Wie oft den Hund füttern – wann am besten & 7 Fehler

Kaum zieht ein neuer Vierbeiner mit in eure 4 Wände ein, fragen sich viele: „wie oft den Hund füttern“ und zu welchen Zeiten man dies am besten machen sollte. Denn gerade kleine Welpen können doch fast ständig an die Zitzen des Muttertieres. Einmal – zweimal – oder gar drei mal, hier erfahrt ihr wie ihr euern Hund richtig füttert.

Wie oft den Hund füttern?

Wenn ihr euch entscheiden müsst, wie oft ihr euer Tier am Tag füttert, sind so einige Faktoren wichtig. Unter anderem die Größe und Rasse, das Alter und wie es am besten in eure tägliche Routine reinpasst.

wie oft den hund füttern
Die Ernährung ist für den Vierbeiner wohl mit das wichtigste…also wie oft den Hund füttern!?

Aus unserer Sicht ist die Fütterung zwei mal täglich das Optimalste.
Eine große Mahlzeit am Tag würde den Hund höchstwahrscheinlich sehr träge machen, vergleichbar damit wenn auf unseren Teller mal eine Portion zu groß war.
Zwei kleinere Portionen stellen sicher, dass der Hund über den ganzen Tag hinweg mit Energie versorgt wird, sorgen für eine regelmäßige Verdauung und minimieren bei größeren Hunderassen auch die Gefahr einer Magendrehung.
Aus unserer Sicht ist die Fütterung aufgeteilt auf 3 oder sogar mehr Mahlzeiten unnötig, außer bei Welpen, doch dazu später mehr!

Vor allem große Hunde sollten nicht nur eine Mahlzeit am Tag bekommen, aus folgenden Gründen:

  • Es erhöht das Risiko einer Magendrehung, bei einem so vollem Magen
  • Der Hund steckt so deutlich mehr Kraft und Energie in die Verdauung
  • Es fällt dem Körper des Hundes schwerer die Nährstoffe aus dem Futter aufzunehmen und zu verwerten
  • Bei sehr großen Hunden kann die Tagesration über einem Kilo liegen, was selbst für einen großen Magen zu viel ist
  • Schlingt der Hund zusätzlich, ist es noch wahrscheinlicher, dass er das Futter wieder erbricht

Wann sollte man Hunde füttern?

Das Futter sollte dem Hund stets nach dem Spaziergang/der Gassirunde gereicht werden. Aus dem Grund das erst einmal Hunger besteht durch die verbrauchte Energie, zum anderen, weil es besser ist wenn sie nach der Aufnahme der Nahrung erst einmal ruhen können. Ist der Hund dann nämlich gleich wieder aktiv, stellt sich das eher gegen eine geregelte Verdauung, da sich der Körper nicht darauf einstellen kann das Futter zu verwerten.

Wann ihr das macht, ob früh und mittags oder früh und abends, könnt ihr selbst entscheiden und anpassen nach euren eigenen Tagesablauf.
Viele Füttern ihre Hunde auch gleichzeitig zu ihrer Mahlzeit, was man nicht machen muss, aber dennoch eine gewisse Routine schafft.

Eine Fütterung zu spät am Abend kann sich ebenfalls eher negativ auswirken, da der Hund dann eher dazu neigt nachts nochmal raus zu müssen oder gar Unfälle in der Wohnung passieren.

Wie oft den Hund füttern – im Welpenalter?

Von kleinauf sind sie es ja gewohnt, dass rund um die Uhr Futter verfügbar ist. Das Muttertier säugt die kleinen sobald sie Hunger haben. Wenn man das Tier von einem Züchter bekommt, stellen diese das Futter ungefähr ab der 4. bis hin zur 6. Woche allmählich um, auf Trockenfutter, Nassfutter oder sogar eigenst gekochtes. Erst beginnt man mit der Zufütterung und irgendwann hört das Säugen auf und die erste Futterumstellung ist schon passiert.
Aus diesem Grund sollte man auch in der ersten Zeit das Futter des Züchters beibehalten, um nicht zu viele Veränderungen zu schaffen.

