friert, spielt die Größe des Tieres. Um einen ungefähren Vergleich zu haben, haben wir für euch folgende Übersicht:

hund friert

Hund friert – vor Kälte schützen

Habt ihr einen Hund der sehr schnell friert, könnten euch folgende Tipps weiterhelfen, um ihn ein wenig vor der Kälte zu schützen…

Vor zusätzlicher Nasse schützen: die meisten Hunde die Kälte nicht mögen, weichen Gewässern oder Pfützen ohnehin aus. Wenn nicht, sollte man darauf achten, dass der Hund keine zusätzliche Feuchtigkeit aufsammelt, da er so nur noch schneller auskühlen würde. Ein Beispiel: Schneematsch an der Straße so gut es geht meiden…

Zuhause ordentlich abtrocknen: dass sich das Tier möglichst schnell wieder erwärmt.

Wind geschützt spazieren gehen: Wenn starker Wind weht könnte man lieber im nächstgelegenen Wald spazieren gehen, da der Wind es gefühlt noch kälter macht.

Mehrere kürzere Spaziergänge, anstatt größeren Runden: teilt euer Gassirunden besser auf mehrere auf, anstatt am Tag nur 2 große Runden zu gehen. Umso kürzer ist ein Hund der Kälte ausgesetzt und kühlt auch nicht so stark aus.

Aktiv bleiben: wenn der Hund sich aktiv bewegt und herumtollt, wird ihn wieder zusätzlich warm und die Kälte setzt ihn nicht so schnell zu. Langsamer Gang oder stehenbleiben, sorgen dafür dass der Hund friert.

Pfotenpflege: Cremt die Pfoten des Hundes regelmäßig mit Vaseline ein, das hält sie geschmeidig und schützt vor dem Salz und Split der Straße, auf Hundeschuhe solltet ihr allerdings verzichten, da sie den Hund mehr behindern, wie was nützen. Das Fell an den Pfoten sollte am abschneiden, das schützt davor, dass sich Schnellbällchen daran bilden.

Hundekleidung

…ist eine weitere Möglichkeit seinen Vierbeiner im Winter warm zu halten. Nicht alle Hundehalter befürworten diese und deklarieren sie mehr als eine Art Modeerscheinung.

Wir sind allerdings der Meinung, dass es bei einigen Hunden wirklich nötig ist. Tiere die schon bei um die 0 Grad Celsius frieren und eindeutige Signale dafür senden, sollten besser einen Mantel oder andere schützende Hundekleidung tragen, um aus dem Spaziergang keine Qual zu machen. Für Tiere bei denen Kälte keine Rolle spielt und unempfindlich ihr gegenüber erscheinen, ist keine Kleidung nötig.

Passende Hundekleidung sollte den Hund in seiner Bewegung nicht einschränken, wasserabweisend sein und die Wärme am Körper halten. Sie sollte außerdem einfach anzulegen sein und mit einer Möglichkeit für die Leine versehen sein. Hier einige Empfehlungen:

Sie sind bestellbar in jeder erdenklichen Größe und auch in anderen Farben erhältlich. Solltet ihr noch keine passende gefunden haben, könnt ihr euch hier weiter umsehen*

Fazit – Hund friert

Als Hundebesitzer sollte man immer darauf achten, dass sein Tier nicht unnötig friert. Anhand unserer genannten Anzeichen, kann man dies ganz gut abschätzen. Man selbst schützt sich ja auch durch passende Kleidung, also sollte man wenn nötig sein Hund ebenfalls mit passender Hundekleidung ausstatten.

Recht einfache Tipps können außerdem helfen, um es beim Hund bei Kälte ein wenig angenehmer zu gestalten.

Wir wünschen euch und euren Vierbeiner viel Spaß bei gemeinsamen Spaziergängen, die nun auch im Winter möglich sein sollten.

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