Wenn euer Welpe einzieht, wird er vermutlich 11-14 Wochen alt sein. Je nachdem wie der Züchter es gehandhabt hat, können da die Abstände bei 2 Mahlzeiten schon zu lange sein und die Futtermengen zu groß.
(Bekam der Hund aber beim Züchter bislang schon nur 2 Mahlzeiten, macht es auch weiterhin so)
Wir empfehlen die Mahlzeiten Verteilung wie folgt:

  • 11 -20 Wochen alt – 4 Mahlzeiten pro Tag
  • 5-9 Monate – 3 Mahlzeiten
  • Nach dem 9./10. Lebensmonat dann die Umstellung auf 2 feste Mahlzeiten pro Tag

Gerade für das Wachstum ist es enorm von Bedeutung, das Tier optimal mit Nahrung zu versorgen und dieses über den ganzen Tag sicher zu stellen.

Routine für eine geregelte Verdauung

Um es dem Hunde so angenehm wie möglich zu machen, sollte es einen festen Tagesplan geben. Dabei kommt es natürlich nicht auf die Minute an, sondern nur darauf das auch der Hund weiß, wann er sein Fressen bekommt. Ja, in Familien ist das vielleicht nicht immer so gut umzusetzen, weil „immer mal was dazwischen kommt“, aber dennoch meistens machbar.

Explizit für die Nahrungsaufnahme sind Regelmäßigkeiten wichtig, dass die Verdauung möglichst gleichmäßig arbeitet. So entsteht auch kein Hungergefühl, kein Stress durch Energiemangel und kein unnötiges Gebettel bei Herrchen & Frauchen.

Die häufigsten Fehler bei der Fütterung

Nicht nur die Fütterungzeiten und die Menge müssen stimmen sondern auch einiges anderes drumherum. Diese Fehler solltet ihr beim füttern unbedingt vermeiden:

Unruhe und Hektik: der Vierbeiner sollte seine Mahlzeit in Ruhe zu sich nehmen können und die Umgehung sollte möglichst ruhig sein. Also Beispielsweise kein Gewusel, Staubsaugen oder der gleichen während der Hund frisst. Bei uns hat es sich so etabliert, dass wir dann auch essen, weil das mitunter die ruhigste Zeit am Tag ist.

Fehlende Absprachen: ihr solltet euch mit eurem Partner immer gut absprechen bezüglich der Fütterung. Auf Dauer können doppelte Rationen schnell zu Übergewicht führen.

Schlingen: viele Hunde verschlingen ihr Fressen wie mit einem Fingerschnipsen, das sollte entweder gezielt abtrainiert werden oder ihr versucht es mal mit einem Anti-Schling-Napf*.

Unregelmäßige Mahlzeiten: füttert ihr ihn nach Lust und Laune, lasst gerne mal eine Mahlzeit weg, kann das schnell zu einem gestörten Fressverhalten führen.

Rester nicht entsorgen: Übriges Nassfutter und Barf sollte nach der Fütterung unbedingt entsorgt werden, da es schnell verdirbt und so Krankheiten hervorrufen kann.

Ganzen Tag Futter anbieten: lasst ihr den Napf schlichtweg den ganzen Tag stehen, weil ihr ein Hund habt der etwas mäkelig frisst, werdet ihr es damit nicht besser machen. Ein Hund sollte feste Fütterungszeiten haben und auch ausschließlich dann fressen.

Mangelnde Hygiene: Näpfe sollten in regelmäßigen Abständen mit aufgewaschen werden, sodass zurückbleibende Keime entfernt werden.

Fazit

Die ordnungsgemäße Fütterung des Hundes ist an sich nicht schwierig. Wenn ihr alles beachtet, was wir in diesem Beitrag -wie oft den Hund füttern- zusammengefasst haben, sollte es auch zu keinen Problemen kommen. Solltet ihr dennoch keine Routine darin bekommen oder euer Hund bereitet euch Sorgen mit seiner Nahrungsaufnahme, sprecht besser mit einem Tierarzt oder einem Hundetrainer!

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